Sonntag, 23. Februar 2025

MagdeburgProjekt zur Erfassung von Deponiegas

[15.05.2023] In Magdeburg ist jetzt ein Projekt gestartet, mit dem klimaschädliche Gase auf Deponien reduziert werden sollen. Das Projekt wird in Kooperation mit dem Unternehmen Deposerv umgesetzt und vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit finanziell unterstützt.
Der Städtische Abfallwirtschaftsbetrieb in Magdeburg verfolgt ein Optimierungsprojekt bei der Erfassung von Deponiegas.

Der Städtische Abfallwirtschaftsbetrieb in Magdeburg verfolgt ein Optimierungsprojekt bei der Erfassung von Deponiegas.

(Bildquelle: Landeshauptstadt Magdeburg)

In Magdeburg verfolgt der Städtische Abfallwirtschaftsbetrieb im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative ein Optimierungsprojekt bei der Erfassung von Deponiegas. Wie die Landeshauptstadt Magdeburg mitteilt, wird das Schutzprojekt in Zusammenarbeit mit dem Partner Deposerv realisiert und soll klimaschädliche Gase auf Deponien reduzieren. Es wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutsche Bundestages gefördert.
Unter dem Titel „Potenzialstudie zur aeroben In-Situ-Stabilisierung der Siedlungsabfalldeponie Hängelsberge“ leiste die Landeshauptstadt Magdeburg als ausgezeichnete Klimakommune einen weiteren Beitrag zum Klimaschutz. Am Beispiel der Siedlungsabfalldeponie Hängelsberge sei im ersten Schritt bis Februar 2022 eine Potenzialstudie erstellt worden. Ziel sei die Entwicklung eines Konzepts zur optimierten Deponiegasfassung gewesen, die über den aktuellen Stand der Technik hinausgeht.
Mit der dabei avisierten aeroben In-Situ-Stabilisierung sollen klimaschädliche Gase, die auf ehemaligen Hausmülldeponien entstehen, deutlich reduziert werden. Die Methanproduktion soll durch eine kontrollierte Sauerstoffzufuhr mit anschließender Übersaugung deutlich minimiert und damit der Deponiekörper stabilisiert werden. Im Rahmen der Potenzialstudie habe im Ergebnis ein Einsparpotenzial an Treibhausgasen von 118.219 Tonnen CO2-Äquivalenten ermittelt werden können. Positive Nebeneffekte seien zudem die Verkürzung der notwendigen Nachsorgezeit und die damit verbundene Reduzierung der Nachsorgekosten.
Im vergangenen Monat sei das bereits mit der Potenzialstudie beauftragte Unternehmen Deposerv mit der Erstellung der Entwurfs- und Genehmigungsplanung zur Umsetzung der aus der Potenzialstudie abgeleiteten Maßnahmen betraut worden. Das entsprechende behördliche Genehmigungsverfahren soll im September dieses Jahres eingeleitet werden. Der Städtische Abfallwirtschaftsbetrieb avisiere die anschließende Ausführungsplanung für Anfang des kommenden Jahres. Bauleistung und -ausführung könnten somit bereits im 2. Quartal 2024 beginnen. Die Umsetzung der Maßnahme erfolge ebenfalls im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative und werde somit entsprechend finanziell gefördert.





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