ThügaStatement zum Wasserstoff-Kernnetz
Constantin H. Alsheimer, Vorsitzender des Vorstands der Thüga Aktiengesellschaft, hat sich jetzt positiv zum formellen Antrag der Fernleitungsnetzbetreiber für das Wasserstoff-Kernnetz geäußert. Wie die Thüga mitteilt, bezeichnete er den Antrag als bedeutend für den Standort Deutschland, da dieser Antrag den Ausbau der heimischen Wasserstoff-Wirtschaft einleitet. Eine stabile Infrastruktur sei unerlässlich, um einen Markt mit vielen Produzenten und Abnehmern zu schaffen, was letztlich zu sinkenden Wasserstoffpreisen führen werde. Dies sei nicht nur für die deutsche Industrie von Vorteil, sondern auch für Gewerbebetriebe und Privathaushalte, die Wasserstoff als wirtschaftliche Alternative zu strombasierten Lösungen nutzen könnten.
Klare Rahmenbedingungen
Alsheimer betonte, dass der schnelle Aufbau regionaler Wasserstoffnetzwerke nur mit klaren politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen, beschleunigten Genehmigungsverfahren und Investitionsanreizen möglich sei. Ohne den parallelen Ausbau des Kernnetzes und die Anpassung der Gasverteilnetze könne das Kernnetz jedoch nicht die gewünschte Wirkung entfalten und bleibe eine Autobahn ohne Anschluss.
Die Thüga-Gruppe plane bereits mehrere lokale Wasserstoffprojekte, von denen einige bereits in der Umsetzung sind, wie zum Beispiel das Projekt H2Direkt (wir berichteten). Diese Projekte sollen dazu beitragen, die Energie- und Wärmeversorgung der Industrie und Quartiere klimafreundlich und wirtschaftlich zu gestalten. Es sei nun entscheidend, das aktuelle Momentum zu nutzen und die nächsten Schritte für den Ausbau der Wasserstoffwirtschaft zu gehen.
Ausgewogener Mix vonnöten
Ein ausgewogener Mix an Energieträgern, Infrastruktur und Endanwendungen sei volkswirtschaftlich notwendig und erhöhe die Resilienz des deutschen Energiesystems gegenüber Störungen und physischen Angriffen.
Der Hintergrund dieser Entwicklungen ist die aktuelle Versorgungslage, bei der rund 1,8 Millionen Industrie-, Gewerbe- und Mittelstandskunden sowie mehr als 21 Millionen private Haushalte ihr Gas über das Verteilnetz beziehen. Um eine flächendeckende Versorgung mit Wasserstoff sicherzustellen, müsse das Kernnetz dynamisch weiterentwickelt und mit den Transformationsplänen der Gasverteilnetzbetreiber abgestimmt werden. Hierfür sei ein neuer und verlässlicher Ordnungsrahmen notwendig, der die verschiedenen Transformationsoptionen berücksichtigt und offene Finanzierungsfragen klärt.
Stadtwerk am See: Gasleitungen für Wasserstoff
[08.11.2024] Das Stadtwerk am See aus Friedrichshafen am Bodensee setzt gemeinsam mit regionalen Partnern auf eine wasserstoffbasierte Zukunft. Bei einer Veranstaltung informierten sie über den aktuellen Stand der Wasserstoffwandlung und die mögliche Anbindung der Region Bodensee-Oberschwaben an das Wasserstoff-Kernnetz. mehr...
Stadtwerke Speyer: Energiewabe mit Wasserstoff
[05.11.2024] Die Stadtwerke Speyer wollen ein innovatives Wasserstoffprojekt starten und suchen Partner aus der Wirtschaft. Ziel ist es, die regionale Energieversorgung nachhaltiger und wirtschaftlicher zu gestalten. mehr...
Sachsen-Anhalt: Projekt Green Octopus
[04.11.2024] In Sachsen-Anhalt wird der Aufbau einer klimaneutralen Wasserstoffwirtschaft konkret. Mit dem Projekt Green Octopus Mitteldeutschland soll ein wichtiger Beitrag zur Vernetzung von Erzeugungs- und Verbrauchsregionen geleistet werden. mehr...
Baden-Württemberg: Förderung für PEGASUS-Projekt
[04.11.2024] Das Land Baden-Württemberg unterstützt Daimler Truck jetzt mit einer Förderung von fast 50 Millionen Euro bei der Entwicklung von Wasserstoff-Lkw für den Schwerlastverkehr. Im Rahmen des Projekts PEGASUS sollen insgesamt 100 wasserstoffbasierte Lastkraftwagen entwickelt und unter realen Bedingungen getestet werden. mehr...
