Mittwoch, 30. April 2025

ThügaStatement zum Wasserstoff-Kernnetz

[25.07.2024] Thüga-Vorstandsvorsitzender Constantin H. Alsheimer hat jetzt den Antrag der Fernleitungsnetzbetreiber für das Wasserstoff-Kernnetz begrüßt und betont die Bedeutung einer funktionierenden Infrastruktur für die Entwicklung eines selbsttragenden Wasserstoffmarkts.
Constantin H. Alsheimer begrüßt den Antrag der Fernleitungsnetzbetreiber für das Wasserstoff-Kernnetz.

Constantin H. Alsheimer begrüßt den Antrag der Fernleitungsnetzbetreiber für das Wasserstoff-Kernnetz.

(Bildquelle: Astrid M. Obert / astridobert.com)

Constantin H. Alsheimer, Vorsitzender des Vorstands der Thüga Aktiengesellschaft, hat sich jetzt positiv zum formellen Antrag der Fernleitungsnetzbetreiber für das Wasserstoff-Kernnetz geäußert. Wie die Thüga mitteilt, bezeichnete er den Antrag als bedeutend für den Standort Deutschland, da dieser Antrag den Ausbau der heimischen Wasserstoff-Wirtschaft einleitet. Eine stabile Infrastruktur sei unerlässlich, um einen Markt mit vielen Produzenten und Abnehmern zu schaffen, was letztlich zu sinkenden Wasserstoffpreisen führen werde. Dies sei nicht nur für die deutsche Industrie von Vorteil, sondern auch für Gewerbebetriebe und Privathaushalte, die Wasserstoff als wirtschaftliche Alternative zu strombasierten Lösungen nutzen könnten.

Klare Rahmenbedingungen

Alsheimer betonte, dass der schnelle Aufbau regionaler Wasserstoffnetzwerke nur mit klaren politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen, beschleunigten Genehmigungsverfahren und Investitionsanreizen möglich sei. Ohne den parallelen Ausbau des Kernnetzes und die Anpassung der Gasverteilnetze könne das Kernnetz jedoch nicht die gewünschte Wirkung entfalten und bleibe eine Autobahn ohne Anschluss.
Die Thüga-Gruppe plane bereits mehrere lokale Wasserstoffprojekte, von denen einige bereits in der Umsetzung sind, wie zum Beispiel das Projekt H2Direkt (wir berichteten). Diese Projekte sollen dazu beitragen, die Energie- und Wärmeversorgung der Industrie und Quartiere klimafreundlich und wirtschaftlich zu gestalten. Es sei nun entscheidend, das aktuelle Momentum zu nutzen und die nächsten Schritte für den Ausbau der Wasserstoffwirtschaft zu gehen.

Ausgewogener Mix vonnöten

Ein ausgewogener Mix an Energieträgern, Infrastruktur und Endanwendungen sei volkswirtschaftlich notwendig und erhöhe die Resilienz des deutschen Energiesystems gegenüber Störungen und physischen Angriffen.
Der Hintergrund dieser Entwicklungen ist die aktuelle Versorgungslage, bei der rund 1,8 Millionen Industrie-, Gewerbe- und Mittelstandskunden sowie mehr als 21 Millionen private Haushalte ihr Gas über das Verteilnetz beziehen. Um eine flächendeckende Versorgung mit Wasserstoff sicherzustellen, müsse das Kernnetz dynamisch weiterentwickelt und mit den Transformationsplänen der Gasverteilnetzbetreiber abgestimmt werden. Hierfür sei ein neuer und verlässlicher Ordnungsrahmen notwendig, der die verschiedenen Transformationsoptionen berücksichtigt und offene Finanzierungsfragen klärt.



Stichwörter: Wasserstoff,


Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Wasserstoff

Stuttgart: Gasturbinen-Kraftwerk in Betrieb

[24.04.2025] EnBW hat am Standort Stuttgart-Münster ein neues Gasturbinen-Kraftwerk in Betrieb genommen. Die moderne Anlage ist wasserstofffähig und soll die Strom- und Wärmeversorgung klimafreundlicher machen. mehr...

Saarland: Wasserstoff für Busse

[24.04.2025] Mit Windkraft erzeugter Wasserstoff aus Freisen soll künftig 28 Busse der Saarbahn antreiben. Das Saarländische Umweltministerium unterstützt den Bau eines Elektrolyseurs mit rund 2,7 Millionen Euro. mehr...

Saarland: Wasserstoffstrategie vorgestellt

[11.04.2025] Das Saarland will in der Wasserstoffwirtschaft international Maßstäbe setzen. Wirtschaftsminister Jürgen Barke hat dazu eine umfassende Strategie vorgestellt, die den Aufbau einer regionalen Wasserstoffwirtschaft bis 2032 systematisch vorantreiben soll. mehr...

