EssenSpatenstich für Supraleiter
Spatenstich für die Verlegung eines Supraleiterkabels in der Essener Innenstadt.
v.l.: Frank Schmidt (Nexans Deutschland), Dr. Johannes Georg Bednorz (Nobelpreisträger für Physik), Dr. Joachim Schneider (Technikvorstand RWE Deutschland AG), Dr. Arndt Neuhaus (Vorstandsvorsitzender RWE Deutschland AG), Reinhard Paß (Oberbürgermeister S
(Bildquelle: RWE Deutschland AG)
Die Stadt Essen hat eine Weltpremiere gefeiert. Mit dem Spatenstich zur Verlegung des bisher längsten Supraleiterkabels geht die Ruhrmetropole gemeinsam mit RWE Deutschland einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Energiewende. Das rund ein Kilometer lange Kabel, das im Rahmen des Projektes AmpaCity in der Innenstadt gelegt wird, überträgt fünfmal mehr Strom als herkömmliche Erdkabel bei gleicher Spannung (15567+wir berichteten).
Nach Angaben von RWE sind damit weniger Leitungen nötig. Zudem würden durch den Einsatz der Supraleitertechnologie weniger Umspannstationen benötigt, diese ließen sich an den Rand der Städte verschieben, wodurch wertvolle Grundstücke frei würden. Wie RWE weiter mitteilt, habe die Technologie auch das Potenzial, die Gesamtkosten, die durch den künftigen Netzausbau entstehen, erheblich zu senken. Das habe eine Machbarkeitsstudie des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) ergeben, auf deren Basis das Projekt AmpaCity entstanden ist.
Essens Oberbürgermeister Reinhard Paß (SPD) sagte beim Spatenstich: „Wir freuen uns sehr, Schauplatz einer weltweiten Premiere zu sein. Die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt können sehr stolz darauf sein, dass wir hier mit AmpaCity Maßstäbe für die Zukunft setzen.“ Auch für Arndt Neuhaus, Vorstandsvorsitzender von RWE Deutschland, hat das Projekt herausragende Bedeutung: „Die Supraleitung kann für die Stromversorgung von Ballungsräumen, in denen Raum ein hohes Gut ist, zur zukunftsweisenden Technologie werden.“
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