OsnabrückStadtwerke errichten Mobilitätsplattform
Mit einer neuen Mobilitätsplattform wollen die Stadtwerke die Fahrpläne für den ÖPNV in Osnabrück dynamisieren.
v.l. unten: Dr. Stephan Rolfes, Vorstand Verkehr Stadtwerke Osnabrück; Werner Linnenbrink, Leiter Mobilitätsangebot Stadtwerke Osnabrück; David Riese und Nicklas Monte, Projektleitung Stadtwerke Osnabrück; Peter Wüstnienhaus, DLR und Christian Liebig, Bun
(Bildquelle: Jessica Fischer, Stadtwerke Osnabrück)
Mit dem jetzt gestarteten Projekt Hub Chain wollen die Stadtwerke Osnabrück in den kommenden Jahren eine neuartige digitale Mobilitätsplattform für Osnabrück entwickeln. Wie der Energieversorger mitteilt, wird das Vorhaben vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) unterstützt. Ziel der Plattform sei es, neue Mobilitätsangebote und flexible Bedienformen räumlich erweitert und flexibel in das bestehende Angebot einfließen zu lassen. Der ÖPNV soll so weiter verdichtet, in seiner Abdeckung verbreitert und in seinem Angebot flexibler werden. Den Nutzern wiederum soll es möglich sein, über die Plattform bedienerfreundlich und bequem sämtliche auf ihren individuellen Bedarf zugeschnittenen Mobilitätsangebote zu nutzen. „Die Mobilitätswelt dreht sich immer schneller“, sagt Stadtwerke-Mobilitätsvorstand Stephan Rolfes. „Busse, Mietfahrzeuge, Carsharing oder auch Bikesharing – der Kunde hat bereits jetzt eine große Auswahl an takt- und liniengebundenen sowie flexiblen Mobilitätsangeboten, die allerdings nicht immer optimal verknüpft sind. Genau hier setzen wir mit der zu entwickelnden Distributions- und Mobilitätsplattform an.“ Dabei sollen die auf den jeweiligen Bedarf der Kunden zugeschnittenen Mobilitätsangebote – On-Demand-Verkehre genannt – benutzerfreundlich mit dem bestehenden Nahverkehrsangebot verzahnt werden. Kern des Hub-Chain-Projekts ist laut den Stadtwerken die Intermodalität und Interoperabilität der Distributions- und der Mobilitätsplattform. Werner Linnenbrink, Leiter Mobilitätsangebot der Stadtwerke Osnabrück erklärt: „Wesentliches Ziel ist es, ein linien- und fahrplanunabhängiges On-Demand-Angebot mit einer Anschlussgarantie zu entwickeln und in unser bestehendes taktgebundenes Angebot zu integrieren. Hiermit wagen wir den ersten Schritt von den herkömmlichen starren Fahrplänen hin zu dynamischen Fahrplänen. Tatsache ist: Die mobile Zukunft ist multimodal, digitalisiert und hochflexibel – und wir sind der Treiber in der Region.“ 2018 wird der Fokus laut den Stadtwerken auf die Entwicklung und den Aufbau der zugehörigen IT-Plattform für das Hub-Chain-Projekt gerichtet sein. Als weiteren Meilenstein kündigt das Unternehmen für 2019 den Einsatz eines autonom fahrenden Fahrzeugs an, das zunächst für Testzwecke dienen soll.
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