Freitag, 22. November 2024

BeleuchtungSmartes Licht für smarte Städte

[01.03.2023] Eine statische Straßenbeleuchtung wird den heutigen Anforderungen nicht mehr gerecht. Zukunftsweisende Lösungsansätze bieten smart gesteuerte Systeme, mit denen die Beleuchtung flexibel an sich verändernde Situationen angepasst werden kann.
Straßenleuchte VIA erhellt Straßen besonders nachhaltig.

Straßenleuchte VIA erhellt Straßen besonders nachhaltig.

(Bildquelle: Adolf Schuch GmbH)

Die LED-Technologie ist aus der Beleuchtung nicht mehr wegzudenken. Im Vergleich zu althergebrachten Lampen bestechen LED-Module durch eine erheblich höhere Effizienz, niedrigere Wartungs- und Energiekosten sowie eine hohe CO2-Einsparung – kurzum, durch eine bessere Ökobilanz. Neben Produktbeschaffenheit und Qualitätsindikatoren spielen die unterschiedlichen Steuerungsfunktionen bei der Wahl einer LED-Leuchte eine Rolle.

Licht bedarfsgerecht steuern

Gutes Licht muss viele Anforderungen erfüllen: die Sicherheit von Verkehrsteilnehmenden und Anwohnenden gewährleisten, in immer stärkerem Maß ökologische Aspekte berücksichtigen und Stadtplanern die Möglichkeit bieten, Innenstadtbereiche attraktiver zu gestalten. Eine statische Beleuchtung wird diesen Anforderungen nicht gerecht. Smart gesteuerte oder adaptive Systeme, mit denen die Beleuchtung flexibel an sich verändernde Situationen angepasst werden kann, bieten hingegen viele zukunftsweisende Lösungsansätze. Dabei ist bedarfsgerechtes Licht nicht nur äußerst komfortabel, sondern ermöglicht es zudem, die Effizienzpotenziale der LED-Technologie optimal auszuschöpfen und Kosteneinsparungen zu realisieren. Verschiedene Lösungen zur innovativen Steuerung und Optimierung der Straßenbeleuchtung bietet etwa das Unternehmen Schuch. So besitzen zum Beispiel die LIMAS-Leuchten von Schuch bereits eine fest installierte Licht-Management-Komponente, mit deren Hilfe die Beleuchtung auf Straßen, Plätzen und Radwegen bedarfsgerecht gesteuert werden kann. Sie vernetzen sich automatisch über Funk und kommunizieren untereinander, um bei Bedarf oder bei Bewegungserkennung das Beleuchtungsniveau anzupassen.

Lösung für 250 Leuchten

LIMAS ist in zwei Systemversionen erhältlich. Als autarke Lösung, bei der die Programmierung und eventuelle spätere Anpassungen vor Ort per Tablet-PC und USB-Dongle erfolgt, oder mit zentraler Überwachung und Steuerung der Leuchten über PC und Gateways im Feld. Mit beiden Varianten lassen sich pro Gateway oder USB-Dongle bis zu 250 Leuchten steuern. Darüber hinaus ermöglicht die Gateway-Version durch die automatische Fehlermeldung und Standortanzeige der Leuchten eine proaktive, gezielte Wartung und Störungsbeseitigung ohne zusätzliche Verkabelung.
Doch wann ist der richtige Zeitpunkt für den Einsatz eines solchen Licht-Management-Systems? Die Ready for Light Management Systems (RFL) Leuchten von Schuch halten hier alle Möglichkeiten offen, denn sie sind für die Nachrüstung von Sensoren und Licht-Management-Komponenten vorbereitet. Ermöglicht wird dies durch ein bis zwei in das Leuchtengehäuse integrierte, Zhaga-konforme Sockel. Hier lassen sich Licht-Management-Komponenten und unterschiedliche Sensoren jederzeit werkzeuglos und ohne großen Aufwand montieren. Die Nutzung von autonomen Sensoren, ohne Anbindung an ein Licht-Management-System, ist ebenfalls problemlos möglich. Der Einsatz von RFL-Leuchten ist dadurch stets zukunftssicher, State of the Art und bietet dem Anwender ein Höchstmaß an Flexibilität. Außerdem genießen Kunden durch die Standardisierung der Sockel die freie Wahl aus allen Herstellern, die ebenfalls standardisierte Sockelanschlüsse verwenden.

