BoxbergÖkostrom für Wärmestrom-Anlagen
In einem Modellversuch im baden-württembergischen Boxberg will Energieversorger EnBW Energie Baden-Württemberg jetzt testen, inwieweit Wärmestromanlagen eingesetzt werden können, um überschüssigen Strom aus erneuerbaren Energien sinnvoll zu nutzen und gleichzeitig die Netze zu stabilisieren. „Überschüssigen Ökostrom in Wärme umzuwandeln ist allemal besser, als ihn gar nicht zu nutzen“, erklärte Gerhard Kleih, Geschäftsführer der EnBW Vertrieb, zum Projektstart. „Und Wärmestromanwendungen haben einen wichtigen Pluspunkt: Wir können sie vergleichsweise schnell in die neue Energiewelt integrieren, weil sie schon vorhanden sind. Mit unserem Modellversuch wollen wir deshalb Chancen und Grenzen gründlich ausloten.“ Die Leistung der im Versorgungsgebiet der EnBW installierten Wärmestromanlagen entspricht laut Unternehmensangaben rechnerisch der von zwei bis drei Großkraftwerken. Nach EnBW-Berechnungen könnte zum Beispiel überschüssiger Strom in Gebieten mit viel Sonnenenergieeinspeisung im Herbst und im Frühling bis zu 50 Prozent des täglichen Strombedarfs von Wärmestromanwendungen decken. Das entspreche fünf bis zehn Prozent des Jahresgesamtbedarfs. An einem kalten Wintertag mit viel Wärmeaufkommen könnte zudem die Aufladung von Wärmestromanwendungen um mehr als eine Stunde vorgezogen oder verzögert werden, was eine deutliche Entlastung für die Netze bedeute.
Wie belastbar diese Berechnungen sind und welche Technik sowohl beim Kunden als auch im Stromnetz in der Praxis benötigt werden, soll der Test in Boxberg zeigen. Die Stadt sei ausgesucht worden, weil es hier neben einem Umspannwerk eine besonders günstige Konstellation aus Windkraft- und Photovoltaikeinspeisung sowie eine ausreichende Zahl von Wärmestromanlagen gibt. Die EnBW wird in den kommenden Wochen laut eigenen Angaben zunächst 15 Wärmestromkunden für das Projekt suchen. Bis Herbst 2014 sollen es rund 150 werden. Bei ihnen werde ein Zusatzgerät installiert, das es ermöglicht, die Anlage bei Bedarf anzusteuern und zu regeln. Kosten entstehen den Kunden dafür nicht. Stattdessen wird eine kleine Vergütung in Aussicht gestellt. Die Erfahrungen fließen in die Überlegungen für mögliche Kundenangebote ein. Zugleich werden im Stromnetz zukunftsträchtige Techniken wie intelligente Ortsnetzstationen eingesetzt, die auch bei stark schwankender Energieerzeugung eine hohe Versorgungssicherheit garantieren.
Tauber Energy: Batteriespeicher in Thüringen in Betrieb genommen
[14.04.2025] Mit dem Batteriespeicher BESS Waltershausen nimmt Tauber Energy erstmals einen Großspeicher in Thüringen in Betrieb. Das Projekt mit zehn Megawatt Leistung markiert den Startschuss für eine weitreichende Speicherstrategie des Unternehmens. mehr...
EUPD Research/Anker SOLIX: Studie zu Balkonkraftwerken
[09.04.2025] Eine aktuelle Studie von EUPD Research und Anker SOLIX zeigt: Speicherlösungen steigern die Wirtschaftlichkeit von Balkonkraftwerken erheblich. Haushalte können ihre Stromkosten damit um bis zu 64 Prozent senken – und die Investition amortisiert sich teils bereits nach vier Jahren. mehr...
