Nordrhein-WestfalenSolaranlagen für Landesimmobilien
Das nordrhein-westfälische Landeskabinett hat den Ausbau von Photovoltaikanlagen auf Dächern von Gebäuden beschlossen, die der landeseigene Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW) betreibt. Das teilt das Ministerium der Finanzen des Landes Nordrhein-Westfalen mit. Dazu soll der vom Ministerium beaufsichtigte BLB NRW geeignete Liegenschaften identifizieren und Anlagen in Betrieb nehmen, die sich selbst finanzieren. Auf BLB-Gebäuden existieren derzeit nur etwa 80 derartige Vorrichtungen, meldet das Ministerium. Der BLB NRW habe nun vor allem durch den Einsatz besserer Finanzierungsinstrumente dafür gesorgt, dass sich die Anlagen leichter realisieren lassen. Die Photovoltaiktechnologie soll auf Dauer nicht nur ein wesentliches Mittel zur Erreichung von Klimaschutzzielen auf der Ebene Europas und des Bundes sein. In Nordrhein-Westfalen wird die Photovoltaik nach den Plänen der Landesregierung helfen, bis zum Jahr 2030 das Ziel einer klimaneutralen Landesverwaltung zu erreichen. Einen Beitrag dazu können auch verschiedene innovative Speichertechnologien leisten, die das Land laut Ministerium testen und sukzessive zum Einsatz bringen möchte. Für das Aufstellen der Anlagen bieten sich vor allem die Dächer klassischer Landesimmobilien wie Finanzämter, Polizeigebäude, Gerichtsgebäude oder Justizvollzugsanstalten an. Die Mieter der BLB-Liegenschaften sollen den Strom aus der Solarquelle vorwiegend zur Deckung des Eigenbedarfs beziehen. Nach Ablauf der Amortisationszeit könnten sie den erzeugten Strom kostenlos nutzen. Der BLB NRW ist Eigentümer und Vermieter fast aller Immobilien des Landes und betreut mehr als 4.200 Gebäude sowie eine Mietfläche von etwa 10,4 Millionen Quadratmetern.
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