HeidelbergPuffer für das Fernwärmenetz
Heidelbergs Oberbürgermeister Eckart Würzner (parteilos) hat am Mittwoch (20. November 2019) den Energie- und Zukunftsspeicher der Stadtwerke Heidelberg mit dem Fernwärmenetz verbunden. Der Wärmespeicher ist ein Baustein der Energiekonzeption 2020/2030 der Stadtwerke Heidelberg, mit der das kommunale Unternehmen bis 2025 die CO2-Emissionen pro Heidelberger Bürger um eine Tonne reduzieren und zu dem Ziel einer klimaneutralen Stadt beitragen will (wir berichteten). Die endgültige technische Inbetriebnahme der Anlage soll im Frühjahr 2020 stattfinden, nun stehen Testläufe zu verschiedenen Fahrweisen und Leistungswerten auf dem Programm.
Würzner erklärte: „Die Stadtwerke sind einer unserer wichtigsten Partner beim Aufbau eines klimaschonenden Energiesystems. Mit dem Energie- und Zukunftsspeicher gewinnt das System entscheidend an Flexibilität, zudem unterstützt er bei der Umstellung auf erneuerbare Energien.“ Stadtwerke-Geschäftsführer Rudolf Irmscher betonte: „Mit Projekten wie diesen sichern wir auch unsere unternehmerische Zukunft, denn wirtschaftlich nachhaltig sind nur solche Lösungen, die auch dem Klimaschutz dienen.“
Der Speicher dient als Puffer im Heidelberger Wärmesystem. Zudem soll er die angebotene Energie und die Nachfrage der Kunden besser miteinander in Einklang bringen. So könne an sonnigen oder windreichen Tagen Strom aus diesen fluktuierenden erneuerbaren Energien in Wärme umgewandelt und gespeichert werden. Dabei sollen die geplanten Power-to-Heat-Anlagen helfen, die wie große Tauchsieder funktionieren und mit Strom heißes Wasser erzeugen.
Insgesamt investieren die Stadtwerke Heidelberg nach eigenen Angaben rund 15 Millionen Euro in den Bau und die Gestaltung der Anlage. Der Speicher wird eine Außenhülle aus einem Netz mit beweglichen Metallplättchen erhalten, die das Spiel von Wind und Sonne aufgreifen. Auf dem begehbaren Dach ist eine Gastronomie geplant, und die Anlage wird in einen öffentlich zugänglichen Energie- und Bewegungspark eingebettet.
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