Donnerstag, 21. November 2024

Nordrhein-WestfalenStrategie zur Geothermie-Nutzung

[10.04.2024] Das Land Nordrhein-Westfalen will jetzt den Ausbau der Geothermie mit einem Masterplan voranbringen. Er wurde jetzt von der Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur vorgestellt.

Nordrhein-Westfalens Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur (Bündnis 90/Die Grünen) hat jetzt den Masterplan Geothermie NRW vorgestellt. Wie das Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz mitteilt, skizziert die Strategie, wie das Land die Erschließung des Erdwärme-Potenzials in den kommenden Jahren vorantreiben will. Zentrale Maßnahmen des Masterplans seien ein Explorations- und Bohrprogramm, mit dem der Geologische Dienst bis 2028 die Datenlage zur Verfügbarkeit von Geothermie in Nordrhein-Westfalen verbessern wird, sowie ein Instrument bei der NRW.BANK zur Absicherung des so genannten Fündigkeitsrisikos. Das heiße konkret: Zur Starthilfe sichere Nordrhein-Westfalen das finanzielle Risiko teilweise bei den ersten Bohrungen ab, falls eine Bohrung nicht erfolgreich ist. Zudem fördere das Land in Zusammenarbeit mit der NRW.BANK ab sofort wieder wichtige Vorerkundungsmaßnahmen.
Mona Neubaur erklärt: „Mit dem Masterplan Geothermie NRW legen wir als erstes Bundesland eine umfassende Strategie vor, um das enorme Potenzial der Erdwärme zügig und sicher zu erschließen. Indem wir den Unternehmen präzise Informationen zur Beschaffenheit des Untergrunds liefern und einen Teil des Investitionsrisikos übernehmen, bringen wir den Markthochlauf der Geothermie in Nordrhein-Westfalen kraftvoll voran. Unser Ziel: Bis 2045 wollen wir bis zu 20 Prozent des Wärmebedarfs klimaneutral mit Geothermie decken.“
Um die vielfältigen Vorteile der Erdwärme zu nutzen, so berichtet das Ministerium, beinhaltet der Masterplan Geothermie politische Ausbauziele für alle Nutzungsformen – von der oberflächennahen bis zur tiefen Geothermie. Die wesentlichen Vorteile der Erdwärme seien die ganzjährige Verfügbarkeit, die Grundlastfähigkeit, der Beitrag als heimische Energiequelle zur regionalen Wertschöpfung sowie die Möglichkeit, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern. Für die Verteilung der Wärme verfüge Nordrhein-Westfalen durch gut ausgebaute Fernwärmenetze schon heute über beste Voraussetzungen.





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