Schutz des nächtlichen Ökosystems

Viele Studien und Forschungsergebnisse kommen zu dem Ergebnis, dass Mensch und Natur durch künstliches Licht beeinträchtigt werden und diese Effekte deshalb so gering wie möglich zu halten sind. Neben der Einstellung, dass Licht grundsätzlich nur dort, wo es erforderlich ist und nur so lange wie nötig eingesetzt wird, gibt es auch die Möglichkeit, die Lichtfarbe zu verändern. So kann die jeweils richtige Lichtmenge und -farbe bereitgestellt werden, die auch das nächtliche Ökosystem respektiert (so genannter Insektenmodus).
Das Unternehmen Schuch realisiert diese Möglichkeit mit seinen EcoTune-Leuchten, die zwei unterschiedliche Lichtfarben kombinieren, zum Beispiel das Neutralweiß mit einer Farbtemperatur von 4.000 Kelvin (K) und die naturfreundlichere Lichtfarbe 2.200 K. Durch die Anpassung des Mischungsverhältnisses kann das abgegebene Licht in den ruhigeren Abend- und Nachstunden so verändert werden, dass die Leuchten wärmer und angenehmer strahlen. In den Morgenstunden wird der Anteil der neutralweißen Lichtfarbe hingegen wieder erhöht, was zu einem helleren und kon­trastreicheren Licht führt, das auch den höheren Sicherheitsanforderungen des zunehmenden Verkehrs gerecht wird. Das Multi-Layer-Prinzip, bei dem jede einzelne LED-Leuchte die gesamte Fläche erhellt, garantiert dabei, dass – unabhängig von der jeweiligen Lichtfarbenkombination – stets eine gleichmäßige Ausleuchtung erfolgt. Eine zusätzliche Steuerung ist auch in diesem Fall in Verbindung mit Bewegungssensoren möglich (Light on Demand).

VIA leuchtet nachhaltig

Beim Design seiner Produkte legt Schuch großen Wert auf Nachhaltigkeit und Qualität Made in Germany. Langlebigkeit und Effizienz sind Vorteile, mit denen generell alle Leuchten des Herstellers punkten. Noch einige Schritte weiter geht die neue Straßenleuchte VIA: Bereits bei deren Planung wurden die im Rahmen der EU-Initiative für umweltfreundliche und kreislauforientierte Produkte definierten Ökodesign-Anforderungen berücksichtigt. Das Ergebnis ist eine höchst zuverlässige Straßenleuchte, die modernes Design mit hocheffizienter Technik und nachhaltiger Konstruktion verbindet.
Alle Komponenten können völlig werkzeuglos ausgetauscht werden. Adaptive Lichtlösungen sind mit EcoTune möglich, und durch den Einsatz von standardisierten Modulen, Schnittstellen und Sockeln ist eine Erweiterung der Leuchten um Licht-Management-Systeme und Sensoren (RFL-Konzept) einfach zu realisieren. Auch die jahrzehntelange Verfügbarkeit von Ersatzteilen wird garantiert, was Zukunfts- und Investitionssicherheit gibt. VIA überzeugt außerdem bei der Montagefreundlichkeit mit durchdachten Lösungen für ein schnelles und bequemes Arbeiten. Sie lässt sich werkzeuglos öffnen, der Universal-Maststutzen ist vormontiert und die Leuchte kann mit montiertem Kabel in gewünschter Länge geliefert werden. Sie eignet sich für alle typischen Einsatzszenarien der kommunalen Straßenbeleuchtung und fügt sich mit ihrem schlichten Aluminiumgehäuse optimal in bestehende Straßenbilder ein.

Lisa Förster ist Marketing Managerin bei der Adolf Schuch GmbH.


Stichwörter: Smart City, Beleuchtung, LED, Schuch, VIA


Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Smart City

Kreis Hof: Projekt zu smarten Bänken

[22.10.2024] Im Rahmen des Smart-Cities-Projekts testet der Landkreis Hof aktuell smarte Bänke in Bad Steben, Helmbrechts und Rehau. Diese bieten nicht nur Sitzgelegenheiten, sondern auch digitale Funktionen wie das Laden von Geräten und die Erfassung von Umweltdaten. mehr...

Smart City: Mehrwerte durch Smart X

[16.10.2024] Wie kann eine zentrale Datenplattform das urbane Leben nachhaltig verbessern, Bürger schützen und Kommunen entlasten? Die Open-Source-basierte Plattform Smart X von GISA liefert auf diese Fragen die passenden Antworten. mehr...

Das Bild zeigt einen Radfahrer, im Hintergrund ist ein Smart-Light-Lichtmast zu sehen.

enercity: Smartes Licht am Maschsee

[08.10.2024] Die Landeshauptstadt Hannover und enercity realisieren ein innovatives Beleuchtungsprojekt am Maschsee. Das Smart.Light-System verbindet Energieeffizienz, Insektenschutz und Digitalisierung und ist Teil der Smart City Initiative #HANnovativ. mehr...

Olpe: Am Abend sorgt die Beleuchtung der Solarbank für ein schönes Ambiente.

