Freitag, 1. November 2024

Mitnetz StromSchlüsselrolle für Systemstabilität

[31.03.2014] Im Netzgebiet von Mitnetz Strom kommen inzwischen zwei Drittel des Stroms aus erneuerbaren Quellen. Damit steigt die Verantwortung des Verteilnetzbetreibers für die Versorgungssicherheit.
Umspannwerk von Mitnetz Strom: 64 Prozent regenerativ erzeugter Strom im Netzgebiet.

Umspannwerk von Mitnetz Strom: 64 Prozent regenerativ erzeugter Strom im Netzgebiet.

(Bildquelle: MITNETZ STROM (www.mitnetz-strom.de))

Die erneuerbaren Energien bleiben in Ostdeutschland auf Wachstumskurs. Wie die Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom (Mitnetz Strom) jetzt mitteilt, lag der Anteil regenerativ erzeugten Stroms im Netzgebiet des Unternehmens im Jahr 2013 bei 64 Prozent (2012: 60 Prozent) und damit deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Nach Angaben des Unternehmens hat die Zahl der Erneuerbare-Energien-Anlagen im Netzgebiet um rund 8,5 Prozent auf fast 34.000 zugenommen, die installierte Leistung sei um rund 6 Prozent auf 6.685 Megawatt gestiegen. Die wichtigste erneuerbare Energiequelle im Netzgebiet sei unverändert die Windenergie, gefolgt von Solarenergie, Biomasse, Wasserkraft und Deponiegas. Der am stärksten wachsende erneuerbare Energieträger sei die Solarenergie.
Mitnetz Strom ist der größte regionale Verteilnetzbetreiber in den neuen Bundesländern. Das Netzgebiet erstreckt sich über Teile der Bundesländer Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. #bild2 Adolf Schweer, technischer Geschäftsführer von Mitnetz Strom sagte: „Ostdeutschland ist bei der Entwicklung der erneuerbaren Energien den anderen Regionen Deutschlands um mehr als 20 Jahre voraus.“ In Folge des Wandels von der zentralen zur dezentralen Energieversorgung im Zuge der Energiewende komme den Verteilnetzbetreibern für die Sicherstellung der Systemstabilität der Stromnetze eine Schlüsselrolle zu, so Schweer weiter. Bislang würden Systemdienstleistungen wie Betriebsführung, Frequenz- und Spannungshaltung sowie der Versorgungswiederaufbau im Wesentlichen durch konventionelle Kraftwerke erbracht, die an die Übertragungsnetze angeschlossenen sind. Diese stünden jedoch in Zukunft in deutlich geringerem Umfang zur Verfügung. Es sei daher erforderlich, dass auch erneuerbare Energieanlagen Systemdienstleistungen übernehmen, die vor allem an die Verteilnetze (Hoch-, Mittel- und Niederspannungsnetze) angebunden sind. „Damit wächst die Verantwortung der Verteilnetzbetreiber wie Mitnetz Strom für die Sicherheit der Stromversorgung. Neben den Übertragungsnetzbetreibern sind auch sie künftig verstärkt für die Koordination von Systemdienstleistungen zuständig“, sagte Schweer.





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