PforzheimStadtwerke schlucken Heizkraftwerk
Die Aufsichtsräte der Stadtwerke Pforzheim (SWP) und der Heizkraftwerke Pforzheim (HKW) haben sich jetzt für eine Verschmelzung der beiden Unternehmen unter dem Dach der SWP entschieden. Wie die Stadtwerke mitteilen, soll das HKW, vorbehaltlich der Zustimmung des Pforzheimer Gemeinderats in seiner Novembersitzung, als Bereich „Erzeugung“ in die SWP integriert werden. Dadurch ergeben sich zahlreiche Synergien, beispielsweise im technischen Betrieb, im Bereich Risiko-Management oder beim Energieeinkauf. Grundlage für die Entscheidung sei die langfristige Fernwärmestrategie der SWP, die eine stärkere Verzahnung der Wertschöpfungskette von der Fernwärmeerzeugung über den Transport bis hin zur Produktgestaltung für den Verbraucher umfasst.
Nachdem die Gesellschafterstruktur beider Unternehmen mit der Stadt Pforzheim und der Thüga bereits seit einigen Jahren identisch ist, ist die Verschmelzung nun ein folgerichtiger Schritt, heißt es vonseiten der Stadtwerke weiter. „Mit der Verschmelzung der beiden Gesellschaften gehen wir einen wichtigen Schritt in Richtung effizienter und zukunftsfähiger Energieversorgung für Pforzheim“ , erklärt Pforzheims Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender der SWP, Peter Boch (CDU). Mit Integration des Erzeugungsbereichs in der Sparte Fernwärme stellen sich die SWP laut eigenen Angaben auf die aktuellen und kommenden Anforderungen aus der nationalen Energieeffizenzstrategie auf, in der unter anderem die effiziente und ressourcenschonende Wärmeversorgung von Gebäuden als wichtiger Baustein definiert ist. Aktuell laufen laut den Stadtwerken auch die Arbeiten an einem neuen Gasmotoren-Kraftwerk auf Hochtouren: Nachdem die reine Bauphase nahezu abgeschlossen sei, beginnt im Frühjahr der Probebeginn der Anlage, bevor diese dann ab der Heizperiode 2021/2022 in den Dauerbetrieb gehe.
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