Hamburg / Deutsche BahnSmart-City-Partnerschaft vereinbart
Hamburg hat jetzt mit der Deutschen Bahn eine Smart-City-Partnerschaft vereinbart. Wie die Freie und Hansestadt mitteilt, sieht das Memorandum of Understanding Projekte für integrierte Mobilität, attraktive Bahnhöfe, eine intelligent gesteuerte City-Logistik sowie für die digitale Vernetzung vor. Ziel sei es, dank neuer Technologien den öffentlichen Verkehr, Bahnhöfe und die City-Logistik für die Bürger komfortabler und umweltfreundlicher zu machen.
Geplant seien unter anderem digital buchbare On-Demand-Shuttles nach dem Ridesharing-Prinzip, die Einrichtung eines Testgebiets mit autonom fahrenden Elektro-Shuttle-Bussen sowie eine Machbarkeitsstudie zur schrittweisen Automatisierung eines Streckenabschnitts der S-Bahn Hamburg. An den Fernbahnhöfen soll die Aufenthaltsqualität etwa durch leistungsfähiges WLAN gesteigert werden. Auf bislang ungenutzten Lagerflächen will die Deutsche Bahn City Depots einrichten, von denen aus Pakete per Lastenrad ausgeliefert werden. Zudem sei der Aufbau eines flächendeckenden Netzes mit intelligenten Schließfächern an bis zu 50 HVV-Bahnhöfen der Deutschen Bahn beziehungsweise der S-Bahn Hamburg vorgesehen. Dort können dann Kunden online bestellte Ware abholen. Für den Shuttle-Service werden ab dem Jahr 2018 100 Fahrzeuge seitens der DB auf Abruf rollen, heißt es in der Meldung weiter.
Frank Horch, Senator für Wirtschaft, Verkehr und Innovation erklärt: „In einer modernen und digitalen Stadt Hamburg kommt dem öffentlichen Verkehr eine große Bedeutung zu: Mit seiner Beförderungskapazität ist er das Rückgrat des Verkehrssystems und die Haltestellen und Bahnhöfe sind immer auch Drehscheiben und Aufenthaltspunkte zugleich. Die Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn wird deswegen besonders deutlich zeigen, dass die Digitalisierung und die Vernetzung im Bereich Mobilität unmittelbaren Einfluss auf das Leben der Menschen hat.“ Hamburg und die Deutsche Bahn streben einen offenen Datenpool für Entwickler sowie die Einbeziehung weiterer Industriepartner und Start-ups an. Sie haben eine Kooperation für zunächst drei Jahre vereinbart.
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