BayernStartschuss für Floating-PV

Auf der Wasserfläche von Klärbecken wurden PV-Module installiert.
(Bildquelle: SINN Power)
Bayerns Energieminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) hat den Startschuss für die erste schwimmende Photovoltaikanlage (Floating-PV) auf Klärteichen in der Gemeinde Eching gegeben. Das Pilotprojekt wird gemeinsam von den Kommunalunternehmen AWA-Ammersee und Ammerseewerke in Zusammenarbeit mit dem Projektpartner Sinn Power betrieben, heißt es in einer Pressemitteilung. Beim offiziellen Startschuss betonte Aiwanger die Bedeutung der Solarenergie für Bayern: „Mehr denn je gilt es, alle Potenziale für den Ausbau der erneuerbaren Energien zu nutzen. Bei der Photovoltaik sind wir mit über einer Million Anlagen und einer installierten Leistung von rund 24,8 Gigawatt bereits Spitzenreiter in Deutschland. Mit 26 Prozent hat die Solarenergie den größten Anteil am bayerischen Strommix.“
Besondere Vorteile biete die Floating-PV-Technologie, so Aiwanger weiter: „In Eching werden schwimmende PV-Module auf der Wasseroberfläche der Klärbecken installiert. Durch die natürliche Kühlung des Wassers kann der Stromertrag im Vergleich zu Freiflächenanlagen um rund zehn Prozent gesteigert werden. Die Beschattung der Anlage reduziert das Algenwachstum. Auch die Tierwelt profitiert von den schwimmenden Modulen. Fische finden Zuflucht vor Kormoranen und Vögel können auf diesen PV-Inseln brüten, ohne dass ihre Nester von Füchsen angegriffen werden.“
Trotz der vielen Vorteile stünden Umweltbehörden und das Bundesumweltministerium der Technologie skeptisch gegenüber. Aiwanger kritisierte die aktuellen Vorgaben des Bundesumweltministeriums, die die Nutzung künstlicher Wasserflächen wie Baggerseen stark einschränken: „Wir haben in Deutschland sehr große künstliche Wasserflächen, die für Floating-PV genutzt werden könnten. Das Bundesumweltministerium gibt aber vor, dass diese Wasserflächen nur mit einem Uferabstand von 40 Metern und nur zu 15 Prozent mit PV-Modulen bestückt werden dürfen, was viele Anlagen unwirtschaftlich macht.“
Aiwanger appellierte an das Ministerium, die Vorgaben zu ändern: „Die Anlagen sollten deutlich näher ans Ufer rücken dürfen, zum Beispiel auf zehn Meter, und rund 50 Prozent der Wasserfläche nutzen dürfen.“ So könnten schwimmende PV-Anlagen einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten und gleichzeitig positive Effekte für den Tier- und Naturschutz haben.
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