50HertzNordosten top für Klimaneutralität
Das Mitteldeutsche Chemiedreieck bei Leipzig wird sich im Verlauf dieses Jahrzehnts zu einem der führenden Wasserstoffzentren im Gebiet des Stromnetzbetreibers 50Hertz entwickeln – und dadurch den Grünstrombedarf in diesen Regionen massiv erhöhen. Das teilt der Netzbetreiber mit. In der Metropolregion Berlin-Brandenburg wird sich die Nachfrage nach grünem Strom bis 2030 nahezu verdoppeln. Haupttreiber für diese Entwicklung sind die bereits geplanten und weiter zu erwartenden industriellen Neuansiedlungen mit hoher Nachfrage nach erneuerbar erzeugtem Strom. Dies zeigen zwei aktuelle Studien zur Entwicklung des Strom- und Wasserstoffbedarfs im 50Hertz-Netzgebiet, die Frontier Economics & IW Consult (Strombedarfs-Studie) sowie PWC & die Forschungsstelle für Energiewirtschaft München (Studie zu Wasserstoffbedarf) im Auftrag des Stromnetzbetreibers erstellt haben.
Für die beiden Untersuchungen wurden im zweiten Halbjahr 2021 zahlreiche Unternehmen und Verbände aus verschiedenen Industriesektoren sowie Wirtschaftsministerien beziehungsweise Wirtschaftsfördergesellschaften der Länder Berlin, Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen befragt. Zudem wurde eine Reihe von bereits vorliegenden Studien systematisch analysiert und ausgewertet. Der Bruttostrombedarf steigt demnach im gesamten 50Hertz-Netzgebiet von heute etwa 103 Terawattstunden (TWh) auf einen Wert zwischen 132 und 140 TWh bis 2030. Dies insbesondere in den Ballungsgebieten Hamburg, Berlin, Dresden und im Großraum zwischen Leipzig, Magdeburg und Dresden. In Hamburg wird ein zusätzlicher Strombedarf von 2,4 TWh erwartet, in Leipzig/Magdeburg (Chemiestandorte) 2,7 TWh und rund um Dresden 2,8 TWh. Am deutlichsten wird die Nachfrageentwicklung im Großraum Berlin-Brandenburg: Dort steigt der Grünstrombedarf um 14,3 TWh im Jahr 2030 – vor allem bedingt durch die Neuansiedlungen von Rechenzentren, Batterieherstellern und Zuliefererfirmen (8,8 TWh). Allgemein ist der Stromverbrauchsanstieg im 50Hertz-Netzgebiet vor allem auf die Dekarbonisierung des Verkehrssektors, die Einführung von Niedrigtemperaturprozessen in der Industrie und die geplanten industriellen Neuansiedlungen zurückzuführen. Der Wasserstoffbedarf im 50Hertz-Netzgebiet steigt von heute etwa 0,5 TWh auf bis zu sieben TWh im Jahr 2030. Dies ist insbesondere bedingt durch die stoffliche H2-Nutzung in der Chemie- und Stahl-Industrie. Nach den Worten von Stefan Kapferer, CEO von 50Hertz, zeigen die beiden Studien sehr detailliert, in welchen Regionen mit welchen Bedarfen an Strom und Wasserstoff gerechnet werden muss.
https://www.50hertz.com
Stadtwerke Bonn: Pläne für H2-Anschluss vorgestellt
[20.11.2024] Die Stadtwerke Bonn haben jetzt der Bundesnetzagentur ihre Vorschläge zur Anbindung zweier Heizkraftwerke an das Wasserstoff-Kernnetz präsentiert. Die Pläne sind Teil der Strategie, die Klimaneutralität der Bundesstadt bis 2035 zu erreichen. mehr...
Stadtwerk am See: Gasleitungen für Wasserstoff
[08.11.2024] Das Stadtwerk am See aus Friedrichshafen am Bodensee setzt gemeinsam mit regionalen Partnern auf eine wasserstoffbasierte Zukunft. Bei einer Veranstaltung informierten sie über den aktuellen Stand der Wasserstoffwandlung und die mögliche Anbindung der Region Bodensee-Oberschwaben an das Wasserstoff-Kernnetz. mehr...
Stadtwerke Speyer: Energiewabe mit Wasserstoff
[05.11.2024] Die Stadtwerke Speyer wollen ein innovatives Wasserstoffprojekt starten und suchen Partner aus der Wirtschaft. Ziel ist es, die regionale Energieversorgung nachhaltiger und wirtschaftlicher zu gestalten. mehr...
