Montag, 14. Oktober 2024

BDEW/VDMAStrommarktdesign 2.0 gefordert

[12.09.2013] Agieren statt agitieren. So könnte ein gemeinsames Motto der Verbände BDEW und VDMA lauten. Sie fordern ein Ende der aus ihrer Sicht wahlkampfgeprägten Energiedebatte und eine Reform des Energiemarkts.
In der Energiedebatte liegt noch immer Spannung in der Luft. Die Verbände BDEW und VDMA fordern die künftige Regierung zum Handeln auf.

In der Energiedebatte liegt noch immer Spannung in der Luft. Die Verbände BDEW und VDMA fordern die künftige Regierung zum Handeln auf.

(Bildquelle: Walter J. Pilsak / pixelio.de)

In einer gemeinsamen Presserklärung haben der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) und der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) die Notwendigkeit einer Energiemarktreform bekräftigt. So sei unabhängig davon, wer nach der Bundestagswahl die neue Regierung stellt, die Frage nach der Umsetzung des Projekts Energiewende von zentraler Bedeutung. Thorsten Herdan, Geschäftsführer der VDMA Power Systems: „Bund und Länder sind gemeinsam in der Verantwortung, das Gelingen des Projekts Energiewende in den Mittelpunkt ihrer Energiepolitik zu stellen. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) muss schnellstmöglich reformiert werden, um den weitgehend ungesteuerten Zubau von Stromerzeugungsanlagen mit dem Netzausbau zu synchronisieren und die Kostenbelastung zu minimieren.“ Zudem bedürfe der Energiemarkt einer zusätzlichen Reform, die der Rolle der steuerbaren Kraftwerke für die Versorgungssicherheit im künftigen Energiesystem Rechnung trägt. Dazu wollen beide Verbände konkrete Vorschläge unterbreiten. Hildegard Müller, Vorsitzende des BDEW: „Schon jetzt lässt sich sagen, dass wir einen von den Energie-Vertrieben ausgehenden, dezentralen Leistungsmarkt als geeigneter ansehen, als einen sehr stark regulierten und von politischen Eingriffen geprägten zentralen Kapazitätsmarkt.“ Ziel sei die Etablierung neuer Strommarktprodukte und damit eines Strommarktdesign 2.0, bei der die erneuerbaren Energien – vor allem auch die Offshore-Windenergie – nicht zu kurz kommen.





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