VoltarisSmart-Metering-Roadmap für Anwender
Für seine Anwendergemeinschaft (AWG) hat Voltaris nun den Projektplan der kommenden Monate vorgestellt. Wie das Unternehmen mitteilt, stehen Stadtwerke aufgrund der hohen Energiepreise vor großen Herausforderungen, die kaum Zeit für neue Themen lassen. Prozesse und Systeme für den intelligenten Messstellenbetrieb – und damit für die Energiewende – stehen jedoch bereit. Im Online Workshop der AWG Mitte November brachte Voltaris die Kunden auf den neuesten Stand der Entwicklungen, unter anderem zum Status quo beim Roll-out intelligenter Messsysteme (iMSys). „Nachdem die Hardware-Liefersituation im Jahr 2022 sehr angespannt war, werden die Hersteller wohl bald wieder in größeren Stückzahlen lieferfähig sein“, erklärt Stephan Röhrenbeck, Team-Leiter Produktentwicklung und Projektmanagement bei Voltaris. Die frühzeitige Bestellung des Jahresbedarfs 2023 wird dennoch dringend empfohlen.
Roland Olbrich von der HORIZONTE-Group gab ein Update zur Regulatorik. Indem der Bundesnetzagentur die Kompetenz zur technischen und wirtschaftlichen Ausgestaltung des Schaltens und Steuerns über iMSys übertragen worden ist, sei der gesetzgeberische Prozess deutlich beschleunigt worden. Da Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck im Oktober außerdem einen politischen Neustart des Smart Meter Roll-outs angekündigt hat, gehe die Branche davon aus, dass der Roll-out endlich Fahrt aufnehmen wird. Wie aber entwickelt sich dann der Markt der iMSys-Mehwertdienste für Stadtwerke? Für die neuen digitalen Geschäftsmodelle ist das Smart Meter Gateway eindeutig die regulatorisch gewollte Kommunikationstechnologie, teilt Voltaris mit. Das CLS-Management diene dabei als Basistechnologie. „Mit dem CLS-Management müssen sich die Stadtwerke auf jeden Fall beschäftigen“, ist sich Stephan Röhrenbeck sicher. „In ein bis zwei Jahren wird das Schalten und Steuern verpflichtend sein. Das CLS-Management-System fungiert dabei als IoT-Hub – sowohl für die Netzleitstelle als auch für das Submetering.“ In den kommenden Monaten stehen weiterhin die Prozesse des iMSys und die Schnittstellenanbindung an die ERP-Systeme der Stadtwerke im Mittelpunkt, kündigt das Unternehmen an. Einige Systeme wurden bereits produktiv angebunden (SAP, Schleupen, IS Software und SIV). Einige Stadtwerke-Partner befinden sich in der finalen Testphase, die kommunikationstechnische Anbindung von weiteren sei in Durchführung. Die Organisation der Anbindungsprojekte erfolge in Kooperation mit den Stadtwerken nach einem speziell konzipierten Projekt- und Prozessvorgehen. Erste vollautomatisierte Schnittstellen seien seit Mai 2021 im Einsatz. Nach ersten erfolgreichen Tests im Rahmen des Forschungsprojekts DESIGNETZ sei bei Voltaris derzeit die Pilotierung eines aEMT Test- und Produktivsystems in vollem Gange.
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