BrandenburgOnline-Beteiligung am Laufen
In Brandenburg findet vom 6. Mai bis einschließlich 3. Juni 2022 eine Online-Beteiligung statt, bei der die Bürgerinnen und Bürger an der Erarbeitung des Klimaplans für das Land mitwirken können. Wie das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK) mitteilt, koordiniert es derzeit die Erarbeitung einer verbindlichen ressortübergreifenden Klimastrategie mit Zwischen- und Sektorzielen sowie eines entsprechenden Maßnahmenprogramms, um das Ziel der Klimaneutralität bis spätestens 2045 zu erreichen. Interessierte könnten in einem extra hierfür angelegten Online-Portal Vorschläge für den Klimaplan einreichen und an einer kurzen Online-Umfrage teilnehmen.
Für den Klimaplan habe die Landesregierung acht Handlungsfelder für die Erarbeitung von Maßnahmen beschlossen: (1) Energie und Wasserstoffwirtschaft, (2) Klimaneutrale Industrie, (3) Wärmewende, Bauen und Wohnen, (4) Verkehr und Mobilität, (5) Landwirtschaft und Ernährung, (6) Abfall und Kreislaufwirtschaft, (7) Landnutzung, Forstwirtschaft und Senkenwirkung. Dazu komme ein achtes Handlungsfeld, das die übergreifenden Handlungsschwerpunkte bündelt, darunter die Vorbildrolle der öffentlichen Hand, Bioökonomie, Klima-Governance, Bildung und Forschung, Akzeptanz und Verbraucherschutz. Auf der Website zur Beteiligung würden die Handlungsfelder mit Handlungsschwerpunkten untersetzt, sodass sich die Bürgerinnen und Bürger mit ihren Vorschlägen daran orientieren können.
Neben der Möglichkeit, für alle acht Handlungsfelder des Klimaplans Maßnahmenvorschläge online einzureichen, fragt die Online-Umfrage unter anderem nach der Bedeutung der Klimaveränderungen für Brandenburg oder die eigenen Mitwirkungsmöglichkeiten beim Klimaschutz.
Großer Handlungsbedarf nach Zwischenbericht
Wie groß der Handlungsbedarf in Brandenburg ist, habe zuletzt der im Februar 2022 veröffentlichte wissenschaftliche Zwischenbericht des Klimaplan-Gutachtens aufgezeigt, den das Gutachter-Konsortium unter Federführung des Instituts für ökologische Wirtschaftsförderung (IÖW) erarbeitet hatte. Eine Fortschreibung der Emissionstrends der vergangenen Jahre hätte ein deutliches Verfehlen des Klimaneutralitätsziels der Landesregierung bis spätestens 2045 zur Folge.
Die bis Anfang Juni 2022 laufende Online-Beteiligung sei ein zentrales Element des Beteiligungsprozesses zur Klimaplan-Erarbeitung. Die schon Anfang März gestartete erste Dialogphase diene dazu, verschiedene Zielgruppen wie Fachexpertinnen und -experten, Kommunen, die junge Generation sowie die breite Öffentlichkeit und die Bürgerinnen und Bürger bei der Erarbeitung des ersten Entwurfs des Klimaplans einzubeziehen. Hierbei stünden die fachliche Rückmeldung zur Erarbeitung des Klimaplan-Gutachtens sowie die Sammlung und Diskussion von Maßnahmenvorschlägen im Fokus. Dafür würden mehrere Workshop-Formate mit speziellen Zielgruppen sowie die Online-Beteiligung durchgeführt. Die Ergebnisse der Beteiligungsformate würden dokumentiert und veröffentlicht und in die weitere Erarbeitung des Klimaplan-Gutachtens und des Klimaplans einbezogen werden.
Neben der Online-Beteiligung fänden im Mai und Juni noch die zweite Runde der Stakeholder-Workshops, der Jugend-Workshop und der zweite Kommunen-Workshop statt. Sobald der Entwurf des Klimaplans vorliegt, werde dieser in einer zweiten Online-Beteiligung zur Kommentierung veröffentlicht. Danach werde das Kabinett den Klimaplan verabschieden.
Baden-Württemberg: Rückschritt beim Windkraftausbau?
[15.04.2025] In Baden-Württemberg sorgt eine Formulierung im neuen Koalitionsvertrag zum Thema Windkraft für Irritationen. Verbände warnen vor einem Rückschlag für die Energiewende im Süden. mehr...
Koalitionsvertrag: Zustimmung und Kritik
[10.04.2025] Der Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD stößt in der Energiewirtschaft auf überwiegend positive Reaktionen. Die Verbände BDEW und VKU sowie die Stadtwerke-Kooperation Trianel sehen wichtige Signale für die Energiewende – fordern aber rasches Handeln und warnen vor kritischen Markteingriffen. mehr...
