RWEPV schwimmt auf Mortkasee

Schwimmende Solaranlagen könnten bald bekannter werden: Auf dem Mortkasee in Lohsa wurden im Rahmen eines Forschungsprojekts über 190 schwimmende Solarmodule installiert. Das Projekt wird von RWE, dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) und der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) durchgeführt und vom Bundeswirtschaftsministerium und dem Bundesumweltministerium gefördert. Ziel ist es, zu erforschen, wie solche Anlagen umweltfreundlich betrieben werden können.

Am 15. November 2024 wurde die Pilotanlage im Beisein von Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik, darunter Lohsas Bürgermeister Thomas Leberecht, offiziell eingeweiht. Interessierte Bürgerinnen und Bürger konnten sich über die Technologie und das Forschungsprojekt PV2Float informieren.

Braunkohlesee als Standort

Leberecht erklärte, dass der Mortkasee, der durch die Flutung eines ehemaligen Braunkohletagebaus entstanden ist, einer der ersten Standorte für solche Anlagen in Deutschland sei. Schwimmende Solaranlagen bieten Vorteile wie eine höhere Effizienz durch die Abkühlung des Wassers und die Nutzung von Tagebauseen zur Stromerzeugung, was Potenzial für die Energiewende birgt.

Die Anlage besteht aus drei verschiedenen Solarsystemen mit einer Leistung von jeweils 30 Kilowatt, die wichtige Erkenntnisse über Vorteile, Kostenreduktion und Umweltverträglichkeit liefern sollen. Das Projekt hat eine Laufzeit bis Ende 2027.