Olpe: Solarbänke spenden Strom und WLAN

[07.08.2024] In Olpe stehen seit etwa neun Monaten zwei smarte Solarbänke. Sie bieten nicht nur Sitzmöglichkeiten, sondern auch kostenlose WLAN-Hotspots und Lademöglichkeiten für mobile Geräte. mehr...

Der Erste Kreisbeigeordnete Pascal Badziong

Kreis Mayen-Koblenz: LoRaWAN-Antenne installiert

[27.06.2024] Auf dem Dach des CJD-Berufsförderungswerks in Vallendar ist jetzt eine LoRaWAN-Antenne installiert – sie ist ein wichtiger Baustein des Projekts „Smarte Region MYK10“. mehr...

Aachen: Start eines LoRaWAN-Projekts

[24.06.2024] Im Netz der StädteRegion Aachen soll jetzt in einem Gemeinschaftsprojekt von Regionetz, NetAachen und regio iT bis Ende 2025 ein leistungsfähiges, innovatives Kommunikationsnetzwerk aufgebaut werden, um alle netzdienlichen Anwendungsfälle von Regionetz innerhalb des Netzgebiets abzudecken. mehr...

In Würzburg funkt seit Kurzem die erste 5G-Straßenleuchte Bayerns.

Würzburg: Erste 5G-Straßenleuchte Bayerns

[22.04.2024] In Würzburg wurde jetzt die erste 5G-Straßenleuchte Bayerns in Betrieb genommen. Sie ist das Ergebnis eines Pilotprojekts von O2 Telefónica, 5G Synergiewerk und den Stadtwerken Würzburg. mehr...

Ein Mitarbeiter der Smart City Solutions GmbH installiert die Sensoren an Gas- und Wasserzählern in einer Hagener Kita.

Hagen: Erfassung des Energieverbrauchs

[11.04.2024] In der Stadt Hagen erfassen intelligente Messsysteme und Sensoren seit Anfang Februar den Energieverbrauch in städtischen Gebäuden. mehr...

Freuen sich über die neue Wetterstation im Konstanzer Herosé-Park*

Konstanz: Wetterstationen für die Smart Green City

[22.12.2023] Zwölf Wetterstationen liefern in Konstanz künftig genaue Klimadaten. Diese sollen unter anderem für die Stadtplanung und zur effizienten Steuerung des Winterdienstes genutzt werden. mehr...

Sensor für das Parkraum-Management.

Mainova/evm: Kräfte gebündelt

[12.12.2023] Um Kommunen auf dem Weg zur Smart City zu unterstützen, arbeiten Mainova und die Energieversorgung Mittelrhein (evm) enger zusammen. Beide Unternehmen wollen ein gemeinsames Smart-City-Portfolio entwickeln. mehr...

Wird mit einem Regler von energielenker gesteuert: Smartes Quartier Harsefeld.

energielenker: Regler steuert smartes Quartier

[15.11.2023] Ein Regler von energielenker steuert die Energieflüsse in einem smarten Quartier Harsefeld. mehr...

GISA: Webinare zur Smart City
 

[17.10.2023] Anhand von Praxisbeispielen stellt das Unternehmen GISA in drei Online-Sessions seine Plattform für Smart-City-Anwendungen vor. Interessierte Kommunen können sich noch anmelden. mehr...

Funky Rüsselsheim: Die Wohnhäuser des Max-Beckmann-Wegs senden ihre Verbrauchsdaten über ein LoRaWAN an die Stadtwerke.

Rüsselsheim: Stadt hat den Funk

[06.09.2023] In Rüsselsheim erhalten die Bewohnerinnen und Bewohner des Max-Beckmann-Wegs monatlich Daten über ihren Energieverbrauch per Funk. Möglich macht dies ein von den Stadtwerken installiertes LoRaWAN. mehr...

Thomas Wilken und Dr. Stefan Plesser (v.l.) vom Forschungsinstitut SIZ energieplus und Stadtbaurat Hans-Georg Leuer kamen zur Unterzeichnung des LoI.

Braunschweig: Vorbereitung eines Förderantrags

[04.09.2023] Braunschweig bereitet derzeit einen Förderantrag für das Forschungsprojekt C2T vor. Im Rahmen des Projekts soll die Braunschweiger Bahnstadt zu einem der größten Reallabore für die nachhaltige Transformation der Wärme- und Kälteversorgung in Deutschland werden. mehr...

Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung zwischen der Stadt Braunschweig und Volkswagen Financial Services.

Braunschweig/VWFS: Kooperation für Smart Green City

[18.07.2023] Die Stadt Braunschweig und Volkswagen Financial Services haben eine Kooperationsvereinbarung getroffen. Deren Ziel ist es, die Stadt zu einer Modellstadt für nachhaltige und integrierte urbane Mobilität sowie zur Vorreiterin der Digitalisierung in der Verwaltung weiterzuentwickeln. mehr...