bayernets und OGENeuer Verdichter in Wertingen
bayernets hat die Inbetriebnahme der Verdichterstation Wertingen im Ortsteil Prettelshofen im Landkreis Dillingen an der Donau erfolgreich abgeschlossen. Die Verdichterstation ist Mitte Dezember 2019 gemeinsam mit dem Netzbetreiber Open Grid Europe (OGE) in Betrieb genommen worden. Das teilen jetzt beide Unternehmen mit. Die Verdichterstation ist an einem Netzknoten angebunden, an dem die bestehenden Gastransportleitungen Nordumgehung München, die von Amerdingen über Wertingen, Anwalting und Finsing nach Schnaitsee führt, und CEL, die von Vohburg über Wertingen nach Senden verläuft. In den Bau der Verdichterstation mit drei elektrisch betriebenen Verdichtereinheiten und einer Leistung von insgesamt 33 Megawatt haben die Fernleitungsnetzbetreiber bayernets einen Anteil von 55 Prozent und Open Grid Europe von 45 Prozent. Insgesamt wurden 107 Millionen Euro investiert. Beide Unternehmen sind ebenfalls an der Gastransportleitung Nordumgehung München beteiligt.
„Die Inbetriebnahme der Verdichterstation Wertingen ist wie geplant fristgerecht zum Jahresende 2019 erfolgt. Mit dieser Maßnahme wird das Transportsystem von bayernets und Open Grid Europe für den erhöhten Kapazitätsbedarf in Bayern und Baden-Württemberg weiter optimiert“, erklärt Matthias Jenn, Geschäftsführer von bayernets. „Das gemeinsame Projekt stärkt den Nord-Süd-Transport von Gas in einem zukünftigen gemeinsamen Marktgebiet und verbessert die Anbindung von Speichern im Süden Deutschlands und in Österreich. Sie leistet somit einen Beitrag zur Versorgungssicherheit insbesondere im süddeutschen Raum“, sagt Thomas Hüwener, Mitglied der Geschäftsführung von Open Grid Europe. Die Transportkapazität des bestehenden Leitungssystems erhöht sich durch diese Maßnahme von circa 600.000 Kubikmeter auf etwa 1,1 Millionen Kubikmeter je Stunde. Die zusätzliche Transportkapazität wird vor allem bei hohem Transportaufkommen für das Ein- und Ausspeichern von Gasmengen aus den Erdgasspeichern und bei einem hohen Gasbedarf in Baden-Württemberg benötigt (wir berichteten).
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