Dienstag, 15. April 2025

WindNODEStromverbrauch digital gesteuert

[06.12.2019] Im vom Schweriner Energiedienstleister WEMAG unterstützten Pilotprojekt „Windheizung statt Nachtspeicher – Nutzung von Flexibilitäten im Verteilnetz" werden Stromverbräuche digital gesteuert und helfen so, Lastspitzen zu vermeiden.
WNG-Mitarbeiter Karl-Kristian Rost führt eine letzte Prüfung an der Schaltbox des intelligenten Messsystems durch

WNG-Mitarbeiter Karl-Kristian Rost führt eine letzte Prüfung an der Schaltbox des intelligenten Messsystems durch, installiert in den Zählerschrank des Kunden.

(Bildquelle: WEMAG/Stephan Rudolph-Kramer)

Fünf Modellregionen des Förderprogramms „Schaufenster intelligente Energie – Digitale Agenda für die Energiewende (SINTEG)“ setzen auf die Digitalisierung. Eine davon ist WindNODE. Hier arbeiten 45 Verbundpartner und etwa 30 assoziierte Partner unter der Schirmherrschaft der Regierungschefs aller ostdeutschen Bundesländer zusammen. Im Zeitraum von 2017 bis 2020 werden so gemeinsam übertragbare Musterlösungen für das intelligente Energiesystem der Zukunft entwickelt und erprobt. WEMAG Netz (WNG) bringt als Verbundpartner des Projektes Know-how und Netzdaten ein. WNG verfolgt in dem WindNODE-Projekt „Windheizung statt Nachtspeicher – Nutzung von Flexibilitäten im Verteilnetz“ den Ansatz einer gezielten Steuerung von Verbraucherlasten im Stromnetz. Besonders geeignet, so das Unternehmen, seien dafür Wärmepumpen und Nachtspeicheröfen. In diesen Anlagen werde bereits jetzt die Sektorenkopplung „Power-to-Heat“ angewendet, bei der Strom genutzt werde, um Wärme zu erzeugen. „Heizen mit Strom sollte wieder wirtschaftlich attraktiver werden und Kunden sollten einen finanziellen Vorteil für ihren Einsatz zur Netzstabilisierung erhalten, ohne Nachteile im Komfort hinnehmen zu müssen“, sagt WNG-Geschäftsführer Andreas Haak. Gerade im ländlichen Raum in Mecklenburg und Brandenburg seien keine Gasanschlüsse vorhanden. Für die energiepolitisch wichtige Ablösung fossiler Energieträger biete es sich in Zukunft an, Wärmepumpen zu installieren. Bei Nachtspeicherheizungen könne ein ähnliches Prinzip angewendet werden.





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