KlimaschutzRuf nach konkreten Maßnahmen

Auf die Unterzeichnung des Weltklimaabkommens müssen Taten folgen, fordern Politiker und Verbände.
(Bildquelle: gnubier / pixelio.de)
Anlässlich der Unterzeichnung des Pariser Weltklimaabkommens durch Vertreter von rund 150 Staaten am 22. April 2016 am Sitz der Vereinten Nationen in New York sind Rufe nach politischen Weichenstellungen und konkreten Maßnahmen laut geworden. Die hessische Ministerin für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Priska Hinz (Bündnis 90/Die Grünen) kommentierte: „Klimaschutz ist Pflicht und keine Kür.“ Nachdem sich die Weltgemeinschaft verpflichtet habe, den globalen Temperaturanstieg auf deutlich unter zwei Grad zu senken, sei es jetzt an den einzelnen Staaten, konkrete Maßnahmen zu ergreifen. Entsprechend fordert auch die Deutsche Umwelthilfe (DUH) konkrete Weichenstellungen von der Bundesregierung. Als Schlüsselfaktoren nennen die Umweltschützer einen zügigen Ausstieg aus der Kohle, keine Deckelung der erneuerbaren Energien, ernsthafte Anstrengungen bei der Energieeffizienz sowie die Einleitung der Verkehrswende. Der aktuelle Klimaschutzplan 2050 reiche nicht aus, um die Forderungen des Pariser Abkommens zu erfüllen. Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH, kritisiert: „Obwohl jeder weiß, dass es mit der Kohle zu Ende geht, verweigert die Bundesregierung den dringend notwendigen gesellschaftlichen Dialog über einen langfristigen planbaren Ausstieg aus Kohleabbau und Kohleverbrennung. Sie riskiert damit wirtschaftliche Strukturbrüche in den betroffenen Regionen, die vermeidbar wären.“ Der vorliegende Vorschlag zur Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) werde die Energiewende ausbremsen anstatt sie voranzubringen. Müller-Kraenner: „Um die Klimaschutzziele zu erreichen, brauchen wir nicht weniger sondern mehr erneuerbare Energien. Das bereits vor Paris vereinbarte Ziel, den Anteil der Erneuerbaren bis zum Jahr 2025 auf bis zu 45 Prozent auszubauen, ist nach dem Signal der internationalen Staatengemeinschaft nicht mehr ausreichend.“ Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) wird in Bezug auf den Beitrag der Erneuerbaren zum Klimaschutz konkreter. In einer Pressemitteilung heißt es, die Erneuerbaren hätten in den vergangenen 20 Jahren 1,8 Milliarden Tonnen CO2-Äquivalent eingespart. Dabei spiele die Bioenergie eine wesentliche Rolle und trage knapp die Hälfte zu diesem Ergebnis bei. Als Ursache für den hohen Bioenergiebeitrag nennt die FNR die Vielseitigkeit dieser Energiequelle: So gehen nach FNR-Angaben fast 88 Prozent der erneuerbaren Energien im Wärmesektor und knapp 92 Prozent im Verkehrssektor auf Biomasse zurück. Zur regenerativen Stromerzeugung trage sie rund ein Viertel bei. Da die Bioenergie außerdem speicher- und regelbar ist, kann sie die Energie aus wetterabhängigen Quellen wie Sonne und Wind ergänzen. Deshalb fordert auch die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe, jetzt die richtigen politischen Rahmenbedingungen zu schaffen.
KEA-BW: Klima-Portal für Gemeinderäte
[15.04.2025] Die Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg hat eine neue Webseite speziell für kommunale Entscheidungsträger gestartet. Unter dem Titel „GemeindeRATgeber“ finden Ratsmitglieder praktische Tipps, neutrale Infos und Veranstaltungshinweise rund um den Klimaschutz. mehr...
Nordrhein-Westfalen: Sieben Nichtwohngebäude ausgezeichnet
[11.04.2025] Nordrhein-Westfalen hat sieben besonders energieeffiziente Nichtwohngebäude ausgezeichnet. Die prämierten Projekte zeigen beispielhaft, wie Klimaschutz, innovative Architektur und nachhaltige Bauweise miteinander vereinbar sind. mehr...
KEA-BW: Neuer Kurzbericht zum Klimaschutz
[10.04.2025] Immer mehr Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg treiben den Klimaschutz aktiv voran. Der neue Kurzbericht der KEA-BW zeigt: Die Zahl der Kommunen mit Klimaschutzmanagement wächst – und mit ihr die Bedeutung strategischer Planung und lokaler Energiewendeprojekte. mehr...
