badenovaQuartierskonzept für Stegen
Die Gemeinde Stegen und badenova starten mit der Erstellung eines integrierten energetischen Quartierskonzepts. Dieses umfasst die Bereiche Großacker, Großmatte sowie die westliche Hauptstraße. „Um die Energiewende in Stegen voranzutreiben, liefern Quartierskonzepte für uns wichtige Hinweise“, erklärt die Stegener Bürgermeisterin Fränzi Kleeb. Die Gemeindeverwaltung Stegen und der Gemeinderat haben nach der Ausschreibung in der Gemeinderatssitzung vom 11. Februar 2020 entschieden, dass badenova die Konzeptarbeit durchführen soll. Das Konzept wird streng nach den Vorgaben der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) erstellt. Badenova besitzt als regionaler Energie- und Umweltdienstleister laut eigenen Angaben in Quartierskonzepten eine große Expertise und bringt viel Erfahrung mit. Bereits für die Kommunen Kirchzarten, Gundelfingen, Freiburg und Neuenburg seien Konzepte entwickelt worden.
Ziel des energetischen Quartierskonzepts im baden-württembergischen Stegen sei es, konkrete Maßnahmen für eine nachhaltigere Wärmeversorgung im Quartier zu entwickeln. Die Schwerpunkte liegen dabei auf der energetischen Modernisierung der bestehenden Gebäude, dem lokalen Einsatz erneuerbarer Energien sowie der Erneuerung und gegebenenfalls Erweiterung des vorhandenen Nahwärmenetzes in der Gemeinde. Die Konzepterstellung werde von der KfW mit 65 Prozent der Konzeptkosten gefördert. badenova-Projektleiterin Susanne Heckelmann plant aktuell mit einem Projektzeitraum von etwa zehn Monaten, um alle relevanten Daten zu sammeln und aufzubereiten.
Das Konzept wird im engen Austausch mit den Eigentümern und lokalen Akteuren wie dem Klimaschutzarbeitskreis oder der Eigentümergemeinschaft Teppichbau erstellt, teilt badenova weiter mit. Mitte Mai habe die erste Besichtigung der Heizanlage von Teppichbau und ein gemeinsamer Rundgang mit Mitgliedern des Klimaschutzarbeitskreises und der Gemeindeverwaltung stattgefunden. Ab Juni soll eine Fragebogenerhebung bei den Wohnungseigentümern den aktuellen energetischen Zustand der Gebäude und der Heizungen erfassen. Damit das Konzept schlussendlich auch individuell auf das Quartier zugeschnitten ist, sind laut badenova bereits jetzt alle Bewohner und Eigentümer aufgefordert, sich aktiv mit ihren Wünschen und Ideen zu beteiligen. Gemeinsam soll dafür gesorgt werden, dass in dem Quartier die nachhaltige Energie-, Wärme- und Verkehrsentwicklung vorangetrieben wird.
Kleeb ist sich sicher, dass das Projekt einen wichtigen Beitrag zur Erfüllung des energie- und klimapolitischen Leitbilds der Gemeinde Stegen – 25 Prozent weniger CO2-Emissionen bis 2030 gegenüber dem Basisjahr 2014 – leisten kann. Zudem könne es Modellcharakter für andere Quartiere in Stegen und den Ortsteilen haben.
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