BerlinRekommunalisierung der Fernwärme
Absichtserklärung unterzeichnet: Berlin will das Fernwärmenetz rekommunalisieren.
v.l.: Stefan Evers, Bürgermeister und Senator für Finanzen; Martijn Hagens Leiter des Geschäftsbereichs Wärme bei Vattenfall; Franziska Giffey, Bürgermeisterin und Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe
(Bildquelle: Senatsverwaltung für Finanzen)
Die Weichen für eine nachhaltige, sichere und bezahlbare Wärmeversorgung in Berlin sind gestellt: Das Land Berlin und Vattenfall haben am Freitag vergangener Woche offiziell exklusive Verhandlungen über den Erwerb der Vattenfall Wärme Berlin eingeleitet. Dieser Schritt wurde mit der Unterzeichnung eines Letter of Intent besiegelt. Berlins Bürgermeister und Finanzsenator Stefan Evers (CDU) betonte die Bedeutung des Vorhabens: „Unser Ziel ist eine nachhaltige, sichere und bezahlbare Wärmeversorgung für Berlin. Die Aufnahme exklusiver Verhandlungen mit Vattenfall über einen möglichen Rückkauf der Fernwärme durch Berlin ist ein wichtiger Schritt auf diesem Weg.“
Bürgermeisterin und Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) sagte: „Wir wollen die Wärme zurück in die Häuser bringen. Unser Ziel ist eine sichere und klimaneutrale Wärmeversorgung. Mit der Aufnahme der exklusiven Verhandlungen zum Erwerb der Vattenfall Wärme Berlin sind wir diesem Ziel heute einen entscheidenden Schritt näher gekommen. Das ist ein großer Erfolg für den Prozess, an dem wir seit fast zwei Jahren arbeiten.“
Die Entscheidung, die Fernwärmeversorgung Berlins zu übernehmen, sei nicht nur ein wichtiger Schritt für die Energiepolitik der Stadt, sondern auch eine entscheidende Weichenstellung für die Umwelt. „40 Prozent unserer CO2-Emissionen kommen aus der Wärme. Damit ist klar: Wenn die Wärme nicht klimaneutral wird, wird auch Berlin nicht klimaneutral“, betonte Senatorin Giffey. Eine Einigung vorbehaltlich der Zustimmung des Berliner Abgeordnetenhauses wird bis Ende des Jahres angestrebt. Details des laufenden Verfahrens bleiben nach Angaben der Senatsverwaltung für Finanzen vorerst vertraulich.
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