OTTI-KonferenzRuf nach Anpassung der Regulierung
Das Ostbayerische Technologie-Transfer-Institut (OTTI) hat Ende Januar 2016 zum dritten Mal Unternehmer, Wissenschaftler und Experten aller Sparten des Energiesektors zur Konferenz Zukünftige Stromnetze für Erneuerbare Energien nach Berlin eingeladen. Alexander Folz, Referent aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), kündigte an, dass bereits im zweiten Halbjahr 2016 die Modellprojekte des neuen Programms Schaufenster intelligente Energie – Digitale Agenda für die Energiewende (SINTEG) anlaufen sollen. Das BMWi werde die Schaufensterregionen mit insgesamt 230 Millionen Euro fördern. Die insgesamt 200 beteiligten Unternehmen planten, weitere 370 Millionen Euro zu investieren. Das Programm soll zeigen, wie Stromnetze mit hohen Anteilen schwankender Stromerzeugung aus Wind- und Sonnenenergie sicher, stabil und effizient betrieben werden können. Wichtige Ansätze hierzu seien die intelligente Vernetzung von Erzeugung und Verbrauch sowie der Einsatz innovativer Netztechnologien und -betriebskonzepte. Der fachliche Leiter der Konferenz Lars Waldmann vom niederländischen Gas- und Stromnetzbetreiber Alliander kündigte eine neue spannende Phase in der Energiewende für das Jahr 2016 an: „Über 60 Prozent der Investitionen in neue Energieerzeugungskapazitäten flossen 2014 in Erneuerbare. Die weltweiten Klimaziele von Paris werden diesen Trend wohl weiter verstärken.“ Gleichzeitig mahnte Waldmann an, dass der Anteil Erneuerbarer im Bereich Wärme und Transport bislang weit hinter den Erwartungen zurückliege und dass sich auch die CO2-Verschmutzungsrechte und der Ölpreis auf Talfahrt befinden. Nicht zuletzt deshalb müsse das Energiesystem grundlegend neu gestaltet werden: „Der bestehende regulatorische Rahmen atmet noch viel zu sehr den Geist der alten fossilen Welt, hier scheint die Energiewende noch kaum angekommen zu sein.“ Dezentrale Verbraucherentscheidungen und das Internet der Dinge stellten die Marktteilnehmer vor Aufgaben, die nur mit einer grundlegenden Anpassung der Regulierung zu lösen seien. „Flexibilisierung des Energiesystems ist das zentrale Stichwort für diesen Prozess. Es geht um Daten und Steuerung, Tarifgestaltung und Marktzugänge“, so Waldmann. Tagungsbeirat Jochen Kreusel vom Mannheimer Technologiekonzern ABB betonte die Rolle der Technologie: „Rund 30 Prozent des Bedarfs an elektrischer Energie wurden im Jahr 2015 in Deutschland aus erneuerbaren Quellen gedeckt. In manchen sonnenreichen Ländern mit geringen jahreszeitlichen Schwankungen ist die Eigenversorgung mit Solarenergie und Batterien inzwischen günstiger als die Versorgung aus dem öffentlichen Niederspannungsnetz.“ Die Energieversorgung sei längst nicht mehr primär politisch sondern technisch-ökonomisch getrieben. Die Technologie sei der Schlüssel, um diese Veränderungen positiv zu gestalten und die Netze stellten dabei das entscheidende Bindeglied zwischen allen Akteuren der Energieversorgung dar.
Zukünftige Stromnetze: Transformation der Energieinfrastruktur
[10.12.2024] Am 29. und 30. Januar 2025 diskutieren Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Netzbetrieb auf der Tagung Zukünftige Stromnetze in Berlin über Strategien und Innovationen für die Transformation der Energieinfrastruktur. mehr...
Voltaris: Entwicklungen im Messwesen diskutiert
[06.12.2024] Die Voltaris Anwendergemeinschaft hat sich Ende November in Kaiserslautern zur „Expertenrunde Metering“ getroffen. Im Fokus standen aktuelle Herausforderungen und Perspektiven des intelligenten Messwesens sowie der kommende Hochlauf des Smart Meter Roll-outs. mehr...
EnBW/Stadtwerke Düsseldorf: iMSys erfolgreich migriert
[22.11.2024] EnBW hat in einer neuen Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Düsseldorf über 4.000 intelligente Messsysteme in ihre bestehende IT-Landschaft integriert. Der Dienstleisterwechsel wurde dank eines automatisierten Prozesses in rund neun Monaten erfolgreich umgesetzt. mehr...
