Stadtwerke MünsterPV-Kooperation mit Wohn+Stadtbau
Wohn+Stadtbau und die Stadtwerke Münster wollen für mehr klimaneutrale Sonnenenergie in Münster sorgen und dazu gemeinsam die vorhandenen Dachflächen-Potenziale der städtischen Wohnungsgesellschaft heben. Dieses Ziel haben jetzt Christian Jaeger, Geschäftsführer von Wohn+Stadtbau, und Stadtwerke-Geschäftsführer Sebastian Jurczyk in einem Kooperationsvertrag festgehalten. Wie die Stadtwerke mitteilen, stellt Wohn+Stadtbau ihnen im Rahmen der Kooperation Informationen über verfügbare Dachflächen zur Verfügung. Die Stadtwerke pachten dann geeignete Flächen an und errichten und betreiben Photovoltaikanlagen. Im Fokus stehen dabei nicht nur die geplanten Neubauten der städtischen Wohnungsgesellschaft auf den Konversionsflächen der York- und Oxford-Kasernen, sondern sämtliche Dächer im Gebäudebestand, heißt es vonseiten der Stadtwerke. Schon im Planungsstadium ihrer Neubauten denke die Wohn+Stadtbau künftig die Sonnenkraftwerke auf dem Dach mit, indem beispielsweise die Statik entsprechend ausgelegt und Leerrohre vorgesehen werden.
Das noch ungenutzte Flächenpotenzial ist laut den Stadtwerken enorm. Die städtische Wohnungsgesellschaft bewirtschafte derzeit rund 1.000 Gebäude mit gut 200.000 Quadratmetern Dachfläche. Das entspreche der Größe von 28 Fußballfeldern. Jedes Dach prüfen die Photovoltaikexperten der Stadtwerke nun einzeln, ob es sich für die Installation einer Anlage eignet. Den gewonnenen Strom speisen die Stadtwerke ein und steigern damit laut eigenen Angaben kontinuierlich den Ökostromanteil im münsterschen Stromnetz. „Für unser Ziel, die münsterschen Haushalte in Münster bis 2030 mit selbst produziertem, erneuerbarem Strom zu versorgen machen wir Tempo und sind dabei, die Photovoltaik in Münster deutlich ausbauen“, sagt Stadtwerke-Geschäftsführer Sebastian Jurczyk. Die ersten Früchte der Kooperation sind an der Von-Stauffenberg-Straße zu sehen, berichten die Stadtwerke weiter. Im Zuge einer umfassenden Dach- und Fassadensanierung statten die Partner hier bereits zwei Mehrfamilienhäuser auf rund 1.000 Quadratmetern Dachfläche mit Photovoltaikmodulen aus. Die Anlagen mit einer Gesamtleistung von knapp 200 Kilowattpeak produzieren jährlich Strom für rund 45 Haushalte.
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