Mittwoch, 16. April 2025

Mark-E / STAWAGPumpspeicher kann weiterlaufen

[26.03.2018] Das Pumpspeicherkraftwerk Rönkhausen wird für 25 Millionen Euro saniert, auch die Speicherkapazität wird erhöht. Möglich macht dies eine Kooperation zwischen dem bisherigen Eigentümer Mark-E und den Stadtwerken Aachen.
Vertragsunterzeichnung: Mark-E und STAWAG gründen Betriebsgesellschaft für das Pumpspeicherkraftwerk Rönkhausen.

Vertragsunterzeichnung: Mark-E und STAWAG gründen Betriebsgesellschaft für das Pumpspeicherkraftwerk Rönkhausen.

v.l.: Wilfried Ullrich, Vorstand STAWAG; Dr. Christian Becker, Vorstand STAWAG; Erik Höhne, Vorstandssprecher ENERVIE; Markus F. Schmidt, Chief Restructuring Officer, ENERVIE

(Bildquelle: Mark-E Aktiengesellschaft)

Der Weiterbetrieb des Pumpspeicherkraftwerks (PSW) Rönkhausen ist nun endgültig mindestens bis zum Jahr 2030 gesichert. Die Umsetzung erfolgt in Kooperation zwischen dem bisherigen Eigentümer Mark-E und den Stadtwerken Aachen (STAWAG) im Rahmen eines Pachtmodells (wir berichteten). Nachdem das Kartellamt und die Bezirksregierung dem Vorhaben inzwischen zugestimmt haben, wurden vergangene Woche (22. März 2018) die entsprechenden Verträge unterzeichnet.
Wie die Unternehmen mitteilen, halten STAWAG und Mark-E jeweils 50 Prozent an der neu gegründeten PSW-Besitzgesellschaft. Die Betriebsführung und die Vermarktung des PSW verbleibe in diesem Modell mindestens bis 2030 bei Mark-E. Für den sicheren und wirtschaftlichen Weiterbetrieb werden 2018 umfangreiche Sanierungs- und Revisionsmaßnahmen erforderlich. Zusätzlich soll die Speicherkapazität erweitert werden. Insgesamt belaufen sich die Investitionen auf rund 25 Millionen Euro, die im Rahmen einer Projektfinanzierung bereitgestellt werden, heißt es in der Pressemeldung.
Für Mark-E stellt Erik Höhne, Sprecher des Vorstands der Enervie-Gruppe, fest: „Wir sind sehr froh, dass mit der Kooperation die notwendige Investition und letztlich so ein langfristiger Weiterbetrieb des PSW gesichert ist. Heute ist ein guter Tag für die Energiewende, weil damit in Zeiten zunehmender Einspeisevolatilität durch regenerative Stromerzeugung langfristig gesicherte Flexibilität zur Verfügung steht.“ #bild2 STAWAG-Vorstand Christian Becker erklärt: „Die STAWAG ist schon seit vielen Jahren Vorreiter für die Energiewende und hat bereits ein großes Portfolio von 160 MW Erneuerbare-Energien-Anlagen realisiert. Im Zusammenhang mit diesem Engagement haben wir schon lange nach Möglichkeiten gesucht, in Speichertechnologien zu investieren. Die Kooperation beim Pumpspeicherwerk in Rönkhausen ist dabei ein wichtiger Schritt.“





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