Donnerstag, 7. November 2024

RegensburgÖffentliches IoT-Netz gestartet

[11.10.2018] Ein flächendeckendes Netz für das Internet der Dinge auf Basis der Ultraschmalbandtechnologie ist jetzt in der Stadt Regensburg offiziell in Betrieb genommen worden. Realisiert wurde es von Anbieter Sigfox.
Regensburg: Neues Netz für das Internet of Things baut auf Ultraschmalbandtechnologie.

Regensburg: Neues Netz für das Internet of Things baut auf Ultraschmalbandtechnologie.

v.l.: Hans Mühlbauer, home2net GmbH; Jan-Erik Beuttel, Amt für Wirtschaft und Wissenschaft Stadt Regensburg; Gertrud Maltz-Schwarzfischer, Bürgermeisterin der Stadt Regensburg; Aurelius Wosylus und Maximilian Fenzl, Sigfox Germany

(Bildquelle: „Stadt Regensburg, Stefan Effenhauser)

Als erste Stadt Deutschlands verfügt Regensburg jetzt über ein stadtweit verfügbares, öffentlich zugängliches Netz für das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT). Es ermöglicht Bürgern, Unternehmen, Hochschulen sowie Behörden via Ultraschmalbandtechnologie uneingeschränkten Zugang zum Internet der Dinge. Betrieben wird das IoT-Netz von dem Unternehmen Sigfox.
„Dass die Firma Sigfox gerade Regensburg als erste Stadt gewählt hat, in der sie die Ultraschmalbandtechnologie flächendeckend zur Verfügung stellt, ist ein starkes Signal für unsere Stadt“, sagt Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer. „Das Internet der Dinge eröffnet die Chance auf viele neue Geschäftsmodelle und Services, die unsere Bürgerinnen und Bürger sowie die hier ansässigen Unternehmen künftig nutzen können.“
Mithilfe der Ultraschmalbandtechnologie können nach Angaben von Sigfox Sensoren und Gegenstände mit dem Internet verbunden werden, für die Breitband-Technologien wie WLAN oder Mobilfunk zu teuer oder zu energiehungrig sind. Die Nutzung des neuen Netzes sei dabei nicht auf öffentliche Straßen und Plätze in einem Radius von rund 300 Metern rund um eine WLAN-Basisstation beschränkt, vielmehr könne man es überall im Stadtgebiet nutzen – sofern man sich in einem Radius von rund fünf bis zehn Kilometern um die nächstgelegene Funkstation bewege.
Die Anwendungsmöglichkeiten des Ultraschmalband-IoT-Netzes reichen laut Sigfox von Brand- und Wasserrohrbruchsmeldern über den Glascontainer, der sich selbst meldet, wenn er voll ist, bis hin zu Feinstaubsensoren zur Lenkung des Stadtverkehrs in Echtzeit oder die Fernauslesung von Verbrauchszählern für beispielsweise Gas oder Wasser. „Die Stadt wird evaluieren, welche Einsatzfelder sich anbieten, um das Netz auch selbst zu nutzen“, so Bürgermeisterin Maltz-Schwarzfischer. Dieter Daminger, Referent für Wirtschaft, Wissenschaft und Finanzen der Stadt Regensburg, sieht im Internet der Dinge jedenfalls erhebliches Potenzial für die Entwicklung datenbasierter Geschäftsmodelle: „Es kommt jetzt darauf an, dass vorhandene Gegenstände oder Geräte mit moderner Sensortechnik digitalisiert werden. Erst über die wohldurchdachte Integration von IoT-Funktionalitäten beispielsweise in Produkte oder Dienstleistungen generiert die Vernetzung von Dingen mit anderen Dingen jenen Mehrwert, den sich etwa die Industrie vom Internet der Dinge erhofft. Mit unserem Cluster Sensorik, der Digitalen Gründerinitiative Oberpfalz DGO und der TechBase verfügen wir in Regensburg über strategisch schlagkräftige Strukturen für die Entwicklung eines breiten Spektrums an Anwendungsgebieten.“
„Industriekunden nutzen das Sigfox-Netz vielfach zur Sammlung von Prozessdaten“, erläutert Maximilian Fenzl, Business Development Director bei Sigfox. „So können Produkte entwickelt werden, die dann in Abhängigkeit von ihrer Nutzungshäufigkeit bezahlt werden. Auch kann man eine vorausschauende Wartung sehr effizient umsetzen oder einfach Energieverbrauchszähler auslesen, was beispielsweise Stadtwerken immens viel Verwaltungsaufwand sparen kann.“





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Smart City

Kreis Hof: Projekt zu smarten Bänken

[22.10.2024] Im Rahmen des Smart-Cities-Projekts testet der Landkreis Hof aktuell smarte Bänke in Bad Steben, Helmbrechts und Rehau. Diese bieten nicht nur Sitzgelegenheiten, sondern auch digitale Funktionen wie das Laden von Geräten und die Erfassung von Umweltdaten. mehr...

Smart City: Mehrwerte durch Smart X

[16.10.2024] Wie kann eine zentrale Datenplattform das urbane Leben nachhaltig verbessern, Bürger schützen und Kommunen entlasten? Die Open-Source-basierte Plattform Smart X von GISA liefert auf diese Fragen die passenden Antworten. mehr...