TenneT/TransnetBW: Einsatz von VertiGIS bei SuedLink
[19.11.2024] Die Übertragungsnetzbetreiber TenneT und TransnetBW haben sich jetzt für VertiGIS Studio als zentrale Softwarelösung für die Planung und Umsetzung des SuedLink-Projekts entschieden. mehr...
Smight: Neue Lösung für Netzstabilität
[07.11.2024] Der 14a-Lastmanager von Smight wurde erfolgreich unter realitätsnahen Bedingungen getestet. Zusammen mit dem SMIGHT IQ Copilot kann nun die gesamte Prozesskette zur Erkennung und Steuerung von Netzüberlastungen abgedeckt werden. mehr...
Cunewalde: Ortsnetzstation mit Grips
[06.11.2024] Cunewalde erhält eine intelligente Ortsnetzstation. Für die Gemeinde und SachsenEnergie ist dies ein wichtiger Schritt für Digitalisierung und Transparenz des kommunalen Stromnetzes. mehr...
Zürich: ewz nutzt Leitsystem ControlStar
[04.11.2024] Um die Netzsicherheit und -effizienz zu erhöhen, hat sich das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (ewz) für das Leitsystem ControlStar des IT-Anbieters Kisters entschieden. Das neue System bietet erweiterte Funktionen zur Fehlererkennung und Regelenergie sowie zur automatisierten Datenanalyse. mehr...
Bundesnetzagentur: Niedrigere Netzentgelte im kommenden Jahr
[28.10.2024] Ab Januar 2025 können Verbraucher in Regionen mit starker Wind- und Sonnenenergieerzeugung von deutlich reduzierten Netzentgelten profitieren. Die Bundesnetzagentur setzt dabei auf eine faire Kostenverteilung und sieht insbesondere für Haushalte spürbare Einsparungen vor. mehr...
SuedLink: Erste Kabel verlegt
[23.10.2024] Der Kabelhersteller Prysmian hat mit der Verlegung der ersten Erdkabel für SuedLink begonnen. Die Leitung soll sauberen Strom aus Norddeutschland in den Süden bringen. mehr...
Stadtwerke Völklingen: Valide Daten für die Netzplanung
[21.10.2024] Die Stadtwerke Völklingen Netz setzen auf moderne Messtechnik, um das Stromnetz zukunftssicher zu machen. Mit digitalen Lösungen zur präventiven Netzüberwachung sorgt das Unternehmen für eine stabile Energieversorgung in der Region. mehr...
Netzsteuerung: Grenzen Digitaler Zwillinge
[15.10.2024] Mit einer Kombination aus Digitalem Zwilling und Niederspannungsleitsystem können Netzbetreiber einen wichtigen Teil der §14a-Prozesse umsetzen. Der letzte noch fehlende Baustein ist ein massendatenfähiges Flexibilitätsmanagement. mehr...
München: Erster Supraleiter in Betrieb
[11.10.2024] Der Netzbetreiber SWM Infrastruktur hat zusammen mit Partnern einen 110.000-Volt-Supraleiter entwickelt und im Münchner Stromnetz erfolgreich getestet. Der Prototyp könnte die Grundlage für die Stromversorgung der Zukunft bilden. mehr...
Stadtwerke Frankenthal: Lösungen für ein stabiles Stromnetz
[26.09.2024] Um ihr Stromnetz besser überwachen und planen zu können, setzen die Stadtwerke Frankenthal auf die Messlösung SMIGHT Grid2. Damit wollen sie Überlastungen frühzeitig erkennen und das Netz fit für die Zukunft machen. mehr...
OB Netz: Digitale Netztransparenz
[09.09.2024] Die Oberhausener Netzgesellschaft nutzt jetzt Echtzeitdaten, um ihr Niederspannungsnetz besser zu überwachen und effizienter zu planen. Mit der neuen Sensorik von Smight können Stromflüsse und Spannungen minutengenau erfasst werden. mehr...
Stadtwerke Bochum: Neues Umspannwerk in Betrieb
[02.09.2024] Nach vierjähriger Bauzeit haben die Stadtwerke Bochum ein neues Umspannwerk in Betrieb genommen. Die Anlage soll den steigenden Energiebedarf decken und die Energieversorgung des innovativen Bochumer Gewerbegebiets MARK 51°7 sicherstellen. mehr...