GISANutzung von Abwärme aus Rechenzentrum

Rechenzentren werden als Wärmequellen oft noch unterschätzt.
(Bildquelle: adobestock)
Der IT-Dienstleister GISA setzt am Standort Halle (Saale) auf eine nachhaltige Lösung zur Nutzung der Abwärme aus seinem Rechenzentrum. Wie GISA mitteilt, wird die Wärme, die beim Betrieb der Server entsteht, nun zur Temperierung der Büroräume verwendet. In der kalten Jahreszeit wird der Kühlwasserrücklauf mit einer Temperatur von rund 21 Grad Celsius genutzt, um einströmende Außenluft vorzuwärmen. Dadurch lassen sich die Büroräume auf etwa 20 Grad Celsius vorheizen, sodass nur noch wenig zusätzliche Heizenergie benötigt wird.
„Rechenzentren werden als Wärmequellen oft noch unterschätzt, bieten aber ein enormes Potenzial“, sagt GISA-CEO Heino Feige. „Wir sind stolz, dass wir die Abwärme als wertvolles Nebenprodukt nun wiederverwenden können. Auf diese Weise haben wir die Möglichkeit, noch effizienter mit vorhandenen Ressourcen umzugehen und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.“
GISA geht mit dieser Maßnahme laut eigenen Auskünften über die gesetzlichen Anforderungen hinaus. Während das Energieeffizienzgesetz die Wärmerückgewinnung für neue Rechenzentren vorschreibt, ist sie für bestehende Anlagen nicht verpflichtend. Die Umsetzung stellt insbesondere dann eine Herausforderung dar, wenn Rechenzentren – wie im Fall von GISA – in Gebäuden untergebracht sind, die ursprünglich nicht für diesen Zweck errichtet wurden und sich nicht im Eigentum des Betreibers befinden.
Der Effekt der Maßnahme sei bereits spürbar: Im Januar 2025 konnte der Energieverbrauch durch die Abwärmenutzung um rund 22.000 Kilowattstunden gesenkt werden. Auch im Sommer bringe die Neuerung Vorteile, da die bestehende Kühlung weiterhin über einen Kaltwassererzeuger erfolgt, der durch die effizientere Nutzung der Ressourcen entlastet wird. Damit stärke GISA seine Nachhaltigkeitsstrategie und zeige, wie innovative Konzepte zur Energieeinsparung beitragen können. (th)
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