denaPotenzialatlas für Power to Gas
Die Strategieplattform Power to Gas der Deutschen Energie-Agentur (dena) hat jetzt einen Potenzialatlas für Power to Gas erstellt. Das Ergebnis: Vier Regionen in Deutschland eignen sich besonders als Standort für die Umwandlung von erneuerbarem Strom zu Gas: die Region Unterelbe-Weser-Ems, Mitteldeutschland-Berlin-Brandenburg, Neckar und Rhein-Main-Ruhr. In den vier Schwerpunktgebieten kommen mehrere günstige Faktoren zusammen. Es bestehen bereits verschiedene Pilotprojekte, weitere sind geplant. Standorte für die Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien und für die Nutzung von Wasserstoff und Methan aus Power to Gas sind ebenfalls vorhanden. Wie die Energie-Agentur mitteilt, bedarf es insbesondere Perspektiven für die Nutzung von Wasserstoff und Methan in der Mobilität, weil Power to Gas in diesem Sektor die besten Marktchancen habe. Auch eine Anbindung an Standorte der Chemieindustrie wirke sich positiv aus, wenn dort Wasserstoff gebraucht werde. Schließlich zeichneten sich die Schwerpunktregionen dadurch aus, dass die Landespolitik hier bereits einen Ausbau von Power to Gas anstrebe. So unterstütze Nordrhein-Westfalen zum Beispiel Brennstoffzellenbusse im öffentlichen Nahverkehr und Wasserstoffantriebe im Schienenverkehr. Ähnliche Initiativen hätten Hessen, Hamburg und Niedersachsen ergriffen. Baden-Württemberg fördere den Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur und auch in Berlin sei der Ausbau von Wasserstofftankstellen geplant. Brandenburg bereite eine Förderrichtlinie für Energiespeicher vor, in der Power to Gas einen Schwerpunkt bilden soll. Für die Potenzialanalyse sind Experten aus Politik, Unternehmen, Verbänden und Forschung befragt und zahlreiche Studien ausgewertet worden. Der Atlas soll es Unternehmen erleichtern, geeignete Standorte für Power to Gas zu finden. Laut der Energieagentur können politische Entscheidungsträger anhand der Informationen die Einsatzmöglichkeiten für Power to Gas besser einschätzen.
Kritik am politischen Rahmen
Des Weiteren moniert die Energie-Agentur die gesetzlichen Rahmenbedingungen. Vor allem auf Bundesebene seien hier noch einige Hindernisse auszuräumen. So empfiehlt die dena etwa, Power-to-Gas-Anlagen beim Bezug von Strom nicht länger mit den Abgaben für Letztverbraucher zu belasten. Der Strom werde durch Power to Gas nicht verbraucht, sondern umgewandelt und gespeichert. Eine solche Änderung wäre mit dem neuen Strommarktgesetz möglich. Ohne Letztverbraucherabgaben würde sich die Kostenbilanz von Power-to-Gas-Anlagen entscheidend verbessern. Außerdem sollten im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) Anreize geschaffen werden, nicht integrierbaren Strom aus Windkraft- und Solaranlagen mit Hilfe von Power to Gas zu speichern. Die aktuelle EEG-Novelle klammere diesen Punkt jedoch komplett aus. Des Weiteren sei es wichtig, die EU-Richtlinie über die Qualität von Kraftstoffen in deutsches Recht zu übertragen. Kraftstoffe aus erneuerbaren Energien würden dann als Biokraftstoffe eingestuft.
Stadtwerke Münster: Großbatterie für mehr Flexibilität
[13.12.2024] Die Stadtwerke Münster und der österreichische Versorger Verbund planen einen Batteriespeicher für mehr Flexibilität im Stromnetz. mehr...
Terralayr: Großbatterie für Oberfranken
[27.11.2024] terralayr errichtet einen neuen Batteriespeicher in Bayern. Die Anlage wird eine Leistung von 10,35 MW und eine Kapazität von 22 MWh haben. mehr...
