EnBWPositive Bilanz
Über 200 Städte und Gemeinden und damit fast 40 Prozent der Berechtigten haben sich mittlerweile Anteile an der EnBW-Tochter Netze BW gesichert. Wie EnBW mitteilt, reden damit die Anteilhaber künftig bei den Strom- und Gasnetzen der Zukunft ein gewichtiges Wort mit. Zugleich profitieren sie vom wirtschaftlichen Erfolg der Netze BW. „Wir freuen uns über das Vertrauen so vieler Kommunen und damit über eine noch stärkere Verankerung in Baden-Württemberg“, sagt Dirk Güsewell, EnBW-Vorstand und zugleich Vorsitzender des Aufsichtsrats der Netze BW.
Laut EnBW konnten über das Modell mit dem Namen „EnBW vernetzt“ rund 550 berechtigte Kommunen im Land mittelbar Anteil an der Netze BW, der größten Strom- und Gasnetzgesellschaft im EnBW-Konzern, erwerben. Bereits in der ersten Phase von April bis Juni 2020 hatten sich 116 Städte und Gemeinden für das Modell entschieden. In der zweiten und letzten Phase seien jetzt nochmal 98 dazu gekommen – und das trotz Corona und finanzieller Sorgen in manchen Rathäusern. Insgesamt besitzen diese Kommunen nun über eine Beteiligungsgesellschaft rund 14 Prozent der Anteile an der Netze BW. Die Einlagen liegen zwischen 200.000 Euro und knapp 12 Millionen Euro; in Summe betragen sie über 300 Millionen Euro. Alle fünf Jahre können die Kommunen entscheiden, ob sie die Beteiligung fortführen, aufstocken oder beenden.
„Energiewende, Verkehrswende, Breitband-Ausbau, öffentliche Sicherheit – die Liste der Herausforderungen für die Infrastruktur der Kommunen ist lang. Als Energie- und Infrastrukturunternehmen sind wird dafür der natürliche Partner im Land. Es ist deshalb für beide Seiten ein Gewinn, wenn wir uns noch enger verzahnen“, betont Dirk Güsewell. Für Netze BW-Geschäftsführer Christoph Müller haben bereits die ersten Termine und Gespräche erkennbare Impulse gebracht. „Von Anfang an war spürbar, dass uns diese Partnerschaft substanziell voranbringt – und damit auch die Energiewende, die am Ende vor Ort und in den örtlichen Netzen stattfindet.“
Die beteiligten Kommunen erhalten eine jährliche Ausgleichszahlung von 3,6 Prozent auf das eingebrachte Kapital. Darüber hinaus stellen sie bereits seit April 2021 zwei neue Aufsichtsratmitglieder der Netze BW: Felix Geider, Bürgermeister von Östringen (Kreis Karlsruhe), und sein Amtskollege Oliver Spieß aus Fronreute (Kreis Ravensburg). Außerdem führe Bürgermeister Alexander Eger aus St. Leon-Rot (Rhein-Neckar-Kreis) neben dem Netze-BW-Vertreter Thomas Gunkel als Geschäftsführer die Geschicke der Beteiligungsgesellschaft. Ein spezielles Kommunikationsgremium lockere die formalen Strukturen der GmbH auf und ermögliche einen zwanglosen, fachlich breit aufgefächerten Austausch.
Ahlen: Alleinige Eigentümerin der Stadtwerke
[02.12.2024] Die Stadt Ahlen ist wieder alleinige Eigentümerin ihrer Stadtwerke. Nach 20 Jahren hat sie die von den Stadtwerken Bielefeld gehaltenen Anteile zurückgekauft, während die bestehende Partnerschaft zwischen beiden Unternehmen fortgesetzt wird. mehr...
Stadtwerke Ahlen: Rückkehr zur Stadt
[26.06.2024] Die Stadtwerke Ahlen sollen wieder vollständig in den Besitz der Stadt Ahlen übergehen, nachdem der Aufsichtsrat der Stadtwerke Bielefeld dem Rückkauf der 49-prozentigen Anteile zugestimmt hat. mehr...