Sachsen-Anhalt: Projekt Green Octopus
[04.11.2024] In Sachsen-Anhalt wird der Aufbau einer klimaneutralen Wasserstoffwirtschaft konkret. Mit dem Projekt Green Octopus Mitteldeutschland soll ein wichtiger Beitrag zur Vernetzung von Erzeugungs- und Verbrauchsregionen geleistet werden. mehr...
Baden-Württemberg: Förderung für PEGASUS-Projekt
[04.11.2024] Das Land Baden-Württemberg unterstützt Daimler Truck jetzt mit einer Förderung von fast 50 Millionen Euro bei der Entwicklung von Wasserstoff-Lkw für den Schwerlastverkehr. Im Rahmen des Projekts PEGASUS sollen insgesamt 100 wasserstoffbasierte Lastkraftwagen entwickelt und unter realen Bedingungen getestet werden. mehr...
Bremen/Bremerhaven: Anschluss ans Wasserstoff-Kernnetz
[04.11.2024] Die Bundesnetzagentur hat jetzt die Anbindung Bremens und Bremerhavens an das deutsche Wasserstoff-Kernnetz genehmigt. Mit dem Projekt soll die Region Teil eines zukunftsweisenden Energieverbunds werden. mehr...
Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Rügen: Erster Wasserstoff-Bus startet im Linienbetrieb
[31.10.2024] Mit dem Einsatz von emissionsfreien Wasserstoff-Bussen geht die Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Rügen (VVR) einen wichtigen Schritt in der Antriebswende im öffentlichen Nahverkehr. Die ersten drei Brennstoffzellen-Busse sollen unter realen Bedingungen auf verschiedenen Strecken getestet werden. mehr...
badenova: Bundesnetzagentur genehmigt H2-Kernnetz in Südbaden
[30.10.2024] Die Bundesnetzagentur hat den Antrag der Fernleitungsnetzbetreiber zur Entwicklung eines nationalen Wasserstoff-Kernnetzes bestätigt. Der Verteilnetzbetreiber badenovaNETZE wird im Rahmen der Projekte RHYn Interco und H2@Hochrhein eine Schlüsselrolle beim Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in Südbaden und am Hochrhein übernehmen. mehr...
Hamburg: HH-WIN wird Teil des nationalen Wasserstoff-Kernnetzes
[24.10.2024] Das Hamburger Wasserstoff-Industrie-Netz wird Teil des bundesweiten Wasserstoff-Kernnetzes, was Hamburgs Industrie ein einheitliches Wasserstoff-Netzentgelt sichert. Dies schafft Investitionssicherheit für den geplanten Ausbau des Netzes bis 2032. mehr...
Bundesnetzagentur: Grünes Licht für H2-Netz
[22.10.2024] Ein Kernnetz soll die Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland stärken und regionale Cluster vernetzen. Die Bundesnetzagentur hat die Pläne der Netzbetreiber nun genehmigt. mehr...
Infrastruktur: Die Netze in Toleranz üben
[10.10.2024] Im Sinne der Dekarbonisierung könnte Wasserstoff zumindest teilweise anstelle von Erdgas im Wärmesektor genutzt werden. Der Einsatz birgt jedoch Risiken. Lösungen gibt es bereits für die Messtechnik und Abrechnung. mehr...
Rheinland-Pfalz: Potenzialregionen für Wasserstoff
[08.10.2024] Eine aktuelle Studie des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität zeigt, dass es in Rheinland-Pfalz vielversprechende Regionen für die Produktion von grünem Wasserstoff gibt. mehr...
Quest One: Serienproduktion von Elektrolyse-Stacks
[07.10.2024] Der Elektrolyse-Spezialist Quest One hat in Hamburg eine neue Produktionsstätte für die automatisierte Fertigung von Elektrolyse-Stacks eröffnet. Die Serienproduktion soll die Verfügbarkeit von grünem Wasserstoff erhöhen und die Energiewende vorantreiben. mehr...
Abfallwasserstoff: Energie aus Siliziumresten
[02.10.2024] Wie mittels Kraft-Wärme-Kopplung Abfallwasserstoff aus der Industrie für die eigene Energieversorgung genutzt werden kann, zeigt ein Projekt in Taiwan. Während Brennstoffzellen daran scheiterten, können Gasmotoren den unreinen Wasserstoff gut verarbeiten. mehr...
Stadtwerke Bonn: Neue Gasturbine in Betrieb genommen
[02.10.2024] Die Stadtwerke Bonn haben jetzt im Heizkraftwerk Nord eine wasserstofffähige Gasturbine in Betrieb genommen und eine bestehende Turbine umgebaut. Damit wird ein wichtiger Schritt hin zur klimaneutralen Energieversorgung der Stadt Bonn unternommen. mehr...