Stadtwerke BochumNeues Umspannwerk in Laer
Zum ersten Mal seit Jahrzehnten errichten die Stadtwerke Bochum wieder ein neues Umspannwerk im Bochumer Stadtgebiet. Auslöser sind die gestiegenen Lastanforderungen durch das Gewerbegebiet MARK 51°7 (wir berichteten). Wie die Stadtwerke berichten, entsteht das neue Umspannwerk in Nähe der Laerfeldstraße, direkt angrenzend an das Umspannwerk des Hochspannungsnetzbetreibers Westnetz. „Unsere Investition ist ein wichtiger Schritt, um die Versorgungszuverlässigkeit weiter zu erhöhen und dem wachsenden Leistungsbedarf sowie dem strukturellen Wandel in Bochum Rechnung zu tragen“, sagt Holger Rost, Geschäftsführer der Stadtwerke Bochum Netz. Umspannwerke dienten dazu, die Energie aus den Hochspannungsnetzen von 110.000 Volt auf 10.000 Volt zu reduzieren und in die Bochumer Ortsnetzversorgung einzuspeisen. Über das neue Umspannwerk sollen künftig Teile der Stadtteile Laer, Werne und Langendreer versorgt werden, heißt es vonseiten der Stadtwerke weiter. Es werden 4,8 Millionen Euro investiert.
Im April 2020 haben die Tiefbauarbeiten für die neue Anlage begonnen, die Arbeiten am Gebäude starten im Mai und werden bis Ende des Jahres andauern. Im kommenden Jahr werden die gesamten elektrotechnischen Arbeiten ausgeführt. Mehr als 20 Kilometer Strom- und Telekommunikationsleitungen werden auf dem Gelände gelegt. Hauptkomponente des neuen Umspannwerks ist laut den Stadtwerken die Schaltanlage. Weiterhin seien unter anderem technische Schutzeinrichtungen und eine Rundsteuertechnik vorgesehen, die insbesondere für die Steuerung der Photovoltaikanlagen und Straßenbeleuchtung im Netzgebiet ausgelegt sei. Die beiden Umspanner verbleiben wie bisher auf dem Gelände von Westnetz. Geplant sei, dass das neue Umspannwerk in Laer seinen vollständigen Betrieb Mitte 2022 aufnimmt. Die Stadtwerke Bochum betreiben derzeit 15 Umspannwerke im Bochumer Stadtgebiet.
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