Mittwoch, 9. Oktober 2024

RüsselsheimStandortvorteil City Cloud

[22.03.2013] In Rüsselsheim startet noch in diesem Jahr eine der ersten City Clouds in Deutschland. Ortsansässige Unternehmen können darüber IT-Dienste beziehen. Projektpartner sind unter anderem die Stadtwerke Rüsselsheim und der IT-Konzern IBM.
In Rüsselsheim startet noch in diesem Jahr eine der ersten City Clouds in Deutschland.

In Rüsselsheim startet noch in diesem Jahr eine der ersten City Clouds in Deutschland.

(Bildquelle: Projektlogo)

Unternehmen der hessischen Stadt Rüsselsheim können bald ihren Datenverkehr, ihre Rechnerleistung oder ihre Datensicherung bis hin zur kompletten Abbildung von Geschäftsabläufen aus der Cloud beziehen. Oberbürgermeister Patrick Burghardt kündigte jetzt an: „Als eine der ersten Städte in Deutschland wird Rüsselsheim noch in diesem Jahr eine City Cloud bekommen.“ Kernstück des Projekts ist eine stadtweite Glasfaserinfrastruktur, welche die Stadtwerke aufbauen und betreiben.
Auf einer Pressekonferenz zur Vorstellung des Projekts sagte Hans-Peter Scheerer, Geschäftsführer der Stadtwerke Rüsselsheim: „Nur dank der Glasfaser, die Gigabit-Netzwerk-Tempo bis ins Rechenzentrum bietet, kann in der Cloud so einfach gearbeitet werden wie mit dem Server im Keller.“ Wendelin Meyer-Mölck, Geschäftsführer des Rechenzentrumbetreibers e-shelter facility services, sagte: „Die City Cloud Rüsselsheim ist das Zusammenspiel eines wirklich modernen Kommunikationsnetzes mit einem hochverfügbaren Rechenzentrum.“ Damit erreiche jedes Unternehmen, ob kleiner Gewerbetreibender oder Mittelstand, das Sicherheitsniveau eines DAX-Konzerns. Das rund 4.500 Quadratmeter große Rechenzentrum ist im November 2012 eröffnet worden. Es setze hinsichtlich der Energieeffizienz Standards, so Meyer-Mölck. Gekühlt wird mit Frischluft, einer so genannten Hybridaußenluftkühlung, die bis zu 30 Prozent Energiekosten gegenüber konventioneller Kühlung einspart.
„Jedes Rüsselsheimer Unternehmen kann von den sicheren Anwendungen aus der City Cloud profitieren“, erklärte Ralf Adebar, Lösungsspezialist des Projektpartners NCT. Das Spektrum reiche dabei von einfachen Anwendungen für die Datensicherung bis hin zu vollständigen Office-Lösungen, die sogar mit Mobilgeräten direkt unterstützt werden. „Diese Dienste können ohne langfristige Vertragsbindungen zu Preisen angeboten werden, die in den meisten Fällen günstiger zu nutzen sind als der Betrieb eigener IT-Systeme“, sagte Adebar. Die Cloud-Dienste werden vom IT-Konzern IBM zur Verfügung gestellt. Der Vorteil der City Cloud laut IBM-Manager Jens Köhler: „Dieses lokale Cloud Computing bietet Datenspeicherung nach deutschem Recht und dies mit individueller Vor-Ort-Betreuung und Beratung.“
Bis zum Herbst sollen die Glasfaserkabel im Pilot-Stadtteil Hasengrund verlegt sein. Die Stadtwerke selbst werden neben dem Bau und der Unterhaltung der Infrastruktur des Glasfasernetzes auch Produkte für den Endkunden anbieten, konkret Internet, Fernsehen und Telefon. „Für die Kunden der City Cloud werden wir besondere Pakete für die Glasfasernutzung schnüren“, kündigt Geschäftsführer Scheerer an.
Für Oberbürgermeister Patrick Burghardt hat die City Cloud Rüsselsheim ein enormes Potenzial: „Unternehmen, die ihren Sitz in Rüsselsheim haben oder sich künftig hier niederlassen, werden einen entscheidenden Standortvorteil haben.“ Hinter der Cloud verbirgt sich kein anonymer Internet-Konzern mit einem Rechenzentrum im Ausland, hier arbeiten profilierte Anbieter vor Ort, welche die Unternehmen beraten und ihnen die Arbeit erleichtern. Burghardt, der sich von Anfang an für den Ausbau des Glasfasernetzes stark gemacht hat, zog das Fazit: „Die City Cloud ist für Rüsselsheim eine ausgesprochen gute Nachricht.“





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