Regionalverkehr Köln: Wasserstofftankstelle erhält zwei Elektrolyseure

[11.04.2025] Der Elektrolysespezialist Quest One liefert zwei PEM-Elektrolyseure an das Ingenieurbüro Ingenion für eine neue Wasserstofftankstelle von Regionalverkehr Köln. Die Anlage soll grünen Wasserstoff für den ÖPNV bereitstellen und ist Teil eines regionalen Innovationsprojekts für emissionsfreie Mobilität. mehr...

Brandenburg: Wasserstoffprojekt erhält zusätzliche Fördermittel

[08.04.2025] Das Brandenburger Pilotprojekt H2BAR erhält zusätzliche Fördermittel in Höhe von 2,3 Millionen Euro. Damit ist die Fortführung des regionalen Wasserstoffvorhabens trotz gestiegener Kosten gesichert. mehr...

Stadtwerke Nienburg/Weser: Eigene Anlage für Wasserstoffproduktion

[04.04.2025] Die Stadtwerke Nienburg/Weser setzen auf klimafreundliche Mobilität und produzieren Wasserstoff für ihre Busse selbst. Die neue Anlage nutzt Solarstrom zur Wasserstofferzeugung und versorgt künftig den öffentlichen Nahverkehr vor Ort. mehr...

Hamburg: Anschluss an das europäische Wasserstoff-Fernleitungsnetz

[02.04.2025] Das Hamburger Wasserstoff-Industrie-Netz (HH-WIN) wird mit einer bestehenden Hochdruck-Gasleitung an das europäische Wasserstoff-Fernleitungsnetz angeschlossen. Durch die Nutzung der Bestandsleitung spart das Projekt rund 18 Millionen Euro, verringert den Bauaufwand erheblich und reduziert Eingriffe in Verkehr und Natur. mehr...

Brunsbüttel: Terminal für grünen Ammoniak geplant

[26.03.2025] RWE plant in Brunsbüttel den Bau eines Terminals für den Import von grünem Ammoniak, das einen wichtigen Beitrag zur deutschen Wasserstoffversorgung leisten soll. Das Projekt soll nicht nur die Dekarbonisierung der Industrie unterstützen, sondern auch den Standort langfristig auf eine vollständig grüne Energieversorgung vorbereiten. mehr...

Rheinland-Pfalz: H2-Netz im Norden geplant

[25.03.2025] Die zukünftige Nutzung von Wasserstoff im nördlichen Rheinland-Pfalz nimmt konkrete Formen an. Die Energienetze Mittelrhein treibt die Planungen dafür voran. mehr...

Baden-Württemberg: Studie zu Wasserstoffimporten

[12.03.2025] Baden-Württemberg wird langfristig auf Wasserstoffimporte angewiesen sein. Eine aktuelle Studie des Fraunhofer ISE analysiert mögliche Versorgungswege und zeigt, dass der Pipelinetransport die kostengünstigste Option darstellt. mehr...

BMDV: Investition in Wasserstoffzentren

[10.03.2025] Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr fördert mit 154 Millionen Euro den Aufbau von Innovations- und Technologiezentren Wasserstoff in Chemnitz sowie in Norddeutschland. Die Zentren sollen Forschung, Entwicklung und die Marktreife von Wasserstofftechnologien vorantreiben, insbesondere für Industrie, Luft- und Schifffahrt. mehr...

Bundesnetzagentur: SuedLink macht Fortschritte

[28.02.2025] Der Ausbau des SuedLinks macht Fortschritte: Die Bundesnetzagentur hat einen weiteren Abschnitt der Höchstspannungsleitung genehmigt, der vollständig auf dem Gebiet der Region Hannover verläuft. mehr...

Baden-Württemberg: 100 Millionen Euro für Wasserstoffprojekte

[27.02.2025] Baden-Württemberg stellt im Rahmen des Förderprogramms ELY jetzt über 100 Millionen Euro für die regionale Erzeugung von grünem Wasserstoff bereit. Ziel ist es, die lokale Produktion durch Elektrolyseure auszubauen und die Versorgung der Region sicherzustellen. mehr...

Bremerhaven: Wasserstofftankstelle eröffnet

[21.02.2025] Bundeskanzler Olaf Scholz hat jetzt die neue Anlage von HY.City.Bremerhaven gemeinsam mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft eröffnet. Nach einer kurzen Testphase soll die Tankstelle ab März für die Allgemeinheit zugänglich sein. mehr...

Krefeld: Erste Wasserstoffbusse im Linienbetrieb

[18.02.2025] In Krefeld fahren jetzt erstmals Wasserstoffbusse im regulären Linienbetrieb durch die Stadt. mehr...