MVV EnergiePrognose übertroffen
Das Mannheimer Unternehmen MVV Energie hat im abgelaufenen Geschäftsjahr das operatives Jahresergebnis (Adjusted EBIT) im Vergleich zum Vorjahr um rund vier Prozent auf 233 Millionen Euro gesteigert – und damit die Prognose übertroffen. Nach den Worten von Vorstandschef Georg Müller schlug sich die Corona-Pandemie nur mit insgesamt rund 30 Millionen Euro negativ in der Bilanz nieder. Gründe dafür seien leicht rückläufige Energieverbräuche und Verzögerungen bei einigen Projekten. Der Umsatz sank um 200 Millionen Euro auf 3,5 Milliarden Euro.
Besseres Ergebnis in jedem Segment
Ansonsten zeigte sich Müller bei der digitalen Bilanzpressekonferenz des börsennotierten Energieunternehmens am vergangenen Donnerstag (10. Dezember 2020) zufrieden mit den Ergebnissen des Geschäftsjahrs. „Wir haben erfolgreich gegen diese Ergebnisbelastungen gearbeitet“, hob der MVV-Chef hervor. „Wenn wir die Corona-Auswirkungen ausblenden, konnten wir in jedem Segment ein besseres Ergebnis als im Vorjahr erreichen.“
Insbesondere durch die im Laufe des Geschäftsjahrs in Betrieb gegangenen neuen Anlagen und eine sehr hohe Verfügbarkeit der eigenen Kraftwerke konnten die negativen Effekte mehr als ausgeglichen werden, sagte Müller. Das sei das Ergebnis der positiven Entwicklung der Investitionen in erneuerbare Energien und in das Energiesystem der Zukunft. Dazu zählen nach den Worten von Müller auch neue grüne Dienstleistungen und Geschäftsmodelle, für die in der Vergangenheit Anlauf- und Entwicklungskosten getragen werden mussten und die „uns nun bei weiter steigenden Klimaschutzambitionen in die Lage versetzen, unseren Kunden Lösungen für ihre eigene Energiewende anbieten zu können“.
Dividende soll erhöht werden
Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr 2021 zeigte sich der MVV-Vorstandsvorsitzende zuversichtlich, sowohl bei den Umsatzerlösen als auch beim operativen Ergebnis mindestens das Niveau des Vorjahres erreichen zu können. Müller erklärte: „Wir sind strukturell gut aufgestellt und verfügen über robuste Geschäftsmodelle, die sich im Gesamtportfolio ausgleichend ergänzen.“ Diese stabile Grundlage komme dem Unternehmen auch vor dem Hintergrund der unverändert hohen gesamtwirtschaftlichen und gesellschaftlichen Unsicherheiten der Corona-Pandemie zu Gute. Auf der Grundlage des angestiegenen Jahresergebnisses schlagen Aufsichtsrat und Vorstand eine Erhöhung der Dividende um fünf Cent auf 95 Cent je Aktie vor (wir berichteten). Darüber entscheiden wird die am 12. März 2021 stattfindende Hauptversammlung.
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