Stuttgart: Stadt hält Kurs auf Klimaneutralität
[03.04.2025] Stuttgart hält an seinem Ziel fest, bis 2035 klimaneutral zu werden. Oberbürgermeister Frank Nopper sieht die Stadt auf einem guten Weg, da die Treibhausgasemissionen bereits erheblich gesenkt wurden und erneuerbare Energien sowie nachhaltige Wärmeversorgung konsequent ausgebaut werden. mehr...
Stadtwerke Konstanz: Preis für Klimaschutz
[02.04.2025] Die Stadtwerke Konstanz sind erneut für ihr Engagement im Klimaschutz ausgezeichnet worden. mehr...
ASEW: Stadtwerke-Initiative Klimaschutz wächst
[28.03.2025] Die Stadtwerke-Initiative Klimaschutz wächst weiter: 85 Stadtwerke setzen sich gemeinsam für eine nachhaltigere Energieversorgung ein. Die jüngste Prüfung zeigt, dass der Großteil der Mitglieder die Kriterien der Initiative erfüllt – ein klares Zeichen für das anhaltende Engagement im Klimaschutz. mehr...
Energie-Kommune des Monats: Landkreis Regensburg erhält Auszeichnung
[17.03.2025] Der Landkreis Regensburg wurde von der Agentur für Erneuerbare Energien jetzt als Energie-Kommune des Monats ausgezeichnet. Ausschlaggebend für die Ehrung sind das konsequente Engagement für die Energiewende, zahlreiche innovative Projekte und die enge Einbindung von Bürgern und Unternehmen. mehr...
VKU-Innovationspreis: Vier Projekte ausgezeichnet
[13.03.2025] Der VKU hat auf seiner Verbandstagung in Berlin jetzt den VKU-Innovationspreis 2025 verliehen. Ausgezeichnet wurden vier Projekte aus Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Bayern, die sich durch innovative Ansätze in Umweltbildung, Ressourcenmanagement, Nachwuchsförderung und der Energiewende hervortun. mehr...
Klimaneutralität: Kassel kassiert Klimaziele
[10.03.2025] Eine Studie im Auftrag der Stadt Kassel kommt zu dem Ergebnis, dass das Ziel, bis 2030 klimaneutral zu werden, nicht erreichbar ist. Mit einem detaillierten Klimafahrplan will die Documenta-Stadt nun bis 2040 klimaneutral werden. mehr...
Hamburg: Klimaanpassungsstrategie beschlossen
[03.03.2025] Hamburg reagiert auf die wachsenden Herausforderungen des Klimawandels mit einer umfassenden Strategie zur Klimaanpassung. Der Senat will die Stadt durch gezielte Maßnahmen gegen Extremwetterereignisse wappnen und zugleich Bürger sowie Unternehmen zur Eigeninitiative ermutigen. mehr...
AEE: Chemnitz ist Energie-Kommune des Jahres
[19.02.2025] Chemnitz hat sich in einer bundesweiten Abstimmung zur Energie-Kommune des Jahres 2024 durchgesetzt. Die Stadt erhielt 39 Prozent der Stimmen und wurde für ihr Engagement im Bereich erneuerbare Energien und Klimaschutz ausgezeichnet. mehr...
Konstanz: 11. Klimaschutzbericht vorgestellt
[18.02.2025] Die Stadt Konstanz hat jetzt ihren 11. Klimaschutzbericht vorgestellt. Trotz Fortschritten bei einzelnen Maßnahmen bleibt die Reduktion der Treibhausgasemissionen hinter den angestrebten Zielen zurück, wie der Bericht zeigt. mehr...
Wien: Fahrplan zur Klimamusterstadt
[17.02.2025] Für die Stadt Wien sind Klimaanpassung und Klimaschutz bereits heute eine der größten Herausforderungen. Mit ambitionierten Zielen und umfassenden Strategien verfolgt die österreichische Hauptstadt einen klaren Plan: Wien soll bis 2040 klimaneutral werden. mehr...
AEE: Auszeichnung der Energie-Kommune des Jahres
[14.02.2025] Am 17. Februar wird die Energie-Kommune des Jahres gekürt. Im Finale stehen die Kommunen Bundorf, Chemnitz und Tübingen. mehr...
Klimaschutz: Aufgaben für Jahrzehnte
[10.02.2025] Klimaschutz und Klimaanpassung werden zu kommunalen Daueraufgaben. Die notwendigen Transformationsprozesse können von den Kommunen aber nicht im Alleingang gestemmt werden, sondern erfordern eine engagierte Unterstützung von Bund und Ländern. mehr...