TennetStarker Draht nach Norden
Die Übertragungsnetzbetreiber Tennet und Energinet.dk wollen die Transportkapazität zwischen den deutschen und den dänischen Höchstspannungsnetzen erhöhen. Zu diesem Zweck wird die Verbindung vom dänischen Kassö nach Dollern in Niedersachsen verstärkt und ausgebaut. Laut Tennet sind die Arbeiten für die grenzüberschreitende Verbindung auf deutscher Seite bereits fortgeschritten. Für den Abschnitt von der deutsch-dänischen Grenze bis Kassö ist der dänische Netzbetreiber Energienet.dk zuständig. Dessen Aufsichtsrat hat dem Projekt jetzt seine Zustimmung erteilt. Damit die konkreten Planungen in Dänemark aufgenommen werden können, muss noch das dänische Ministerium für Klima, Energie und Bauwesen zustimmen. Mit der Leitung wird die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen in Dänemark und Schleswig-Holstein mit den Lastzentren im Großraum Hamburg und in Niedersachsen verbunden. „Sowohl in Norddeutschland als auch in Dänemark werden bereits heute große Mengen an erneuerbarer Energie erzeugt“, sagt Urban Keussen, Vorsitzender der Geschäftsführung der Tennet TSO. Dies werde künftig noch zunehmen. Vom Leitungsausbau zwischen den beiden Ländern werde nicht nur die deutsch-dänische Grenzregion, sondern ganz Norddeutschland profitieren. „Die Verbindung wird darüber hinaus zur Versorgungssicherheit sowohl in Deutschland als auch in Dänemark beitragen“, so Keussen weiter.
Vorbereitungen laufen weiter
Der auf deutscher Seite liegende Teil der Verbindung wird Tennet zufolge voraussichtlich im Jahr 2019 betriebsbereit sein. Den dänischen Teil der Stromleitung eingeschlossen, wird die gesamte Verbindung von Kassö nach Dollern voraussichtlich 2019/2020 in Betrieb genommen werden können. Die Leitung hat eine Gesamtlänge von fast 150 Kilometern. Tennet hat den ersten Abschnitt der Verbindung zwischen dem niedersächsischen Dollern und Hamburg/Nord auf der schleswig-holsteinischen Seite weitgehend fertiggestellt. Die Fertigstellung des zweiten Abschnitts zwischen Audorf und Hamburg/Nord ist bis zum Jahr 2017 geplant. Die Planungen für die Abschnitte Audorf-Flensburg (Handewitt) und Flensburg bis Landesgrenze laufen aktuell (21034+wir berichteten).
Die grenzüberschreitende Stromleitung ist ein Vorhaben von gemeinsamem Interesse der Europäischen Union. Zudem ist es in Deutschland im Energieleitungsausbaugesetz als ein wichtiges Vorhaben verankert. Durch die ausgebaute Leitung soll die Übertragungskapazität zwischen Deutschland und Dänemark auf 2.500 Megawatt steigen. Derzeit können bis zu 1.500 Megawatt in Richtung Norden und bis zu 1.780 Megawatt in südlicher Richtung übertragen werden.
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