Donnerstag, 17. Oktober 2024

Landkreis CelleSanierung eines ehemaligen Bergwerks

[15.02.2023] Im Rahmen der Sanierung des ehemaligen Bergwerks Steinförde in Wietze (Landkreis Celle) soll untersucht werden, ob es für Tiefengeothermie nachgenutzt werden kann.

Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) beginnt mit der Sanierung des Kalischachts Steinförde im ehemaligen Bergwerk in Wietze, Landkreis Celle. Wie das LBEG mitteilt, wird das 1925 stillgelegte und geflutete Bergwerk auf seine Standsicherheit untersucht, um herauszufinden, ob es für Tiefengeothermie genutzt werden kann. Der Schacht selbst sei nicht verfüllt worden und lediglich an der Tagesoberfläche mit einem Betondeckel verschlossen. Nach den derzeit geltenden Vorschriften seien nicht mehr genutzte Schächte zu verfüllen.
LBEG-Präsident Carsten Mühlenmeier betont: „Wir sind nicht nur Bergbehörde, sondern auch Niedersächsischer Geothermiedienst und unterstützen alle Bestrebungen, die die ressourcenschonende und regenerative Energiegewinnung mit Erdwärme zum Ziel haben.“
Sollte sich das ehemalige Kalibergwerk für Tiefengeothermie eignen, so das LBEG, müsste es nicht im Sinne der Gefahrenabwehr verfüllt werden und könnte von einem Betreiber für die geothermische Nachnutzung übernommen werden.
Zunächst werde der Schacht Steinförde auf seine Standsicherheit untersucht. Da der Schacht durch den Betondeckel verschlossen ist, werde dieser Deckel abgebrochen und durch eine temporäre Abdeckung ersetzt, von der aus sämtliche Untersuchungen im Schacht vorgenommen werden können. Im Rahmen dieser Untersuchung würden aktuelle Daten über den Zustand des 730 Meter tiefen Schachtes wie zum Beispiel Ausbau, Temperatur und Salinität ermittelt. Diese Daten seien auch notwendig, um eine Machbarkeitsstudie für eine geothermische Nutzung vornehmen zu können. Beim LBEG sei vorgesehen, dass der über die Untersuchungen zu erstellende Bericht den Planern einer geothermischen Nachnutzung zur Verfügung gestellt wird. Eine endgültige Schachtverfüllung werde erst dann erfolgen, wenn der Schacht für eine geothermische Nutzung ungeeignet sein sollte.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Geothermie
Eavor und enercity schließen Wärmeliefervertrag

Hannover: Geothermieprojekt startet

[16.10.2024] Die Stadt Hannover geht einen weiteren Schritt in Richtung Wärmewende: Gemeinsam mit dem Energieversorger enercity und der Firma Eavor soll Erdwärme für das Fernwärmenetz gewonnen werden. Jetzt sind die ersten Vorbereitungen für das Geothermieprojekt gestartet. mehr...

Spatenstich in München für die größte Geothermieanlage Kontinentaleuropas.

München: Spatenstich für Geothermieanlage

[07.10.2024] In München haben jetzt die Bauarbeiten für die größte Geothermieanlage in Europa begonnen. Die Anlage am Michaelibad soll ab 2033 rund 75.000 Haushalte in der Region mit klimaneutraler Fernwärme versorgen und ist ein wichtiger Baustein für die Wärmewende der Stadt. mehr...

NRW-Geothermiekonferenz: Schatz aus der Tiefe heben

[07.10.2024] Nordrhein-Westfalen will 20 Prozent seines Wärmebedarfs klimaneutral aus Erdwärme decken. Auf der 19. NRW-Geothermiekonferenz werden aktuelle Projekte und technologische Entwicklungen für die kommunale Wärmeplanung vorgestellt. mehr...

NRW: Geld für Aachener Geothermie

[19.09.2024] NRW fördert eine wichtige Vorerkundung für ein Geothermieprojekt der Stadtwerke Aachen. mehr...

Die Gemeinde Grünwald sparte im Jahr 2023 rund 22.000 Tonnen CO2 durch die Nutzung der Tiefengeothermie.

Drees & Sommer: Tiefengeothermie auf Expansionskurs

[16.09.2024] Die Tiefengeothermie in Bayern befindet sich auf Expansionskurs. Dank neuer Projekte soll die klimafreundliche Wärmequelle künftig einen noch größeren Beitrag zur Wärmewende in Bayern leisten. mehr...

