PrenzlauSieger des Energieeffizienzpreises 2016
Das Ministerium für Wirtschaft und Energie des Landes Brandenburg hat die Stadt Prenzlau jetzt mit dem Energieeffizienzpreis 2016 ausgezeichnet. Prenzlau hatte die Oberschule Carl Friedrich Grabow mit intelligenter Gebäudetechnologie von Kieback&Peter ausgestattet und konnte damit den Energieverbrauch der Schule massiv reduzieren. Wie der Technologie-Anbieter für Gebäudeautomation Kieback&Peter mitteilt, wurde der Preis von Wirtschaftsminister Albrecht Gerber (SPD) im Rahmen des 18. Brandenburger Energietags in Cottbus überreicht. Gerber erklärte, das Thema Energieeffizienz spiele in der kommunalen Verwaltung eine zunehmend wichtige Rolle und sagte: „Mit unserem Preis wollen wir vorbildliche Projekte in diesem Bereich bekannt machen und Unternehmen und Kommunen zur Nachahmung motivieren.“ Der Energieeffizienzpreis des Landes Brandenburg ist mit insgesamt 15.000 Euro dotiert und wurde in diesem Jahr erstmals vergeben. Ziel ist es, Unternehmen und Kommunen für besonders energieeffiziente und wirtschaftliche Projekte zu würdigen. Das Prenzlauer Projekt habe die Jury aus Vertretern von Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Verbänden durch eine einfache und wirtschaftliche Umsetzung überzeugt. So verringere die Investition der Stadt die Heizkosten dauerhaft. Allein im ersten Jahr konnten laut dem Unternehmen 22 Prozent der Heizenergie oder 44,6 Tonnen CO2 eingespart werden. Dabei habe sich die Investition bereits innerhalb von drei Jahren amortisiert. Der Bürgermeister der Stadt Prenzlau, Hendrik Sommer, habe mit dem Projekt zwei Ziele verfolgt: Die 500 Schüler sollten eine angenehme Lernatmosphäre vorfinden, gleichzeitig sollte der Energieverbrauch gesenkt werden. Das Ergebnis: Kieback&Peter realisierte im gesamten Schulkomplex ein System aus moderner Gebäudeautomation. Dabei wurde in den Klassen- und Lehrerzimmern das System en:key verwendet, welches im Jahr 2015 mit dem Bayerischen Umweltpreis ausgezeichnet wurde. Es besteht aus einem intelligenten Raumsensor und einem funkgesteuerten Ventilregler, der direkt am Heizkörper angebracht ist. Der Raumsensor erkennt, wenn sich keine Person mehr im Raum aufhält und lernt darüber hinaus kontinuierlich dazu. So kann es ein individuelles Nutzungsprofil des Raumes erstellen, damit dieser zu Benutzungszeiten angenehm temperiert ist. Hierzu sendet es per Funk ein Signal an den Ventilregler. Das ganze System wird über eine zentrale Software überwacht und gesteuert.
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