Freitag, 7. Februar 2025

Mitnetz StromSchlüsselrolle für Systemstabilität

[31.03.2014] Im Netzgebiet von Mitnetz Strom kommen inzwischen zwei Drittel des Stroms aus erneuerbaren Quellen. Damit steigt die Verantwortung des Verteilnetzbetreibers für die Versorgungssicherheit.
Umspannwerk von Mitnetz Strom: 64 Prozent regenerativ erzeugter Strom im Netzgebiet.

Umspannwerk von Mitnetz Strom: 64 Prozent regenerativ erzeugter Strom im Netzgebiet.

(Bildquelle: MITNETZ STROM (www.mitnetz-strom.de))

Die erneuerbaren Energien bleiben in Ostdeutschland auf Wachstumskurs. Wie die Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom (Mitnetz Strom) jetzt mitteilt, lag der Anteil regenerativ erzeugten Stroms im Netzgebiet des Unternehmens im Jahr 2013 bei 64 Prozent (2012: 60 Prozent) und damit deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Nach Angaben des Unternehmens hat die Zahl der Erneuerbare-Energien-Anlagen im Netzgebiet um rund 8,5 Prozent auf fast 34.000 zugenommen, die installierte Leistung sei um rund 6 Prozent auf 6.685 Megawatt gestiegen. Die wichtigste erneuerbare Energiequelle im Netzgebiet sei unverändert die Windenergie, gefolgt von Solarenergie, Biomasse, Wasserkraft und Deponiegas. Der am stärksten wachsende erneuerbare Energieträger sei die Solarenergie.
Mitnetz Strom ist der größte regionale Verteilnetzbetreiber in den neuen Bundesländern. Das Netzgebiet erstreckt sich über Teile der Bundesländer Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. #bild2 Adolf Schweer, technischer Geschäftsführer von Mitnetz Strom sagte: „Ostdeutschland ist bei der Entwicklung der erneuerbaren Energien den anderen Regionen Deutschlands um mehr als 20 Jahre voraus.“ In Folge des Wandels von der zentralen zur dezentralen Energieversorgung im Zuge der Energiewende komme den Verteilnetzbetreibern für die Sicherstellung der Systemstabilität der Stromnetze eine Schlüsselrolle zu, so Schweer weiter. Bislang würden Systemdienstleistungen wie Betriebsführung, Frequenz- und Spannungshaltung sowie der Versorgungswiederaufbau im Wesentlichen durch konventionelle Kraftwerke erbracht, die an die Übertragungsnetze angeschlossenen sind. Diese stünden jedoch in Zukunft in deutlich geringerem Umfang zur Verfügung. Es sei daher erforderlich, dass auch erneuerbare Energieanlagen Systemdienstleistungen übernehmen, die vor allem an die Verteilnetze (Hoch-, Mittel- und Niederspannungsnetze) angebunden sind. „Damit wächst die Verantwortung der Verteilnetzbetreiber wie Mitnetz Strom für die Sicherheit der Stromversorgung. Neben den Übertragungsnetzbetreibern sind auch sie künftig verstärkt für die Koordination von Systemdienstleistungen zuständig“, sagte Schweer.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Netze | Smart Grid

Voltaris: Endspurt beim Forschungsprojekt AI-flex

[05.02.2025] Das Forschungsprojekt AI-flex entwickelt eine autonome KI zur Steuerung dezentraler Energiezellen, um erneuerbare Energien effizienter in die Stromnetze zu integrieren. Es befindet sich jetzt in der finalen Phase. mehr...

InnoCharge/ene’t: Infoportal zu Netzentgelten gestartet

[05.02.2025] InnoCharge und ene't haben ein neues Infoportal entwickelt, das Transparenz über die neuen Tarifstrukturen der Netzentgelte schaffen und Akteuren der Energiewirtschaft bei der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle unterstützen soll. mehr...

SachsenEnergie: HKW-Leitwarte wird modern

[31.01.2025] SachsenEnergie macht die Leitwarte im Heizkraftwerk Dresden fit für die Zukunft. Das soll eine bessere Versorgungssicherheit und Reaktionszeiten durch flexible Systemintegration und Großbildvisualisierung ermöglichen. mehr...