Bremen/Bremerhaven: Anschluss ans Wasserstoff-Kernnetz
[04.11.2024] Die Bundesnetzagentur hat jetzt die Anbindung Bremens und Bremerhavens an das deutsche Wasserstoff-Kernnetz genehmigt. Mit dem Projekt soll die Region Teil eines zukunftsweisenden Energieverbunds werden. mehr...
Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Rügen: Erster Wasserstoff-Bus startet im Linienbetrieb
[31.10.2024] Mit dem Einsatz von emissionsfreien Wasserstoff-Bussen geht die Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Rügen (VVR) einen wichtigen Schritt in der Antriebswende im öffentlichen Nahverkehr. Die ersten drei Brennstoffzellen-Busse sollen unter realen Bedingungen auf verschiedenen Strecken getestet werden. mehr...
badenova: Bundesnetzagentur genehmigt H2-Kernnetz in Südbaden
[30.10.2024] Die Bundesnetzagentur hat den Antrag der Fernleitungsnetzbetreiber zur Entwicklung eines nationalen Wasserstoff-Kernnetzes bestätigt. Der Verteilnetzbetreiber badenovaNETZE wird im Rahmen der Projekte RHYn Interco und H2@Hochrhein eine Schlüsselrolle beim Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in Südbaden und am Hochrhein übernehmen. mehr...
Hamburg: HH-WIN wird Teil des nationalen Wasserstoff-Kernnetzes
[24.10.2024] Das Hamburger Wasserstoff-Industrie-Netz wird Teil des bundesweiten Wasserstoff-Kernnetzes, was Hamburgs Industrie ein einheitliches Wasserstoff-Netzentgelt sichert. Dies schafft Investitionssicherheit für den geplanten Ausbau des Netzes bis 2032. mehr...
Bundesnetzagentur: Grünes Licht für H2-Netz
[22.10.2024] Ein Kernnetz soll die Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland stärken und regionale Cluster vernetzen. Die Bundesnetzagentur hat die Pläne der Netzbetreiber nun genehmigt. mehr...
Infrastruktur: Die Netze in Toleranz üben
[10.10.2024] Im Sinne der Dekarbonisierung könnte Wasserstoff zumindest teilweise anstelle von Erdgas im Wärmesektor genutzt werden. Der Einsatz birgt jedoch Risiken. Lösungen gibt es bereits für die Messtechnik und Abrechnung. mehr...
Rheinland-Pfalz: Potenzialregionen für Wasserstoff
[08.10.2024] Eine aktuelle Studie des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität zeigt, dass es in Rheinland-Pfalz vielversprechende Regionen für die Produktion von grünem Wasserstoff gibt. mehr...
Quest One: Serienproduktion von Elektrolyse-Stacks
[07.10.2024] Der Elektrolyse-Spezialist Quest One hat in Hamburg eine neue Produktionsstätte für die automatisierte Fertigung von Elektrolyse-Stacks eröffnet. Die Serienproduktion soll die Verfügbarkeit von grünem Wasserstoff erhöhen und die Energiewende vorantreiben. mehr...
Abfallwasserstoff: Energie aus Siliziumresten
[02.10.2024] Wie mittels Kraft-Wärme-Kopplung Abfallwasserstoff aus der Industrie für die eigene Energieversorgung genutzt werden kann, zeigt ein Projekt in Taiwan. Während Brennstoffzellen daran scheiterten, können Gasmotoren den unreinen Wasserstoff gut verarbeiten. mehr...
Stadtwerke Bonn: Neue Gasturbine in Betrieb genommen
[02.10.2024] Die Stadtwerke Bonn haben jetzt im Heizkraftwerk Nord eine wasserstofffähige Gasturbine in Betrieb genommen und eine bestehende Turbine umgebaut. Damit wird ein wichtiger Schritt hin zur klimaneutralen Energieversorgung der Stadt Bonn unternommen. mehr...
Heilbronn-Franken: Förderung der Wasserstoffstrategie
[01.10.2024] Im Rahmen der Initiative H2-Impuls erhält die Region Heilbronn-Franken insgesamt über eine halbe Million Euro Fördermittel für den Aufbau einer nachhaltigen Wasserstoff-Infrastruktur. Das Geld stammt aus Bundes- und Landesmitteln. mehr...