Montag, 23. Dezember 2024

TrianelReform für die Energiewende

[15.05.2013] Mit Blick auf den Photovoltaikzubau und die EEG-Umlage fordert das Stadtwerke-Netzwerk Trianel eine Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG).
Sven Becker

Sven Becker, Sprecher der Trianel-Geschäftsführung, fordert eine parteiübergreifende Einigung über die Zukunft der deutschen Energiewirtschaft.

(Bildquelle: Trianel)

Laut dem Stadtwerke-Verbund Trianel muss nach der Bundestagswahl die Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) mit einem neuen Energiemarktdesign synchronisiert werden. „Die EEG-Umlage wird 2014 um mindestens 15 Prozent auf rund sechs Cent steigen“, erklärt Sven Becker, Sprecher der Trianel-Geschäftsführung. Nach den Berechnungen des Aachener Unternehmens werde schon ein durchschnittlicher Sommer die EEG-Umlage auf 6,1 bis 6,2 Cent pro Kilowattstunde erhöhen. Sollte der Sommer überdurchschnittlich viele Sonnentage aufweisen, sei sogar eine Steigerung auf 6,5 Cent möglich. Dies zeige die Hebelwirkung der Photovoltaik auf die Entwicklung der Strompreise. Trianel rechnet 2013 mit einem weiteren Zubau der Photovoltaik von über fünf Gigawatt.
Die EEG-Reform müsse die erneuerbaren Energien intelligent mit einem neuen Marktdesign verknüpfen und Versorgungssicherheit sowie Kosteneffizienz in den Fokus stellen. Das System sollte verlässlich, aber auch flexibel genug sein, um die technischen und wirtschaftlichen Veränderungen innerhalb des Energiewende-Prozesses langfristig abzubilden. Vor diesem Hintergrund fordert Sven Becker eine parteiübergreifende Einigung über die Zukunft der deutschen Energiewirtschaft: „Wir brauchen einen Konsens zur Gestaltung der Energiewende, dessen Halbwertszeit länger als eine Legislaturperiode ist.“



Stichwörter: Politik, Trianel, EEG, Photovoltaik


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