Serie: Startklar für den Klimaschutz (Teil 5)Passendes Förderprogramm finden
Schulen auf einen zukunftsfähigen energetischen Standard bringen, den Weg hin zu einer CO2-freien Wärmeversorgung ebnen oder nachhaltige Mobilitätsstrukturen aufbauen: Immer mehr Kommunen bekennen sich aktiv zum Klimaschutz. Viele sind bereits dem Klimaschutzpakt des Landes Baden-Württemberg beigetreten oder haben den Klimanotstand ausgerufen. „Für fast alle Maßnahmen, die dem Klimaschutz dienen, gibt es attraktive Fördermöglichkeiten“, sagt Matthias Rauch, Ansprechpartner für Förderprogramme bei der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW). „Ein Engpass ist oftmals die fehlende Übersicht über diese Angebote.“
Modular aufgebautes Angebot
Deswegen unterstützt die KEA-BW aktiv dabei, geeignete Förderangebote zu identifizieren. Das Experten-Team prüft außerdem, ob anstehende Maßnahmen in einen Förderrahmen passen und wenn ja, in welchen. Diese Erstberatung rund um Energieeinsparung und erneuerbare Energien ist für baden-württembergische Kommunen kostenlos. Und: Die Klimaschutz- und Energieagentur des Landes agiert als unabhängiger Dienstleister. „Hinzu kommt, dass ein guter Teil der Fördermittel direkt der ortsansässigen Wirtschaft zugutekommt. Das hilft auch über die Corona-Krise hinweg“, betont Rauch.
Ein umfassendes, modular aufgebautes Angebot an Fördermöglichkeiten bietet die Kommunalrichtlinie des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit. Eine bezuschusste Fokusberatung etwa ermöglicht den Einstieg in das Thema Klimaschutz. Häufig nutzen Kommunen das Programm auch dafür, ganze Klimaschutzkonzepte zu erstellen und umzusetzen – inklusive des dafür benötigten Personals. Darüber hinaus lassen sich Energiesparmodelle an Schulen, eine Potenzialstudie zum Thema Abwärme oder der Einsatz von LED fördern. Mehr als 3.000 Kommunen haben bereits Mittel für über 12.500 konkrete Projekte erhalten. Allein in Baden-Württemberg wurden mehr als 2.500 investive Vorhaben mit insgesamt rund 88 Millionen Euro bezuschusst – Geld das direkt in die Kommunen fließt.
Landeseigene Programme decken Förderlücken ab
Andere Bundesministerien, die KfW als bundeseigene Förderbank, das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), sowie verschiedene Stiftungen unterstützen weitere Vorhaben aus den Bereichen erneuerbare Energien, klimafreundliche Gebäude #bild2 und Quartiere sowie nachhaltige Mobilität. Schließlich ergänzen landeseigene Maßnahmen und Programme das Angebot und decken Förderlücken ab. Nach einem Blick in die Förderdatenbanken des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) oder des Service- und Kompetenzzentrums Kommunaler Klimaschutz (SK:KK) lohnt es sich daher, eine Beratung durch die regionalen Energieagenturen oder die KEA-BW in Anspruch zu nehmen.
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Weiterlesen: Startklar für den Klimaschutz (Teil 3)
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