Mittwoch, 15. Januar 2025

BerlinSchule produziert Strom

[22.05.2020] Eine Grundschule im Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg bezieht ein Drittel ihres Stroms jetzt ökologisch vom eigenen Dach. Die dafür eingesetzte Solaranlage ist von den Berliner Stadtwerken errichtet worden und Teil eines speziellen Angebots für Berliner Bezirke.
Eine Grundschule im Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg bezieht ein Drittel ihres Stroms jetzt ökologisch vom eigenen Dach.

Eine Grundschule im Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg bezieht ein Drittel ihres Stroms jetzt ökologisch vom eigenen Dach.

(Bildquelle: Berliner Stadtwerke)

Mehr als ein Drittel ihres Stroms produziert die Lichtenrader Grundschule im Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg künftig selbst auf ihrem Dach. Die Technik dafür haben die Berliner Stadtwerke im Rahmen eines so genannten Bezirkspakets errichtet. Dieses umfasst laut einer Meldung der Stadtwerke insgesamt sechs solcher Solaranlagen im Bezirk Tempelhof-Schöneberg, fünf davon auf Schulen.
Die in diesem Frühjahr binnen zweier Wochen installierte Solarstromanlage könne mit ihren 168 Modulen rund 41.000 Kilowattstunden pro Jahr erzeugen, von denen etwa 83 Prozent auch tatsächlich in der Schule verbraucht werden. „Wir haben bei der Dimensionierung der Anlage darauf geachtet, sie im Sinne einer möglichst hohen Eigenverbrauchsquote auszulegen, weil das nach den Bedingungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes die wirtschaftlich beste Lösung ist“, sagt Jörn Oltmann, Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung und Bauen von Tempelhof-Schöneberg. Die Solar-Pakete für Berliner Bezirke sind demnach als eine Art Rundum-sorglos-Paket zu verstehen. Die Berliner Stadtwerke installieren, warten und unterhalten die Anlagen, die so bemessen werden, dass die maximale Menge des erzeugten Stroms auch in dem Gebäude verbraucht wird.

Keine zusätzlichen Kosten

Das jeweilige Bezirksamt verpachtet die Dächer für einen symbolischen Betrag und pachtet im Gegenzug die Solaranlage, informieren die Stadtwerke. Durch den eingesparten Netzstrom würden die Anlagen die Bezirksämter kein zusätzliches Geld kosten.
Weitere Solaranlagen sollen in Tempelhof-Schöneberg auf den Dächern der Werbellinsee-, der Marienfelder und der Carl-Sonnenschein-Grundschule sowie auf der Carl-Zeiss-Oberschule und auf dem Haus der Gesundheit errichtet werden. Davon seien vier bereits fertig gestellt worden, die letzte Anlage auf der Sonnenschein-Grundschule werde nach Erteilung der Denkmalschutzgenehmigung errichtet. Die Gesamtleistung dieses Bezirkspakets liege bei 385 kW, mit denen eine CO2-Einsparung von 159 Tonnen pro Jahr erzielt werden könne.
Bisher haben neben Tempelhof-Schöneberg auch die Bezirke Marzahn-Hellersdorf, Lichtenberg und Friedrichshain-Kreuzberg solche Solarpakete vertraglich vereinbart. Weitere Bezirke haben laut den Stadtwerken angekündigt, dem positiven Beispiel zu folgen.





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