Baden-WürttembergSchneller laden in Stuttgart
Die baden-württembergische Landesregierung fördert den Bau von insgesamt 16 Schnellladeparks für E-Autos in 15 großen Städten des Landes. Am Donnerstag vergangener Woche (10. September 2020) eröffneten Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Verkehrsminister Winfried Hermann (beide Bündnis 90/ Die Grünen) und Frank Mastiaux, Chef von Energie Baden-Württemberg (EnBW), in der Stuttgarter Innenstadt den ersten öffentlichen urbanen Schnellladepark. An insgesamt zwölf Ladepunkten können dort Elektroautos mit einer Leistung von bis zu 300 Kilowatt geladen werden. Das ermöglicht laut EnBW – je nach Fahrzeug – die Versorgung mit Strom für 100 Kilometer Reichweite in nur fünf Minuten.
Baden-Württemberg als Vorreiter
Ministerpräsident Kretschmann sagte in seiner Rede anlässlich der Eröffnung des Schnellladeparks: „Mit den öffentlichen Schnellladeparks machen wir ein deutschlandweit einmaliges Angebot und zeigen einmal mehr, dass Baden-Württemberg in Sachen schnelle Lade-Infrastruktur Vorreiter ist. Mit Blick auf die Ladezeiten schließen wir dicht auf zum Tanken an der Tankstelle und zeigen: Bei uns besteht die Elektromobilität den Praxistest.“
Verkehrsminister Hermann erklärte: „Wir wollen die klimafreundliche Mobilität voranbringen. Deshalb setzt das Land den Ausbau der Lade-Infrastruktur für E-Fahrzeuge konsequent fort. Nach dem Aufbau eines Grundnetzes mit Ladestationen im Abstand von rund zehn Kilometern in ganz Baden-Württemberg geht es jetzt darum, an bestehenden Standorten mehr Ladesäulen und darüber hinaus die Möglichkeit zu schnellem Aufladen der E-Auto-Batterien aufzubauen. Deshalb fördern wir die urbanen Schnellladeparks der EnBW.“ Erst im Juli hatte das Verkehrsministerium einen Förderbescheid an EnBW überreicht. Rund ein Drittel des Gesamt-Investitionsvolumens von mehr als neun Millionen Euro steuert das Land bei (wir berichteten).
Erweiterung des EnBW HyperNetz
EnBW-Vorstandschef Frank Mastiaux betonte, dass mit der Eröffnung des Stuttgarter Schnellladeparks für den Energiekonzern auch ein Meilenstein für den strategischen Schwerpunkt E-Mobilität erreicht wurde. EnBW-Vertriebschef Timo Sillober ergänzte, die Ladeparks seien ein konsequenter nächster Schritt in der Erweiterung des EnBW HyperNetz, des nach Firmenangaben größten #bild2 Ladenetzes in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Damit unterstreiche man erneut die inzwischen führende Position der EnBW im Markt und verbessere für die Kunden das Angebot einer alltagstauglichen und engmaschigen Schnelllade-Infrastruktur.
Noch in diesem Jahr sollen drei weitere Schnellladeparks, unter anderem am Stuttgarter Rotebühlplatz sowie in Karlsruhe entstehen. Die weiteren werden nach Angaben von EnBW im neuen Jahr umgesetzt – und zwar in den Städten Esslingen, Reutlingen, Freiburg, Konstanz, Sindelfingen, Friedrichshafen, Ludwigsburg, Heidelberg, Mannheim, Tübingen, Heilbronn, Pforzheim und Ulm.
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