Sonntag, 22. Dezember 2024

PforzheimSmart-City-Forschungsprojekt

[23.05.2023] Studierende des Masterstudiengangs Engineering and Management der Hochschule Pforzheim haben gemeinsam mit der Stadt und den Stadtwerken Pforzheim ein Smart-City-Forschungsprojekt gestartet. Dieses beinhaltet die Installation von Sensoren zur Erfassung von Umweltdaten.
Studierende des Masterstudiengangs Engineering and Management der Hochschule Pforzheim haben gemeinsam mit der Stadt und den Stadtwerken ein Smart-City-Forschungsprojekt gestartet.

Studierende des Masterstudiengangs Engineering and Management der Hochschule Pforzheim haben gemeinsam mit der Stadt und den Stadtwerken ein Smart-City-Forschungsprojekt gestartet.

(Bildquelle: Hochschule Pforzheim)

In Pforzheim ist jetzt ein Smart-City-Forschungsprojekt in Kooperation zwischen den Studierenden des Masterstudiengangs Engineering and Management der Fakultät für Technik der Hochschule Pforzheim, der Stadt und den Stadtwerken gestartet. Wie die Partner in einer gemeinsamen Pressemeldung mitteilen, sollen in der Vorlesung „Managing of Emerging Technologies“ gemeinsam definierte Herausforderungen aus den Bereichen Mobilität und Umwelt untersucht werden. Ziel des Leuchtturmprojekts sei die Inbetriebnahme von Sensorik, die entsprechende Daten datenschutzkonform an verschiedenen Stellen in Pforzheim erhebt, sammelt und später visualisiert.

Projektstart Mitte März 2023

Die Studierendengruppen beschäftigten sich seit Semesterstart Mitte März 2023 mit den Projekten. Die Partner hätten die Sensorik im Vorfeld beschafft und zur Verfügung gestellt. An ausgewählten Standorten nehmen die Technischen Dienste der Stadt die Sensoren in der aktuellen Projektphase in Betrieb. „Danach ist die zentrale Recheneinheit des Sensors in der Lage, entsprechende Messungen vorzunehmen, eine Datensammlung anzulegen und die Datenkommunikation zu übernehmen. Die erhobenen Daten werden über Long Range Wide Area Network (LoRaWAN) übermittelt, in einem definierten Intervall ausgelesen und an einen Server übertragen“, geben die Dozenten einen Einblick in die technische Leistung der Studierenden.
Der Pressemeldung zufolge ist die LoRaWAN-Technik seitens der Stadtwerke im gesamten Gebiet der Goldstadt auf- und ausgebaut worden. Die gesammelten Daten sollen durch den Einsatz von Dashboards visualisiert und ausgewertet werden. Jede Gruppe entwickele ihr eigenes, individuell auf die entsprechende Sensorik und Rahmenbedingungen angepasstes Dashboard. So sollen lokale Unterschiede identifiziert und Parameter über die Standorte hinweg teilweise vergleichbar gemacht werden. Zudem sollen die Erfahrungswerte der Studierenden weitergegeben und eine Anleitung erarbeitet werden, ob und in welchem Umfang sich Bürgerinnen und Bürger an der Datengeneration für Smart-City-Projekte zukünftig beteiligen können. Erste Projektergebnisse sollen im Rahmen der Smart City Days im Juni 2023 der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Acht Standorte

Konkret untersuchten die Studierenden an acht Standorten die Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsverläufe mithilfe der LoRaWAN-Sensorik. Die Standorte deckten ein breites Spektrum ab: von der Innenstadt über Höhenlagen bis hin zu Parkanlagen. Nach erfolgreicher Testphase sollen die Sensoren langfristig verbaut bleiben und so dauerhaft Daten sammeln. Eine Herausforderung seien neben der Datenaufbereitung und -analyse auch die Erklärbarkeit und die Erarbeitung von Handlungsempfehlungen auf Basis der ermittelten Daten.
Die Einsatzmöglichkeiten seien vielfältig. „Neben dem industriellen Sektor gibt es auch im Bereich der Stadtentwicklung enorme Potenziale durch den Einsatz von Sensoren, zum Beispiel für eine smarte Parkplatzsuche oder zur Optimierung der Verkehrsführung. Das Projekt macht aber auch deutlich, wie Digitalisierung und Umweltschutz ineinandergreifen können“, erklärt Oberbürgermeister Peter Boch. Elias Weigel, Abteilungsleiter Klimaschutz im Amt für Umweltschutz der Stadt Pforzheim, ergänzt: „Durch den Einsatz von baugleicher Sensorik können wir Umweltdaten an unterschiedlichen Standorten in Pforzheim erfassen und diese Standorte faktenbasiert vergleichen. So lassen sich im Sommer beispielsweise innerstädtische Bereiche mit und ohne Grünflächen gegenüberstellen. Die Datenlage kann einen Beitrag für nachfolgende Planungsschritte leisten – insbesondere im Bereich Klimaanpassung.“





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Smart City

Osnabrück: Schule digitalisiert Energieverbrauch

[12.12.2024] Das Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium in Osnabrück hat jetzt im Rahmen eines Smart-City-Pilotprojekts seinen Energieverbrauch digitalisiert. mehr...

Kreis Hof: Projekt zu smarten Bänken

[22.10.2024] Im Rahmen des Smart-Cities-Projekts testet der Landkreis Hof aktuell smarte Bänke in Bad Steben, Helmbrechts und Rehau. Diese bieten nicht nur Sitzgelegenheiten, sondern auch digitale Funktionen wie das Laden von Geräten und die Erfassung von Umweltdaten. mehr...