Baustellenbesichtigung: Im Norden von Frankfurt am Main entsteht ein zukunftsweisendes Klimaschutzquartier.

Frankfurt am Main: Klimaschutzquartier im Bau

[10.09.2024] In Frankfurt entsteht ein neuer Vorzeigestadtteil: Im Hilgenfeld sollen rund 2.500 Menschen mit klimaschonender Energie versorgt werden. Das innovative Energiekonzept kombiniert Geothermie, Solarenergie und Blockheizkraftwerke. mehr...

Altenburg: Kaltes Nahwärmenetz in Betrieb

[09.09.2024] In Altenburg wurde jetzt ein innovatives kaltes Nahwärmenetz offiziell in Betrieb genommen. Das Projekt, das über 100 Gebäude mit nachhaltiger Geothermie versorgen soll, gilt als Vorbild für die klimafreundliche Wärmeversorgung im Ahrtal und Rheinland-Pfalz. mehr...

12 Uhr Mittags: Thomas Finkeldey

LBEG: Schicht im Schacht Steinförde

[23.07.2024] Eine geplante geothermische Nachnutzung des Kalischachts Steinförde in Wietze wird nicht umgesetzt. Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) und der Verein Geoenergy Celle haben festgestellt, dass die wirtschaftlichen Voraussetzungen nicht gegeben sind. mehr...

Kick-off-Treffen des Geothermieprojekts AGENS in Speyer.

Speyer/Schifferstadt: Geothermieprojekt AGENS gestartet

[12.07.2024] In den Städten Speyer und Schifferstadt soll Erdwärme für die Nah- und Fernwärmeversorgung genutzt werden. Das Projekt AGENS will durch innovative Bohrtechniken die Dekarbonisierung und Unabhängigkeit der Energieversorgung vorantreiben. mehr...

So funktioniert die Tiefe Geothermie in Neustadt-Glewe.

Neustadt-Glewe: Tiefengeothermie zur Wärmewende

[28.06.2024] Die AEE zeichnet im Juni die Stadt Neustadt-Glewe als Energie-Kommune des Monats aus. Einer der Gründe ist die effiziente Nutzung von Tiefengeothermie. mehr...

Das rot eingegrenzte Erlaubnisfeld Hemelingen erstreckt sich im Süden von Bremen links und rechts der Weser über die Stadtteile Hemelingen und Obervieland.

LBEG: Erlaubnis zur Erdwärme-Aufsuchung

[20.06.2024] Die im Landkreis Diepholz gelegene Gemeinde Weyhe erhält erstmals eine Erlaubnis zur Aufsuchung von Erdwärme in Bremen und Umgebung. Das LBEG hat die Felder Hemelingen und Weyhe für fünf Jahre genehmigt, um tiefengeothermische Projekte zu ermöglichen. mehr...

Stadtwerke Husum: Großes Potenzial für Geothermie

[26.04.2024] Die Stadtwerke Husum treiben die Nutzung der Geothermie voran. Eine neue Studie zeigt vielversprechende Thermalwasservorkommen in 2.000 bis 2.500 Metern Tiefe. mehr...

In Burgwedel soll mithilfe von Erdwärme eine klimafreundliche Wärmeversorgung aufgebaut werden.

Burgwedel: Geothermisches Wärmenetz geplant

[25.04.2024] In Burgwedel soll mithilfe von Erdwärme eine klimafreundliche Wärmeversorgung aufgebaut werden. In einer Kooperation zwischen der Stadt, der Norddeutschen Erdwärme Gewinnungsgesellschaft und enercity soll ein nachhaltiges Nahwärmenetz entstehen. mehr...

Bayern: Neue Karten im Energie-Atlas

[16.04.2024] Nutzerinnen und Nutzern des Energie-Atlas Bayern stehen ab sofort neue Karten zur Verfügung. Planerinnen und Planer sowie Bürgerinnen und Bürger erhalten mithilfe des Atlas eine Ersteinschätzung, wo die Nutzung der oberflächennahen Geothermie möglich ist. mehr...

Nordrhein-Westfalen: Strategie zur Geothermie-Nutzung

[10.04.2024] Das Land Nordrhein-Westfalen will jetzt den Ausbau der Geothermie mit einem Masterplan voranbringen. Er wurde jetzt von der Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur vorgestellt. mehr...