BochumPilotstadt für smarte Leuchten
Als erste Großstadt Deutschlands testet Bochum eine intelligente Straßeninfrastruktur, so genannte Smart Poles. Umgesetzt wird das auf zwei Jahre ausgelegte Pilotprojekt gemeinsam mit dem Energieunternehmen innogy SE sowie den Stadtwerken Bochum. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, werden im Rahmen des Projekts in bestehende Straßenlaternen innovative Technologien integriert, die im Zusammenspiel mit intelligenter Software einzelne Stadtviertel zu smarten Quartieren werden lassen.
In einem ersten Schritt werden nach Angaben der Stadt Bochum geeignete Standorte ausgewählt, in denen die smarte Infrastruktur installiert und getestet wird. Gestartet werde das Projekt im Stadtteil Ehrenfeld. Geplante Anwendungsfälle seien hier zunächst das Erkennen freier Parkplätze (Smart Parking) sowie der Aufbau eines öffentlichen WLAN-Netzes durch die Integration von WLAN Access Points. Mit der Umrüstung der Laternen soll möglichst noch in diesem Jahr begonnen werden, der Abschluss ist für das erste Quartal 2019 vorgesehen.
Neben WLAN und Smart Parking können die smarten Laternen in Bochum künftig etwa zur Erfassung von Bewegungsströmen herangezogen werden: Hierbei erfasst eine Sensorik Informationen zur Anzahl und Richtung von Passanten. Auf Basis dieser Daten können dann Optimierungsansätze, zum Beispiel für die Lenkung von Besucherströmen bei Veranstaltungen, entwickelt werden. Zudem werden die intelligenten Leuchten laut der Stadt Bochum mit einem Notrufknopf ausgestattet und mit einer Leitstelle verbunden. Der Notrufknopf funktioniere dann ähnlich wie ein Telefon, bei dem die Leitstelle den Notruf entgegennimmt. Die Aufrüstung mit weiteren Komponenten sei im Projektverlauf möglich.
„Wir sind die erste Großstadt Deutschlands, die zusammen mit innogy SE intelligente Straßenlaternen testet“, kommentiert Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch. „Damit setzen wir erste Bausteine auf dem Weg zur Smart City.“
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