Smart City: Mehrwerte durch Smart X

[16.10.2024] Wie kann eine zentrale Datenplattform das urbane Leben nachhaltig verbessern, Bürger schützen und Kommunen entlasten? Die Open-Source-basierte Plattform Smart X von GISA liefert auf diese Fragen die passenden Antworten. mehr...

Das Bild zeigt einen Radfahrer, im Hintergrund ist ein Smart-Light-Lichtmast zu sehen.

enercity: Smartes Licht am Maschsee

[08.10.2024] Die Landeshauptstadt Hannover und enercity realisieren ein innovatives Beleuchtungsprojekt am Maschsee. Das Smart.Light-System verbindet Energieeffizienz, Insektenschutz und Digitalisierung und ist Teil der Smart City Initiative #HANnovativ. mehr...

Olpe: Am Abend sorgt die Beleuchtung der Solarbank für ein schönes Ambiente.

Olpe: Solarbänke spenden Strom und WLAN

[07.08.2024] In Olpe stehen seit etwa neun Monaten zwei smarte Solarbänke. Sie bieten nicht nur Sitzmöglichkeiten, sondern auch kostenlose WLAN-Hotspots und Lademöglichkeiten für mobile Geräte. mehr...

Der Erste Kreisbeigeordnete Pascal Badziong

Kreis Mayen-Koblenz: LoRaWAN-Antenne installiert

[27.06.2024] Auf dem Dach des CJD-Berufsförderungswerks in Vallendar ist jetzt eine LoRaWAN-Antenne installiert – sie ist ein wichtiger Baustein des Projekts „Smarte Region MYK10“. mehr...

Aachen: Start eines LoRaWAN-Projekts

[24.06.2024] Im Netz der StädteRegion Aachen soll jetzt in einem Gemeinschaftsprojekt von Regionetz, NetAachen und regio iT bis Ende 2025 ein leistungsfähiges, innovatives Kommunikationsnetzwerk aufgebaut werden, um alle netzdienlichen Anwendungsfälle von Regionetz innerhalb des Netzgebiets abzudecken. mehr...

In Würzburg funkt seit Kurzem die erste 5G-Straßenleuchte Bayerns.

Würzburg: Erste 5G-Straßenleuchte Bayerns

[22.04.2024] In Würzburg wurde jetzt die erste 5G-Straßenleuchte Bayerns in Betrieb genommen. Sie ist das Ergebnis eines Pilotprojekts von O2 Telefónica, 5G Synergiewerk und den Stadtwerken Würzburg. mehr...

Ein Mitarbeiter der Smart City Solutions GmbH installiert die Sensoren an Gas- und Wasserzählern in einer Hagener Kita.

Hagen: Erfassung des Energieverbrauchs

[11.04.2024] In der Stadt Hagen erfassen intelligente Messsysteme und Sensoren seit Anfang Februar den Energieverbrauch in städtischen Gebäuden. mehr...

Freuen sich über die neue Wetterstation im Konstanzer Herosé-Park*

Konstanz: Wetterstationen für die Smart Green City

[22.12.2023] Zwölf Wetterstationen liefern in Konstanz künftig genaue Klimadaten. Diese sollen unter anderem für die Stadtplanung und zur effizienten Steuerung des Winterdienstes genutzt werden. mehr...

Sensor für das Parkraum-Management.

Mainova/evm: Kräfte gebündelt

[12.12.2023] Um Kommunen auf dem Weg zur Smart City zu unterstützen, arbeiten Mainova und die Energieversorgung Mittelrhein (evm) enger zusammen. Beide Unternehmen wollen ein gemeinsames Smart-City-Portfolio entwickeln. mehr...

Wird mit einem Regler von energielenker gesteuert: Smartes Quartier Harsefeld.

energielenker: Regler steuert smartes Quartier

[15.11.2023] Ein Regler von energielenker steuert die Energieflüsse in einem smarten Quartier Harsefeld. mehr...

GISA: Webinare zur Smart City
 

[17.10.2023] Anhand von Praxisbeispielen stellt das Unternehmen GISA in drei Online-Sessions seine Plattform für Smart-City-Anwendungen vor. Interessierte Kommunen können sich noch anmelden. mehr...

Funky Rüsselsheim: Die Wohnhäuser des Max-Beckmann-Wegs senden ihre Verbrauchsdaten über ein LoRaWAN an die Stadtwerke.

Rüsselsheim: Stadt hat den Funk

[06.09.2023] In Rüsselsheim erhalten die Bewohnerinnen und Bewohner des Max-Beckmann-Wegs monatlich Daten über ihren Energieverbrauch per Funk. Möglich macht dies ein von den Stadtwerken installiertes LoRaWAN. mehr...

Thomas Wilken und Dr. Stefan Plesser (v.l.) vom Forschungsinstitut SIZ energieplus und Stadtbaurat Hans-Georg Leuer kamen zur Unterzeichnung des LoI.

Braunschweig: Vorbereitung eines Förderantrags

[04.09.2023] Braunschweig bereitet derzeit einen Förderantrag für das Forschungsprojekt C2T vor. Im Rahmen des Projekts soll die Braunschweiger Bahnstadt zu einem der größten Reallabore für die nachhaltige Transformation der Wärme- und Kälteversorgung in Deutschland werden. mehr...