Montag, 21. April 2025

GifhornStadtwerke versorgen neues Quartier

[13.06.2017] Mit dem neuen Wohnquartier Lindenhof wurde jetzt das erste Energie Effizienz Quartier Gifhorns eröffnet. Es wird über ein Nahwärmenetz von einem BHKW der Stadtwerke mit Strom und Wärme versorgt. Außerdem sind alle 15 gedämmten Gebäude mit einem Smart-Home-System ausgestattet.
Weihen gemeinsam das Energie Effizienz Quartier Lindenhof ein:

Weihen gemeinsam das Energie Effizienz Quartier Lindenhof ein:

v.l.: Rainer Trotzek, Geschäftsführer Stadtwerke Gifhorn; Andreas Otto und Regine Wolters, GWG-Vorstände; Matthias Nerlich (CDU), Bürgermeister der Stadt Gifhorn; Olaf Koschnitzki, Geschäftsführer Stadtwerke Gifhorn

(Bildquelle: Stadtwerke Gifhorn GmbH)

In Gifhorn wurde nach zwei Jahren Bauzeit jetzt das Wohnquartier Lindenhof offiziell eingeweiht. Wie die Stadtwerke Gifhorn melden, umfasst das Wohnquartier der Gifhorner Wohnungsbau-Genossenschaft (GWG) 15 wärmegedämmte Gebäude und bietet mit 93 modernen Mietwohnungen bezahlbaren Wohnraum für alle Altersgruppen an. Alle Wohnungen sind mit einem Smart-Home-System ausgestattet. Außerdem produziert Gifhorns erstes Energie Effizienz Quartier den benötigten Strom und die erforderliche Heizwärme direkt vor Ort. Andreas Otto, geschäftsführender GWG-Vorstand, sagt: „Als erstes Quartier im Bestand der Gifhorner Wohnungsbau-Genossenschaft, das mit einem Blockheizkraftwerk der Stadtwerke versorgt wird, ist der Lindenhof ein Vorzeigemodell für umweltbewusstes und energieeffizientes Wohnen. Damit ist der Grundstein für eine weitere gute Zusammenarbeit zwischen der GWG und den Stadtwerken Gifhorn gelegt.“
Eine von den Stadtwerken errichtete Heizzentrale mit Blockheizkraftwerk (BHKW), Erdgas-Brennwertkessel und Wärmespeicher versorgt die Mieter mit Strom, Warmwasser und Heizwärme. Die Wärme wird über ein 400 Meter langes Nahwärmenetz an die Haushalte im Quartier verteilt. Durch eine Glaswand in der Heizzentrale können die Bewohner mitverfolgen, wie ihre Wärme erzeugt wird. Stadtwerke-Geschäftsführer Olaf Koschnitzki sagt: „Durch den Einsatz von Kraft-Wärme-Kopplung ist die Anlage besonders ressourcenschonend. Im Vergleich zu einer herkömmlichen Anlage können circa 70 Tonnen CO2 jährlich eingespart werden.“ Das BHKW habe eine Leistung von 50 Kilowatt elektrisch und 80 Kilowatt thermisch.
Neben dem Betrieb von BHKW und Wärmenetz verantworten die Stadtwerke die Zähler- und Rauchmelderwartung sowie die Betriebsführung des Smart-Home-Systems. Über dieses können die Bewohner beispielsweise Heizungen und Jalousien von unterwegs aus steuern. Zudem haben die Mieter jederzeit den Verbrauch von Strom, Wasser und Wärme im Blick. „Für die Stadtwerke ist das neue Wohnquartier eine tolle Möglichkeit, ihr Know-how und die Bandbreite ihrer Dienstleistungen zu zeigen“, freut sich Stadtwerke-Geschäftsführer Rainer Trotzek.





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