Dienstag, 12. November 2024

Stadtwerke QuedlinburgNeues Betriebskonzept für Freizeitareal

[23.04.2024] Das neue Quedlinburger Freizeit-, Sport- und Erholungsareal wollten die Stadtwerke ursprünglich per erdgasbetriebenem Blockheizkraftwerk (BHKW) versorgen. Als Reaktion auf aktuelle Entwicklungen haben sie sich im Projektverlauf aber umentschieden und setzen nun auf Sonnenenergie und Wärmepumpen.
Das neue Quedlinburger Freizeit-

Das neue Quedlinburger Freizeit-, Sport- und Erholungsareal inklusive Schwimmbad soll komplett mit nachhaltig erzeugter Energie und Wärme versorgt werden.

(Bildquelle: Welterbestadt Quedlinburg)

Ein neues Freizeit-, Sport- und Erholungsareal inklusive Schwimmbad entsteht derzeit in Quedlinburg. Ursprünglich wollten die Stadtwerke Quedlinburg das Areal mit Strom und Wärme aus einem erdgasbetriebenen Blockheizkraftwerk (BHKW) versorgen. Aufgrund der Energiekrise und des Klimawandels hat sich der Versorger im Projektverlauf allerdings umentschieden. Das berichtet das Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt. Stattdessen werde die Anlage künftig mit Energie aus photovoltaisch-thermischen Kollektoren (PVT) und Wärmepumpen betrieben. Die PVT-Kollektoren wandeln Sonnenenergie in Strom und Wärme um. Sie werden mit unterschiedlichen Wärmepumpen kombiniert, um den gesamten Heizbedarf zu decken, der laut Bericht insbesondere für das Sportbad anfällt. Für die Realisierung des Energiesystems investieren die Stadtwerke insgesamt rund 1,3 Millionen Euro. Damit fallen die Investitionskosten im Vergleich zum Bau eines konventionellen BHKW höher aus. Die Stadtwerke rechnen aber mit langfristig niedrigeren Betriebskosten. Nach aktuellen Planungen soll das neue Energiesystem Anfang August 2024 den Betrieb aufnehmen. „Mit diesem Vorhaben realisieren wir auf erlebbare Weise und mit konkretem Nutzen für die Besucher ein Stück Energiezukunft“, sagt Stadtwerke-Geschäftsführer Eiko Fliege. „Strahlkraft und Signalwirkung dieses Leuchtturms gehen dabei über die Landesgrenzen hinaus.“





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