Donnerstag, 10. Oktober 2024

Deutscher Energiewende-IndexStimmung erneut verschlechtert

[25.06.2013] Laut dem Deutschen Energiewende-Index für das zweite Quartal 2013 hat sich die Stimmung der deutschen Wirtschaft gegenüber der Energiewende erneut verschlechtert. Nur die Netzbetreiber sind zuversichtlicher.

Die Stimmung der deutschen Wirtschaft gegenüber der Energiewende hat sich laut Deutschem Energiewende-Index im zweiten Quartal 2013 um weitere 1,6 Punkte verschlechtert. Damit erreicht sie einen neuen Tiefstand von 94,2 Punkten auf einer Skala von 0 (sehr negativ) bis 200 (sehr positiv). Wie die Deutsche Energie-Agentur (dena) mitteilt, ist die Abwärtsentwicklung bei den Energieversorgern besonders deutlich. Unter den Netzbetreibern habe sich die Stimmung aber entgegen dem Trend deutlich verbessert. Auffällig sei die Verschlechterung der Stimmung in Bezug auf wirtschaftliche Aspekte der Energiewende. So werde die Entwicklung der Beschäftigungssituation deutlich negativer eingeschätzt, die Bereitschaft zu investieren lasse nach, die Sorgen um die Wettbewerbssituation nehmen zu. Für die kommenden zwölf Monate versprechen sich immer weniger Unternehmen eine Verbesserung der Lage.
Die Aussicht auf gesetzliche Maßnahmen zur Beschleunigung des benötigten Infrastrukturausbaus stimmt die befragten Netzbetreiber mit einem Plus von 5,3 Punkten zuversichtlicher als im vorherigen Quartal, so die dena weiter. Seit Beginn der Erhebung des Index vor einem Jahr seien aber insgesamt die Werte für alle Branchen gesunken. Einzig bei den Herstellern und Zulieferern sei im mittelfristigen Vergleich ein leichtes Plus zu verzeichnen.
In der aktuellen Umfrage des Deutschen Energiewende-Index haben die Unternehmen zusätzlich Fragen zu Versorgungssicherheit beantwortet. 50 Prozent der Befragten gaben an, dass schon kurze Stromausfälle von weniger als drei Minuten erhebliche wirtschaftliche Folgen für sie hätten. In energieintensiven Branchen liegt der Anteil laut dena sogar bei über 70 Prozent. Nur 43 Prozent der Unternehmen fühlen sich ausreichend auf kurzzeitige Unterbrechungen der Stromversorgung vorbereitet. An der Umfrage für den Deutschen Energiewende-Index im zweiten Quartal 2013 haben rund 300 Unternehmen, Städte und Verbände teilgenommen. Der Index wird von der dena und dem Unternehmen Ernst & Young herausgegeben.





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