MünchenSmart Parken und Tanken
An der Mobilitätsstation Münchner Freiheit zeigen künftig elektronische Parksensoren freie CarSharing-Stellplätze – unter anderem solche mit E-Lademöglichkeit – an. Das Projekt setzen die Stadtwerke München (SWM), die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) und das Münchner Start-up ParkHere gemeinsam um. ParkHere ist eine im Jahr 2015 entstandene Ausgründung der Technischen Universität München (TUM). Das junge Unternehmen liefert die intelligente Technik für das umweltfreundliche System. Diese basiert auf energieautarken Drucksensoren, welche im Asphalt installiert werden. Wie die Stadtwerke München und ParkHere melden, handelt es sich um die ersten energieautarken Sensoren für das Parkraum-Management, die weder Batterien noch einen Stromanschluss benötigen.
Im Rahmen des Pilotprojekts lässt sich der Belegungsstatus der sechs CarSharing-Parkplätze und E-Ladesäulen an der Münchner Freiheit zunächst auf MVG multimobil ablesen. Künftig soll dies auch mit der App MVG more möglich sein. Die Datenübertragung erfolge via Mobilfunk. Ziel sei es, die Elektromobilität in München attraktiver zu gestalten. Dabei könnte die neue Anwendung auch auf die Bordcomputer der Leihwägen übertragen werden. Nach Angaben der Partner werden solche Szenarien auch im Forschungsprojekt City2Share auf Basis von radargestützter Sensorik in der Ludwigs-/Isarvorstadt untersucht.
Felix Harteneck, CEO von ParkHere, erläutert: „Die ParkHere-Sensoren sind eine für mindestens 25 Jahre wartungsfreie und zuverlässige Lösung, um auch bereits angelegte Parkflächen mit intelligenten und kosteneffizienten Sensoren einfach und schnell nachzurüsten. Sie ermöglichen eine genaue Fahrzeugerkennung auf öffentlichen und halböffentlichen Parkflächen.“ Die Technik beruhe auf dem Energy-Harvesting-Prinzip und generiere die benötigte Energie aus dem Gewicht der überfahrenden Autos beim Ein- oder Ausparken. Ingo Wortmann, MVG-Chef und SWM Geschäftsführer Verkehr, ergänzt: „ Alles, was grün und platzeffizient ist, muss Vorfahrt haben. Wir reichern den klassischen ÖPNV daher um neue Angebote für die individuelle Mobilität an, etwa durch den Ausbau von MVG Rad und unsere Kooperationen mit CarSharing-Anbietern.“
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