Das Bild zeigt einen Radfahrer, im Hintergrund ist ein Smart-Light-Lichtmast zu sehen.

enercity: Smartes Licht am Maschsee

[08.10.2024] Die Landeshauptstadt Hannover und enercity realisieren ein innovatives Beleuchtungsprojekt am Maschsee. Das Smart.Light-System verbindet Energieeffizienz, Insektenschutz und Digitalisierung und ist Teil der Smart City Initiative #HANnovativ. mehr...

Olpe: Am Abend sorgt die Beleuchtung der Solarbank für ein schönes Ambiente.

Olpe: Solarbänke spenden Strom und WLAN

[07.08.2024] In Olpe stehen seit etwa neun Monaten zwei smarte Solarbänke. Sie bieten nicht nur Sitzmöglichkeiten, sondern auch kostenlose WLAN-Hotspots und Lademöglichkeiten für mobile Geräte. mehr...

Der Erste Kreisbeigeordnete Pascal Badziong

Kreis Mayen-Koblenz: LoRaWAN-Antenne installiert

[27.06.2024] Auf dem Dach des CJD-Berufsförderungswerks in Vallendar ist jetzt eine LoRaWAN-Antenne installiert – sie ist ein wichtiger Baustein des Projekts „Smarte Region MYK10“. mehr...

Aachen: Start eines LoRaWAN-Projekts

[24.06.2024] Im Netz der StädteRegion Aachen soll jetzt in einem Gemeinschaftsprojekt von Regionetz, NetAachen und regio iT bis Ende 2025 ein leistungsfähiges, innovatives Kommunikationsnetzwerk aufgebaut werden, um alle netzdienlichen Anwendungsfälle von Regionetz innerhalb des Netzgebiets abzudecken. mehr...

In Würzburg funkt seit Kurzem die erste 5G-Straßenleuchte Bayerns.

Würzburg: Erste 5G-Straßenleuchte Bayerns

[22.04.2024] In Würzburg wurde jetzt die erste 5G-Straßenleuchte Bayerns in Betrieb genommen. Sie ist das Ergebnis eines Pilotprojekts von O2 Telefónica, 5G Synergiewerk und den Stadtwerken Würzburg. mehr...

Ein Mitarbeiter der Smart City Solutions GmbH installiert die Sensoren an Gas- und Wasserzählern in einer Hagener Kita.

Hagen: Erfassung des Energieverbrauchs

[11.04.2024] In der Stadt Hagen erfassen intelligente Messsysteme und Sensoren seit Anfang Februar den Energieverbrauch in städtischen Gebäuden. mehr...

Freuen sich über die neue Wetterstation im Konstanzer Herosé-Park*

Konstanz: Wetterstationen für die Smart Green City

[22.12.2023] Zwölf Wetterstationen liefern in Konstanz künftig genaue Klimadaten. Diese sollen unter anderem für die Stadtplanung und zur effizienten Steuerung des Winterdienstes genutzt werden. mehr...

Sensor für das Parkraum-Management.

Mainova/evm: Kräfte gebündelt

[12.12.2023] Um Kommunen auf dem Weg zur Smart City zu unterstützen, arbeiten Mainova und die Energieversorgung Mittelrhein (evm) enger zusammen. Beide Unternehmen wollen ein gemeinsames Smart-City-Portfolio entwickeln. mehr...

Wird mit einem Regler von energielenker gesteuert: Smartes Quartier Harsefeld.

energielenker: Regler steuert smartes Quartier

[15.11.2023] Ein Regler von energielenker steuert die Energieflüsse in einem smarten Quartier Harsefeld. mehr...

GISA: Webinare zur Smart City
 

[17.10.2023] Anhand von Praxisbeispielen stellt das Unternehmen GISA in drei Online-Sessions seine Plattform für Smart-City-Anwendungen vor. Interessierte Kommunen können sich noch anmelden. mehr...

Funky Rüsselsheim: Die Wohnhäuser des Max-Beckmann-Wegs senden ihre Verbrauchsdaten über ein LoRaWAN an die Stadtwerke.

Rüsselsheim: Stadt hat den Funk

[06.09.2023] In Rüsselsheim erhalten die Bewohnerinnen und Bewohner des Max-Beckmann-Wegs monatlich Daten über ihren Energieverbrauch per Funk. Möglich macht dies ein von den Stadtwerken installiertes LoRaWAN. mehr...

Thomas Wilken und Dr. Stefan Plesser (v.l.) vom Forschungsinstitut SIZ energieplus und Stadtbaurat Hans-Georg Leuer kamen zur Unterzeichnung des LoI.

Braunschweig: Vorbereitung eines Förderantrags

[04.09.2023] Braunschweig bereitet derzeit einen Förderantrag für das Forschungsprojekt C2T vor. Im Rahmen des Projekts soll die Braunschweiger Bahnstadt zu einem der größten Reallabore für die nachhaltige Transformation der Wärme- und Kälteversorgung in Deutschland werden. mehr...

Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung zwischen der Stadt Braunschweig und Volkswagen Financial Services.

Braunschweig/VWFS: Kooperation für Smart Green City

[18.07.2023] Die Stadt Braunschweig und Volkswagen Financial Services haben eine Kooperationsvereinbarung getroffen. Deren Ziel ist es, die Stadt zu einer Modellstadt für nachhaltige und integrierte urbane Mobilität sowie zur Vorreiterin der Digitalisierung in der Verwaltung weiterzuentwickeln. mehr...