Stadtwerke Neuburg an der Donau: Modernisierung der Netzführung

[29.01.2025] Die Stadtwerke Neuburg an der Donau modernisieren jetzt ihre Netzführung mit der Smart Grid Operation Platform von Vivavis. mehr...

Reutlingen: EIB unterstützt Netzausbau

[17.01.2025] Die EIB stellt den Stadtwerken Reutlingen jetzt einen Kredit von 70 Millionen Euro zur Verfügung. Damit sollen Strom- und Wärmenetze in der Region modernisiert und ausgebaut werden. mehr...

WEMAG: Digi-Ortsnetzstation läuft

[14.01.2025] WEMAG Netz hat die erste digitale Ortsnetzstation mit Niederspannungsabgangsmessung im eigenen Netzgebiet in Betrieb genommen. Das soll die Versorgungssicherheit erhöhen. mehr...

Zukünftige Stromnetze: Transformation der Energieinfrastruktur

[10.12.2024] Am 29. und 30. Januar 2025 diskutieren Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Netzbetrieb auf der Tagung Zukünftige Stromnetze in Berlin über Strategien und Innovationen für die Transformation der Energieinfrastruktur. mehr...

Voltaris: Entwicklungen im Messwesen diskutiert

[06.12.2024] Die Voltaris Anwendergemeinschaft hat sich Ende November in Kaiserslautern zur „Expertenrunde Metering“ getroffen. Im Fokus standen aktuelle Herausforderungen und Perspektiven des intelligenten Messwesens sowie der kommende Hochlauf des Smart Meter Roll-outs. mehr...

EnBW/Stadtwerke Düsseldorf: iMSys erfolgreich migriert

[22.11.2024] EnBW hat in einer neuen Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Düsseldorf über 4.000 intelligente Messsysteme in ihre bestehende IT-Landschaft integriert. Der Dienstleisterwechsel wurde dank eines automatisierten Prozesses in rund neun Monaten erfolgreich umgesetzt. mehr...

TenneT/TransnetBW: Einsatz von VertiGIS bei SuedLink

[19.11.2024] Die Übertragungsnetzbetreiber TenneT und TransnetBW haben sich jetzt für VertiGIS Studio als zentrale Softwarelösung für die Planung und Umsetzung des SuedLink-Projekts entschieden. mehr...

Das Bild zeigt eine Situation in einem Testlabor.

Smight: Neue Lösung für Netzstabilität

[07.11.2024] Der 14a-Lastmanager von Smight wurde erfolgreich unter realitätsnahen Bedingungen getestet. Zusammen mit dem SMIGHT IQ Copilot kann nun die gesamte Prozesskette zur Erkennung und Steuerung von Netzüberlastungen abgedeckt werden. mehr...

Cunewalde: Ortsnetzstation mit Grips

[06.11.2024] Cunewalde erhält eine intelligente Ortsnetzstation. Für die Gemeinde und SachsenEnergie ist dies ein wichtiger Schritt für Digitalisierung und Transparenz des kommunalen Stromnetzes. mehr...

Das Bild zeigt die Leitstelle des Elektrizitätswerks der Stadt Zürich. Zu sehen ist ein Mitarbeiter vor mehreren Überwachungsbildschirmen.

Zürich: ewz nutzt Leitsystem ControlStar

[04.11.2024] Um die Netzsicherheit und -effizienz zu erhöhen, hat sich das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (ewz) für das Leitsystem ControlStar des IT-Anbieters Kisters entschieden. Das neue System bietet erweiterte Funktionen zur Fehlererkennung und Regelenergie sowie zur automatisierten Datenanalyse. mehr...

Bundesnetzagentur: Niedrigere Netzentgelte im kommenden Jahr

[28.10.2024] Ab Januar 2025 können Verbraucher in Regionen mit starker Wind- und Sonnenenergieerzeugung von deutlich reduzierten Netzentgelten profitieren. Die Bundesnetzagentur setzt dabei auf eine faire Kostenverteilung und sieht insbesondere für Haushalte spürbare Einsparungen vor. mehr...

Das Bild zeigt eine riesige Kabeltrommel mit Erdkabeln, die in einen Graben verlegt werden.

SuedLink: Erste Kabel verlegt

[23.10.2024] Der Kabelhersteller Prysmian hat mit der Verlegung der ersten Erdkabel für SuedLink begonnen. Die Leitung soll sauberen Strom aus Norddeutschland in den Süden bringen. mehr...