Iqony: Batteriespeicher für Bahn
[15.11.2024] Ab 2026 wird die Deutsche Bahn den Iqony-Batteriespeicher „Steady Green Energy“ in Duisburg-Walsum nutzen, um ihr Ökostromportfolio zu flexibilisieren. Der 200-Megawattstunden-Speicher wird von Fluence, einem Joint Venture von Siemens und AES, gebaut. mehr...
Landkreis Wunsiedel: Mega-Batteriespeicher startet
[11.11.2024] Im Landkreis Wunsiedel wurde einer der größten Batteriespeicher Deutschlands eingeweiht. Es ist ein weiteres Projekt des WUNsiedler Wegs Energie. mehr...
ABO Energy: Zuschlag für Hybridprojekt
[18.10.2024] Das Unternehmen ABO Energy hat von der Bundesnetzagentur den Zuschlag für ein Hybridprojekt im baden-württembergischen Großrinderfeld erhalten, das eine Freiflächen-Photovoltaikanlage mit einem Batteriespeicher kombiniert. mehr...
E.ON: Speicherpotenzial von E-Autos nutzen
[15.10.2024] Eine Schwarmbatterie aus Elektroautos, die vorbereitet sind für das bidirektionale Laden, könnte rechnerisch die Stromproduktion von mehreren Gaskraftwerken ersetzen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Potenzialanalyse von E.ON Deutschland. mehr...
WEMAG: Pionier bei Batteriespeichern
[18.07.2024] Vor zehn Jahren hat die WEMAG ein Batteriekraftwerk in Betrieb genommen. Jetzt feierte der Schweriner Energieversorger das Jubiläum der Anlage. mehr...
Energiespeicherung: Die Rolle von Großspeichern
[15.07.2024] So vielschichtig das Energiesystem ist, so vielschichtig sind auch die Speichertechnologien, die für die Energiewende benötigt werden. Sie ermöglichen Energieeffizienz, Versorgungssicherheit und Flexibilität auf allen Ebenen. Ein Überblick. mehr...
EWR: Batteriespeicher für Worms
[04.07.2024] Ein Batteriespeicherkraftwerk mit einer Leistung von 30 Megawatt will das Wormser Unternehmen EWR bauen und betreiben. Die Batteriemodule kommen von Tesvolt. mehr...
VERBUND: Großspeicher für Bayern und Hessen
[13.06.2024] Drei weitere VERBUND-Batteriegroßspeicher wurden in Bayern und Hessen in Betrieb genommen. mehr...
Stadtwerke Flensburg: Zweiter Speicher mit Elektrodenkessel
[07.06.2024] Die Stadtwerke Flensburg haben jetzt den zweiten Wärmespeicher und den zweiten Elektrodenkessel in Betrieb genommen. mehr...
Uniper: Batteriespeicher am Kraftwerk Heyden
[29.05.2024] Der Energiekonzern Uniper plant am Kraftwerksstandort Heyden in Petershagen den Bau eines Batteriespeichers mit einer Kapazität von 100 Megawattstunden. Das Projekt wird gemeinsam mit dem Speicherspezialisten NGEN umgesetzt. mehr...
Deutsche Telekom: Batteriegroßspeicher in Betrieb
[07.05.2024] Im Münster hat die Deutsche Telekom jetzt mit seiner Tochtergesellschaft PASM die ersten Batteriegroßspeicher für die Integration erneuerbarer Energien in Betrieb genommen. mehr...
Kisters: Batteriespeicher optimal vermarkten
[20.03.2024] Zusätzliche Erlöse durch die Optimierung von Batteriespeichern an Erzeugungsparks und Energiesystemen jeder Größe sind mit der Kisters-Optimierungssoftware möglich. mehr...
Hybridkraftwerke: Die kommunale Kraft der Energiewende
[28.02.2024] Mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien gewinnen Speicherkapazitäten und Flexibilitätsoptionen an Bedeutung. Trianel stellt sich dieser Herausforderung mit Hybridkraftwerken und dem Bau eigener Umspannwerke. mehr...