Bundeskartellamt: Freigabe des Berliner Wärmenetzes
[09.04.2024] Das Land Berlin darf das Fernwärmenetz von Vattenfall in der Hauptstadt übernehmen. Dies hat das Bundeskartellamt jetzt genehmigt. mehr...
Berlin: Rückkauf von Vattenfall Wärme
[21.12.2023] Das Land Berlin hat jetzt einen Vertrag zum Rückkauf von Vattenfall Wärme Berlin unterzeichnet und sich eine Option auf GASAG-Anteile gesichert. mehr...
Berlin: Rekommunalisierung der Fernwärme
[26.10.2023] Der Berliner Senat will das Fernwärmenetz von Vattenfall zurückkaufen. Eine Absichtserklärung markiert den Beginn der Verhandlungen. mehr...
Hamburg: Positive Bilanz zu Volksentscheid
[22.09.2023] Vor zehn Jahren entschied sich eine Volksabstimmung in Hamburg für den Rückkauf der Energienetze. Jetzt haben die zuständigen Behörden und Unternehmen eine positive Bilanz gezogen. mehr...
Arnstadt: Start für Bürger-Solaranlage
[03.05.2022] Bei der Einweihung einer neuen Freiflächen-Solaranlage hat die Thüringer Energieministerin Anja Siegesmund (Bündnis 90/Die Grünen) angekündigt, dieses Jahr einen Bürgerenergiefonds zu starten. Damit will das Land sicherstellen, dass die Energiewende in den Händen der Bürgerinnen und Bürger liegt. mehr...
Hamburg: Start der Energiewerke
[11.01.2022] Pünktlich zum Jahresanfang sind die Hamburger Energiewerke (HEnW) gestartet. Bei ihnen handelt es sich um einen Zusammenschluss aus den kommunalen Energieunternehmen Hamburg Energie und Wärme Hamburg. mehr...
Berlin: Stromnetz wieder in Stadtbesitz
[07.07.2021] Das Stromnetz Berlin ist wieder im Eigentum des Landes Berlin. Die Transaktion wurde jetzt formal abgeschlossen. mehr...
Öhringen: Grünes Licht für Stadtwerke-Gründung
[26.02.2021] Ein Gemeinderatsbeschluss ebnet den Weg für die Gründung von Stadtwerken in Öhringen. Beim Aufbau des kommunalen Unternehmens helfen die Stadtwerke Schwäbisch Hall. mehr...
Oberbayern: Kommunen gründen Energieversorger
[30.01.2020] In Oberbayern haben 15 Kommunen einen gemeinsamen Energieversorger gegründet. Das Regionalwerk Chiemgau-Rupertiwinkel soll im Sommer 2020 die Arbeit aufnehmen. Zentrale Vorhaben sind die Vermarktung von Ökostrom, Wärmeversorgung durch Geothermie und virtuelle Kraftwerke. mehr...
Stadtwerke Ditzingen: Stabile Preise dank Netzübernahme
[28.11.2019] Nach dem Gasverteilnetz übernehmen die Stadtwerke nun auch das Stromnetz in Ditzingen. Von den dadurch sinkenden Netzentgelten profitieren die Kunden. mehr...
Stadtwerke Stuttgart: Strom- und Gasnetz in städtischer Hand
[01.10.2019] Das Strom- und Gasnetz in Stuttgart ist seit Anfang des Jahres wieder überwiegend in städtischer Hand. Eigentum und Betrieb sind nun in der Netzgesellschaft Stuttgart Netze zusammengefasst. mehr...
Stadtwerke Tecklenburger Land: Bürgermeister ziehen Bilanz
[15.07.2019] Die Gründung der Stadtwerke Tecklenburger Land vor fünf Jahren hat zu einem neuen Wir-Gefühl und echten Mehrwerten in Cent und Euro geführt. Das berichten die Bürgermeister der sieben beteiligten Gemeinden. mehr...