Mittwoch, 9. Oktober 2024

EnBWNordsee-Strom für Deutsche Bahn

[24.08.2023] Die Deutsche Bahn sichert sich Grünstrom aus dem EnBW-Nordsee-Windpark. Letzterer geht Ende 2025 in Betrieb.
Die Bahn wird von einem EnBW-Offshore-Windpark ab 2026 Grünstrom beziehen.

Die Bahn wird von einem EnBW-Offshore-Windpark ab 2026 Grünstrom beziehen.

(Bildquelle: EnBW / Fotograf Rolf Otzipka)

Ab 2026 wird Ökostrom aus Nordsee-Windkraft den Bahnstrommix in Deutschland noch grüner machen. Für 15 Jahre wird der EnBW Offshore-Windpark He Dreiht jährlich rund 20 Megawatt Grünstrom an die Deutsche Bahn liefern. Mit der daraus gelieferten Strommenge kann das gesamte deutsche Bahnstromnetz für drei Tage versorgt werden. Dafür haben die DB-Konzerntochter DB Energie und das Karlsruher Energieunternehmen EnBW Energie Baden-Württemberg AG ein Power Purchase Agreement (PPA) abgeschlossen. Die Deutsche Bahn spart durch die Lieferung aus dem Windpark künftig bis zu 60.000 Tonnen CO2 pro Jahr ein.
Torsten Schein, Vorsitzender der Geschäftsführung DB Energie, erklärt: „Die Deutsche Bahn wird 2040 klimaneutral. Damit uns das gelingt, stellen wir den Bahnstrom bis 2038 vollständig auf erneuerbare Energien um. Schon heute ist die DB Deutschlands größte Ökostromnutzerin. Mit dem Grünstrom aus dem Windpark He Dreiht machen wir nun einen weiteren wichtigen Schritt beim Umbau unseres Energieportfolios und kommen damit unserem Ziel immer näher.“
Georg Stamatelopoulos, Vorstand für den Bereich Nachhaltige Erzeugungsinfrastruktur EnBW, sagt: „Die Parallelen zwischen EnBW und der Deutschen Bahn sind bemerkenswert: Als Betreiber zentraler Infrastrukturen haben wir eine gemeinsame Aufgabe in der Verantwortung für die Gesellschaft und verfolgen das gleiche Ziel einer CO2-freien Energiezukunft. Die Förderung einer nachhaltigen Energieversorgung und Mobilität ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Agenda.“
Der EnBW-Windpark He Dreiht wird ab 2024 etwa 90 Kilometer nordwestlich von Borkum und rund 110 Kilometer westlich von Helgoland errichtet und Ende 2025 in Betrieb gehen. EnBW sicherte sich 2017 in der ersten Offshore-Ausschreibung in Deutschland mit einem -Cent-Gebot den Zuschlag und investiert rund 2,4 Milliarden Euro in den Offshore-Windpark.
Geplant ist die Installation von 64 Vestas-Turbinen der neuesten Generation. Die Turbinen gehören mit einer Nennleistung von 15 Megawatt (MW) zu den leistungsstärksten aktuell am Markt befindlichen Anlagen. Mit diesen verfügt der Windpark insgesamt über eine installierte Erzeugungskapazität von 960 MW und zählt damit europaweit mit zu den größten Projekten der Energiewende. Nach Fertigstellung wird die EnBW die technische und kaufmännische Betriebsführung sowie die Wartung und Instandhaltung des Windparks übernehmen.





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