Donnerstag, 18. September 2025

Stadtwerke NeumünsterPower-to-Heat-Anlage in Betrieb

[30.06.2016] Mit dem Contracting-Partner Enerstorage zusammen betreiben die Stadtwerke Neumünster eine Power-to-Heat-Anlage mit einer Leistung von 20 Megawatt.

Der schleswig-holsteinische Energiewendeminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) hat jetzt eine Power-to-Heat-Anlage bei den Stadtwerken Neumünster (SWN) in Betrieb genommen. Habeck bezeichnete Power to Heat im Vorfeld der Inbetriebnahme als wichtigen Baustein zum Gelingen der Energiewende. Betrieb und Vermarktung der Anlage übernehmen die Power-to-Heat-Pioniere von Enerstorage. Wie diese mitteilen, hat die Anlage eine Leistung von 20 Megawatt (MW) und ist innerhalb von fünf Minuten verfügbar. Die Anlage kann Schwankungen auffangen, die durch den Einsatz von Erneuerbare-Energien-Anlagen entstehen. Gerade an windreichen Tagen übersteigt die Erzeugung aus Erneuerbaren den Strombedarf im nördlichen Bundesland. In der Pressemeldung heißt es, das geplante Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sei mutlos. Insgesamt seien bei Netzengpässen mehr Möglichkeiten zur Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energien nötig, anstatt den Überschussstrom einfach wegzuwerfen. Auch für die Sektorenkopplung brauche es mehr Experimentierfreude. SWN-Geschäftsführer Matthias Trunk erläutert die Funktionsweise von Power to Heat: „Der aus dem Netz genommene Überschussstrom wird im Elektrodenkessel der Power-to-Heat-Anlage in Dampf überführt und in das lokale Fernwärmenetz eingespeist, an das rund 20.000 private Haushalte und Unternehmen angeschlossen sind.“ Mit der Anlage würden Strom- und Wärmemarkt direkt gekoppelt, was immer wichtiger werde. Laut Tobias Assmann, Geschäftsführer von Enerstorage, können Power-to-Heat-Anlagen in zweierlei Hinsicht wichtige Systemdienstleistungen erbringen. So kann die Anlage einmal Regelenergie erzeugen und damit zur kurzfristigen Entlastung der Stromnetze beitragen. Andererseits kann sie aber auch als zuschaltbare Last direkt erneuerbar erzeugten Strom in anderen Sektoren nutzbar machen.





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