Mittwoch, 16. April 2025

Stadtwerke TrierSonnenernte im alten Steinbruch

[26.02.2020] Das Trierer Energieunternehmen WI Energy baut in einem ehemaligen Steinbruch den Solarpark Kersch. Abgenommen und vermarktet wird der Strom durch die Stadtwerke Trier. Im Frühjahr 2020 soll das Projekt abgeschlossen sein und dann fünf Megawatt leisten.
Der Solarpark Kersch kurz vor der Fertigstellung.

Der Solarpark Kersch kurz vor der Fertigstellung.

(Bildquelle: WI Energy)

Auf dem Gelände des ehemaligen Steinbruchs der Firma Schmitz in Kersch entsteht ein Solarpark. Anlagen-Errichter ist WI Energy mit Firmensitz auf dem Petrisberg in Trier. Als Abnehmer und Direktvermarkter fungieren die Stadtwerke Trier (SWT). Beim ehemaligen Steinbruch handelt es sich um eine Konversionsfläche, die aufgrund ihrer bisherigen wirtschaftlichen Nutzung als ökologisch belastet gilt und damit laut Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) für die Errichtung einer Photovoltaikanlage zur Verfügung steht. Neben den Flächen, die für Landschaftsschutz und Anpflanzungen bereitgestellt werden, weist das Grundstück und damit der geplante Solarpark eine Größe von 6,7 Hektar auf. „Das Gelände ist in drei Bauabschnitte unterteilt“, erläutert Geschäftsführer Michael Reichert von WI Energy das Vorhaben. „Die ersten 20 Prozent sind bereits seit 2018 in Betrieb, weitere 20 Prozent des Solarparks kurz vor Fertigstellung und Inbetriebnahme. Es verbleiben 60 Prozent der Fläche, die wir in diesem Frühjahr mit Solarmodulen bebauen werden.“ Die Leistung der Anlage wird nach Fertigstellung um die fünf Megawatt betragen, was dem Strombedarf von über 1.000 Trierer Vier-Personen-Haushalten entspricht.
„Den Ausbau eines regionalen Partnernetzes zum Ausbau erneuerbarer Energien erachten wir als wesentlich“, sagt Thomas Speckter, kaufmännischer Leiter bei den SWT. „Das Besondere an PV-Projekten wie in Kersch ist, dass Flächen für die Sonnenernte zum Einsatz kommen, die in keinerlei Wettbewerb zur landwirtschaftlichen Nutzung stehen. Im Gegenteil tragen sie dazu bei, dass sich der Boden von der intensiven Nutzung erholen kann und in puncto Landschaftspflege wieder an Wert gewinnt.“ Das Solarprojekt zeige auch ökologisch positive Effekte. Viele einheimische Pflanzen- und Tierarten siedelten sich in stillgelegten Steinbrüchen wieder an, wenn diese gezielt renaturiert würden. Insbesondere in sonst intensiv genutzten Agrarlandschaften seien ungedüngte PV-Anlagenflächen wertvolle Inseln, die als Brutplatz oder Nahrungsbiotop dienen.





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