Gersthofen: Transformatoren für Wasserkraftwerk angeliefert
[08.04.2025] In Gersthofen schreitet der Aufbau eines neuartigen Hybridsystems zur Netzstabilisierung voran: Zwei Transformatoren bilden künftig das technische Herzstück für die Kombination aus Wasserkraft und Batteriespeicher. mehr...
terralayr: Neuer Batteriespeicher für Celle
[01.04.2025] Das Unternehmen terralayr errichtet in Altencelle bei Celle einen neuen Batteriespeicher mit einer Leistung von 15 Megawatt und einer Kapazität von 30 Megawattstunden. Die Anlage soll ab Ende 2025 das Stromnetz stabilisieren und Schwankungen in der erneuerbaren Energieerzeugung ausgleichen. mehr...
RheinEnergie/SMA: Partnerschaft für Batterien
[27.03.2025] Der Kölner Energieversorger RheinEnergie und der Systemintegrator SMA Altenso bündeln ihre Kräfte, um gemeinsam Batteriespeicherlösungen in Deutschland voranzutreiben. mehr...
Hamm: RWE baut drei neue Batteriespeicher
[26.03.2025] RWE errichtet am Standort des ehemaligen Steinkohlekraftwerks Westfalen in Hamm drei neue Batteriespeicher mit einer Leistung von insgesamt 600 Megawatt und einer Kapazität von 1,2 Gigawattstunden. mehr...
Intilion: Neue Batteriespeicherlösung
[11.03.2025] Intilion erweitert jetzt sein Großspeicherportfolio mit dem neuen All-in-One Batteriespeicher INTILION | scalepac. Das modular erweiterbare System ist für den Einsatz in der Industrie, bei Energieversorgern und in erneuerbaren Energien konzipiert. mehr...
ASEW: Arbeitsgemeinschaft empfiehlt Großbatteriespeicher
[05.03.2025] Großbatteriespeicher eröffnen Stadtwerken neue Geschäftsmöglichkeiten im sich wandelnden Energiemarkt. Die ASEW sieht darin eine Chance, um von der steigenden Volatilität der Strompreise zu profitieren und Flexibilitätslücken im Netz zu schließen. mehr...
Energiespeicher: Treiber der kommunalen Energiewende
[20.02.2025] Stationäre Großbatteriespeicher haben die Fähigkeit, die lokale Energieautonomie zu fördern, Kosten zu senken und CO2-Emissionen zu reduzieren. Das macht sie auf kommunaler Ebene zu einem Schlüsselinstrument der Energiewende. mehr...
Uniper: Kooperation bei Batteriespeicherlösung
[11.02.2025] Uniper SE und STABL Energy haben jetzt eine Zusammenarbeit im Rahmen des M5BAT-4.0-Projekts der RWTH Aachen University vereinbart. Ab dem zweiten Halbjahr 2025 wird ein Batteriespeichersystem von STABL am Forschungsstandort in Aachen installiert und getestet. mehr...
Rupp/Sunbit: Partner für Batteriegroßspeicher
[07.02.2025] Die Rupp Gruppe und Sunbit gründen eine Partnerschaft für Batteriegroßspeicher. Aktuell ist der Startschuss für ein Großspeicherprojekt in Immenstadt im Allgäu gefallen. mehr...
N-ERGIE: Zehn Jahre Wärmespeicher in Nürnberg-Sandreuth
[03.02.2025] Seit zehn Jahren trägt der Wärmespeicher von N-ERGIE am Kraftwerksstandort Nürnberg-Sandreuth zur Flexibilisierung der Energieversorgung und zur Reduzierung von CO2-Emissionen bei. mehr...
Trianel/ANVO Energy: Kooperation für dezentrale Speicher
[21.01.2025] Trianel und ANVO Energy starteten 2025 eine Kooperation mit ganzheitlichem Dienstleistungsangebot für dezentrale Batteriespeicher. mehr...
DIN: Neuer Standard für Batteriepass
[17.01.2025] Ein neuer Standard soll Unternehmen Unterstützung bei der Umsetzung der EU-Batterieverordnung unterstützen: Die DIN DKE SPEC 99100 liefert eine Anleitung zur Entwicklung des digitalen Batteriepasses, der ab 2027 verpflichtend wird. mehr...
Stadtwerke Münster: Großbatterie für mehr Flexibilität
[13.12.2024] Die Stadtwerke Münster und der österreichische Versorger Verbund planen einen Batteriespeicher für mehr Flexibilität im Stromnetz. mehr...