Rheinland-Pfalz: Weg frei für kommunale Wärmeplanung
[09.04.2025] Rheinland-Pfalz hat ein Ausführungsgesetz zur kommunalen Wärmeplanung verabschiedet. Es soll den Kommunen mehr Klarheit und Handlungsspielraum geben. Insbesondere kleinere Gemeinden können auf ein vereinfachtes Verfahren setzen. mehr...
BEE: Strombedarf bleibt hoch
[08.04.2025] Der BEE warnt vor einer Unterschätzung des Strombedarfs und übt Kritik an einer Aurora-Studie. mehr...
BDEW: Mehr Effizienz für Energiewende
[04.04.2025] Der BDEW fordert eine Kurskorrektur bei der Energiewende. Sie müsse effizienter, praxistauglicher und unbürokratischer werden. mehr...
Thüga: Kritik an Plänen der BNetzA
[02.04.2025] Die Pläne der Bundesnetzagentur zur Regulierung der Stromnetzbetreiber stoßen auf scharfe Kritik: Laut Thüga würden sie die Renditen drastisch senken und Investitionen in den Netzausbau erschweren. mehr...
Interview: Weiterbildung als Renditebringer
[31.03.2025] Die kommunale Versorgungswirtschaft ist vom Fachkräftemangel stark betroffen. Warum Weiterbildungsmaßnahmen gerade in dieser Situation eine strategische Notwendigkeit sind, erklärt Christina Zenke, Leiterin der VKU Akademie, im Interview mit stadt+werk. mehr...
Lausitz: Bewerbung als Net Zero Valley in Brüssel
[24.03.2025] Die Lausitz strebt an, Europas erstes Net Zero Valley zu werden. In Brüssel präsentierten Vertreter der Region gemeinsam mit den Staatssekretären Sachsens und Brandenburgs ihre Bewerbung für das EU-Programm, das saubere Technologien und nachhaltige Industrien fördert. mehr...
Metropolregion Nordwest: Förderung von Projekten zur Energietransformation
[12.03.2025] Die Metropolregion Nordwest fördert mit insgesamt 500.000 Euro sechs innovative Projekte zur Energietransformation. Dabei stehen der Einsatz Künstlicher Intelligenz, die Fachkräftegewinnung, der Netzausbau sowie die Akzeptanzsteigerung der Energiewende im Fokus. mehr...
VKU: Neustart der Energiewende gefordert
[11.03.2025] Der VKU fordert einen Neustart der Energiewende mit einem klaren Fokus auf Kosteneffizienz. In einem aktuellen Positionspapier schlägt der Verband konkrete Maßnahmen vor, um steigende Netzentgelte zu begrenzen, die Finanzierung der Wärmewende zu sichern und den Ausbau erneuerbarer Energien systemdienlicher zu gestalten. mehr...
Wärmewende: Verbände appellieren an neue Bundesregierung
[05.03.2025] Ein breites Bündnis von Verbänden fordert die Politik auf, die Wärmewende mit klaren und verlässlichen Rahmenbedingungen voranzutreiben. In einem gemeinsamen Appell drängen sie auf eine sozialverträgliche und praxistaugliche Strategie, um die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung zu beschleunigen. mehr...
Nordrhein-Westfalen: Förderung für Projekt zur Bioökonomie
[28.02.2025] Mit dem Transformationscluster BioökonomieREVIER erhält das Rheinische Revier eine zentrale Plattform für die Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft im Bereich der Bioökonomie. mehr...
EU: Stellungnahmen zum Clean Industrial Deal
[28.02.2025] Der von der EU-Kommission vorgestellte Clean Industrial Deal soll Europas Wettbewerbsfähigkeit stärken und die Industrie klimaneutral umgestalten. Unterschiedliche Stellungnahmen hierzu haben jetzt Thüga, Bitkom und BEE abgegeben. mehr...
BDEW: Verband fordert klare Energiepolitik
[24.02.2025] Nach der gestrigen Bundestagswahl zeichnet sich eine Koalition aus CDU/CSU und SPD ab. Die Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, Kerstin Andreae, mahnt zügige Verhandlungen an und fordert eine entschlossene Energiepolitik. mehr...
dena: Klare Regeln für die Energiewende
[19.02.2025] Die Deutsche Energie-Agentur (dena) hat ein Impulspapier mit Empfehlungen für eine konsequente Energie- und Klimapolitik vorgelegt. Sie fordert verlässliche Rahmenbedingungen, eine bessere Abstimmung zwischen den politischen Ebenen und eine gesicherte Finanzierung der Energiewende. mehr...