Energie-ManagementSächsische Kommunen ausgezeichnet
Der Staatssekretär im Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft, Frank Pfeil, hat jetzt vier Kommunen für ihr Engagement im Klimaschutz ausgezeichnet. Die Auszeichnung der Städte Falkenstein im Vogtland, Gröditz, Plauen und Rodewisch fand im Rahmen der Fachtagung „Kommunales Energie-Management in Sachsen“ der Sächsischen Energieagentur (SAENA) statt. „Immer mehr sächsische Kommunen sind im Rahmen ihrer alltäglichen Arbeit für den Klimaschutz aktiv. Zugunsten einer lebenswerten Zukunft und der kommunalen Kassen“, sagte Pfeil.
Die Städte wurden aufgrund ihrer erfolgreichen Einführung des Kommunalen Energie-Management-Systems Kom.EMS als „Kommune mit ausgezeichnetem Energie-Management“ geehrt. Das System wurde länderübergreifend von der SAENA und den Energieagenturen in Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt und Thüringen entwickelt (29812+wir berichteten#link). Ziel ist die qualifizierte und systematische Erfassung, Bewertung und Optimierung des kommunalen Energieverbrauchs. Im Kom.EMS wird durch einen praxisnahen Fragen-, Nachweis- und Bewertungskatalog die Umsetzung regelmäßig überprüft. Die Stadt Plauen beispielsweise hat seit dem Jahr 2017 in 16 optimierten Gebäuden Einsparungen von fast 100.000 Euro realisieren können. In der Stadt Falkenstein haben die Schüler der Trülzscher-Oberschule ein Energiespar-Logo entwickelt, welches künftig für die Energiespartipps und Nutzersensibilisierung genutzt wird. In Rodewisch konnten durch die Optimierung der Heizungsregelung, den Austausch von Leuchten und Pumpen und weitere nicht- und gering-investive Maßnahmen etwa 23 Prozent der Energie- und Wasserkosten eingespart werden. Gröditz ist bereits seit 2015 im kommunalen Energie-Management aktiv und nun bundesweit die erste Kommune, die die zweite Qualitätsstufe des Kom.EMS erreicht hat.
In den insgesamt 62 durch die SAENA unterstützten sächsischen Kommunen wurden inzwischen rund 100 Energie-Manager und -techniker geschult, um das professionelle Energie-Management aufzubauen, langfristig zu betreiben und den Liegenschaftsbestand kontinuierlich zu optimieren. Sie könnten bei vollständiger Umsetzung etwa 17.600 Tonnen Kohlenstoffdioxid pro Jahr einsparen.
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